Welches Tier zuerst vom Menschen domestiziert wurde, lässt sich heute nicht mehr genau rückverfolgen. Eine These hierzu besteht in der Annahme, dass die Vorgänger der heutigen Hausschafe, die Muflons, die ersten Tiere waren, die vom Menschen zur Zucht genutzt wurden. In der Folge musste der Mensch seine Schafe vor dem Wolf schützen und nutzte dazu das Prinzip der Umkehrung, in dem junge Wölfe gefangen und zu Hütehunden abgerichtet wurden. So könnte aus dem Wolf der Haushund geworden sein. Dass der Wolf der Urvater aller heutiger Hunde ist, das steht unbestritten fest.
Es steht aber auch unbestritten fest, dass viele der modernen Hunderassen kaum noch Gemeinsamkeiten mit Canis lupus, dem Wolf, besitzen. Rund 10.000 bis 15.000 Jahre, so schätzen Wissenschaftler, begleitet der Hund nun schon den Menschen. Viele der verschiedenen Hunderassen sind eng an das für den Menschen gestaltete Umfeld angepasst. Das bedeutet unter anderem nicht selten eine erhöhte Kälteempfindlichkeit der Tiere. Darum sind etwa Hundejacken durchaus als Schutz angebracht, wenn es etwa im Winter nach draußen geht.
Für Kurzfell-Rassen fast schon Pflicht
Ein großer Teil der heutigen Hunderassen besitzen sehr kurze Fellhaare. Dazu kommt, dass sich die meisten Tiere überwiegend in Wohnungen aufhalten, die auf 20 Grad temperiert sind. An kalten Tagen geht es darum den Hunden nicht anders als dem Menschen, wir frieren gemeinsam an der frischen Luft. Zumal es kaum noch Hunderassen gibt, bei denen ein Wechsel von Sommer- zu Winterfell stattfindet. Entsprechende Hundebekleidung sorgt dafür, dass die Tiere vor typischen Kälte-Krankheiten besser geschützt sind.
Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl von Bekleidung für Hunde ist das Design. Das Tier sollte in seinem natürlichen Bewegungstrieb nicht eingeschränkt sein. Ebenso sind die Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Kleidung ist so geschnitten, dass beim Pinkeln, ob nun in halber Sitzstellung bei der Hündin oder dem Bein anheben des Rüden, nichts auf die Jacke oder den Hoodie des Hundes geht. Das gilt gleichermaßen für das große Geschäft.
Auch auf die Details kann es ankommen
So manche der Jacken oder Hoodies für Hunde besitzen zumindest eine Tasche an der Oberseite, also der Rückenpartie des Tieres. Die, mit einem Klettverschluss versehen, ist gut geeignet, darin den leeren Hundekot-Beutel zu transportieren. Gerade in den Ballungsgebieten werden die Auflagen für die rund 5 Millionen Hundebesitzer in Deutschland diesbezüglich immer strenger. Die Leckerlis für das Tier darin zu verstauen, ist jedoch keine gute Idee. Der Hund wird versuchen, an das Futter zu kommen, denn der Nase eines Hundes entgeht fast nichts.
Dafür aber seinen Augen, denn die können beim Hund nur die Farben Gelb, Grau und Blau erkennen und sie sind dazu noch farbenblind, also nicht in der Lage, Grün und Rot zu unterscheiden. Bei der Wahl der Farben für die Garderobe des Hundes muss also auf dessen Farb-Geschmack keine Rücksicht genommen werden. Dem Hund ist es herzlich egal, Frauchen oder Herrchen jedoch nicht, darum gibt es Kleidung für Hunde in Uni, gemustert oder einfach wunderbar bunt. Hauptsache, das Tier fühlt sich in allen Situationen wohl und dem Menschen gefällts.