Feuer machen und Lagerfeuer genießen, klingt immer so leicht. Jeder, der dies jedoch schon einmal versucht hat, weiß, dass es mitunter sehr schwierig sein kann, das Feuer wirklich zum Brennen zu bekommen. Deshalb hier ein paar Tipps zum Lagerfeuer anzünden, so kann beim Campen oder beim heimischen Grillabend bald nichts mehr schief gehen.
Holz sammeln
Ein Feuer benötigt immer Brennmaterial und so ist das richtige Holz unerlässlich. An erster Stelle bei jedem Lagerfeuer steht damit die Beschaffung von Holz. In der Natur ist das meist kein Problem. Tipp an der Stelle: immer von vornherein genügend Holz sammeln, damit dieses während der gemütlichen Lagerfeuerrunde nicht aus geht.
Für das Entfachen des Lagerfeuers werden kleine Äste benötigt, später sind dann eher größere Hölzer gefragt. Wichtig ist außerdem, dass das Holz möglichst trocken ist. Nasse Stücke werden nicht brennen und sind schon gar nicht zum Entfachen des Feuers geeignet.
So ist es praktisch, gleich vor Beginn des Feuermachens feines Material herauszusuchen. Dann kann sich das Feuer schnell entfachen und gut brennen. An der Stelle sind auch Reste, wie feine Späne oder Rinde eine gute Wahl.
Wer keine Gelegenheit hat, Holz zu sammeln, kann dieses ebenfalls im Baumarkt oder direkt bei einem Holzhandel erwerben. Mehr Spaß macht aber natürlich das eigene Sammeln.
Die richtige Feuerstelle
Die Feuerstelle hat vor allem in Bezug auf die Gefahr eines entstehenden Brandes eine nicht zu unterschätzende Rolle. So sollte diese mindestens drei Meter entfernt von allem Brennbaren sein. Ein passender Untergrund ist Erde. Bei nassem Laub ist Vorsicht geboten, denn auch dieses kann sich entzünden. Aufgrund dessen wäre eine Begrenzung anzuraten. Sie kann aus Steinen errichtet werden.
Auf vielen Campingplätzen existieren spezielle große oder kleine Feuerstellen. Sie sind eine super Wahl. Lediglich alte Asche sollte dort vorher entfernt werden, um das Feuer nicht gleich im Keim zu ersticken, denn Feuer will und muss atmen.
Anzünden leicht gemacht
Sehr praktisch ist in dem Zusammenhang ein BIC-Feuerzeug. Klassische Streichhölzer brennen einfach zu schnell ab, sodass es gerade bei Nässe schwierig sein kann, das Feuer damit zu entfachen. Zumindest leiden wahrscheinlich zumindest die Fingerkuppen unter den Versuchen mit dem Streichholz, ein Lagerfeuer zum Brennen zu bewegen.
Ist das Feuer erst einmal entfacht, geht es der Größe nach. Erst wird das feine Holz und die Rinde verbrannt, anschließend werden die größeren Hölzer hinzugefügt und genutzt. Die kleinen Materialien sind sehr schnell verbrannt, bieten aber die Grundlage dafür, dass sich die groben Materialien überhaupt erst entzünden können. Aber Achtung, ein Feuer egal ob für Essen oder einfach nur für die Gemütlichkeit muss, wie bereits erwähnt, atmen können. Zu viel Material erstickt das Feuer im Keim. Also langsam machen und Geduld haben.
Einmal löschen bitte
So schön so ein romantischer Lagerfeuerabend auch ist, irgendwann ist es immer an der Zeit, das Feuer zu löschen und ja ,auch dieser Part gehört zum Feuer machen dazu. Empfehlenswert dafür ist Wasser oder auch Sand. Hiermit ist das Feuer schnell gelöscht. Wobei Kontrolle an der Stelle nicht schlecht ist. Lieber noch einmal mit einem Stab oder Ast, durch das bereits gelöschte Feuer streifen und schauen, ob wirklich keine Glutnester mehr vorhanden sind. Ansonsten kann es nämlich schnell sein, dass sich bei einem leichten Windhauch ein solches entfacht und im Extremfall zu einem großen Waldbrand kommen kann.