Für manche Menschen ein Genuss, für andere Laster: Am Rauchen scheiden sich die Geister. Nichtsdestotrotz möchten viele Menschen entweder endgültig mit dem Rauchen aufhören oder ihren Konsum reduzieren, maßgeblich aufgrund der gesundheitlichen Risiken, die mit dem Tabakkonsum verbunden sind.
Das sieht man unter anderem in der steigenden Nachfrage nach entsprechenden Programmen, Nikotinersatztherapien und anderen Methoden, die Menschen bei der Bewältigung oder Veränderung ihrer Rauchgewohnheiten unterstützen.
Risiken des Tabakkonsums und die Herausforderung des Aufhörens
Tabakkonsum birgt eine Vielzahl von Gesundheitsrisiken, darunter ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle, verschiedene Krebsarten (wie Lungen-, Kehlkopf- und Mundkrebs), Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma, sowie Probleme mit Zähnen und Zahnfleisch.
Außerdem kann Rauchen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und das Risiko von sowie die Schwere von Infektionen erhöhen. Auch E-Zigaretten stellen gesundheitliche Risiken dar, da sie bestimmte Chemikalien enthalten, die die Atemwege schädigen können. Durch das Aufhören oder Einschränken des Tabakkonsums tut man seiner Gesundheit in jeder Hinsicht etwas Gutes. Woran also liegt es, wenn Raucherinnen und Raucher ihren Konsum ändern wollen, aber diese Bestrebung nicht umsetzen (können)?
Gründe für das Scheitern und mögliche Lösungsstrategien
Das Scheitern beim Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, kann verschiedene Gründe haben. Die starke körperliche und psychische Abhängigkeit von Nikotin kann Entzugserscheinungen verursachen, die es schwierig machen, den Konsum dauerhaft zu reduzieren oder aufzugeben. Zudem können Gewohnheiten, soziale Einflüsse und Stresssituationen die Motivation schwächen und zu Rückfällen führen. Ein unterstützendes Umfeld, professionelle Hilfe und individuelle Strategien sind wichtig, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Insgesamt gibt es verschiedene Ansätze und Maßnahmen, die Rauchern helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören:
- Nikotinersatztherapie – z. B. Nikotinpflaster, Kaugummi, Tabletten
- Verhaltenstherapie – z. B. kognitive Verhaltenstherapie
- Medikamente
- Psychologische Beratung und Unterstützung
- Selbsthilfegruppen und rauchfreie Programme
- Sport und Bewegung als Ablenkung und Stressbewältigung
- Alternative Therapien wie Akupunktur oder Hypnose
- Nutzung von Gesundheits-Apps oder Online-Programmen
Jeder Mensch ist individuell, daher ist es wichtig, das richtige Vorgehen entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben zu wählen. Die Kombination mehrerer Ansätze kann die Erfolgschancen beim Aufhören mit dem Rauchen erhöhen.
Jugendliche als Vorreiter im Tabakverzicht
Auch wenn eine immer größere Auswahl an Tabakprodukten nicht mehr nur an Kiosken und stationären Geschäften, sondern auch online, beispielsweise auf dieser Website erhältlich ist, der allgemeine Trend zum Rauchen geht vor allem in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen stark zurück, wie aktuelle Studien belegen. Diese Entwicklung ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die öffentliche Werbung für Tabakprodukte reguliert wurde und entsprechende Produkte mit Warnhinweisen versehen werden müssen.
Gesundheitliche Vorteile des Rauchstopps: Verbesserungen und Chancen für Ex-Raucher
Das Aufhören mit dem Rauchen hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Innerhalb weniger Wochen verbessern sich die Lungenfunktion und die Durchblutung, das Risiko für Herzkrankheiten und bestimmte Krebsarten sinkt, und die allgemeine Lebenserwartung steigt. Darüber hinaus können Raucherinnen und Raucher nach dem Aufhören auch von einem besseren Hautbild, einem gesteigerten Energieniveau und einem verbesserten Geruchs- und Geschmackssinn profitieren. Welche Methode sich für das Aufhören am meisten eignet, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.