Mit dem Film „Der Stadtneurotiker“ zeichnete Woody Allen im Jahr 1978 eine Karikatur des typischen Bewohners aus dem Mittelstand der Weltstadt New York. Im Film sah Allen, der Regie führte und der Hauptdarsteller war, hinter jeder Ecke ein Verbrechen, doch ist es wirklich so schlimm in Großstädten mit dem Verbrechen? In Deutschland zumindest geht es eher gemäßigt zu. So etwa in Gelsenkirchen. In der Rangliste der Straftaten bei deutschen Städten mit über 100.000 Einwohner liegt die Stadt auf Platz 41 und wenn es doch einmal zum Ernstfall kommt, gibt es den Sicherheitsdienst für Gelsenkirchen, der für Ruhe und Gerechtigkeit sorgt.
Doch was ist in der Manier des Stadtneurotikers Woody Allen total übertrieben und was hat in Bezug auf die Sicherheit durchaus seine Berechtigung? Es gibt ein paar Punkte, die der Vorsorge dienen, ob nun im öffentlichen Raum oder in den eigenen vier Wänden. Es sind nicht einmal sehr aufwendige Dinge, deren Einhaltung keine oder zumindest keine großen Bemühungen erfordern. Nachfolgend drei Maßnahmen, die das Leben deshalb sicherer machen, weil sie es potenziellen Tätern erschweren, einen Diebstahl durchzuführen. Denn genau darum geht es in den allermeisten Fällen, um Diebstahl, wozu auch Wohnungseinbrüche mit dem Ziel gehören, Beute zu machen. Dies ist auch gleich der erste Punkt.
1. Wohnungseinbrüche verhindern
Die weitaus meisten Wohnungseinbrüche erfolgen tagsüber, wenn die Bewohner bei der Arbeit sind. Dagegen helfen: Fenster bei Abwesenheit geschlossen halten, auch nicht auf Kippstellung. Die Wohnungs- oder Haustür nie einfach nur zu ziehen, sondern mit dem Schlüssel verriegeln. Für eine nur zugezogene Türe benötigt ein Profidieb nur ein paar Sekunden und denken Sie nicht „das passiert mir schon nicht“. Rund 55.000 Wohnungseinbrüche pro Jahr in Deutschland sprechen eine andere Sprache.
2. Fahrrad-Diebstahl verhindern
Niemand weiß genau, wie viele Fahrräder in Deutschland täglich gestohlen werden, weil sich deren Besitzer aufgrund der schlechten Erfolgsaussichten oft gar nicht erst zur Polizei bemühen. Dabei waren es oft billige Fahrradschlösser, die zum Diebstahl führten. Schlösser mit Drahtseil oder mit Kette sind für einen handlichen Bolzenschneider, der unter jede Jacke passt, kein Problem. Lieber etwas mehr für ein stabiles Faltschloss ausgeben und sicher sein, dass der Drahtesel noch da vorzufinden ist, wo er angebunden wurde.
3. Taschendiebstahl verhindern
Eigentlich müsste es in der Statistik eine neue, extra Kategorie geben. Die Handy-aus-der-Hand-gerissen-Kategorie. Tatsächlich werden die meisten Handys auf diese Weise gestohlen. Ein kurzer Griff, ein schneller Spurt der überwiegend sehr jungen Täter und weg ist das oft teure Gerät. Statt das Smartphone ständig in der Hand zu halten, sollte es im öffentlichen Raum nur bei Bedarf herausgenommen werden. Sonst aber sind die Vordertaschen der Hose der beste Aufbewahrungsort. Denn das ist für Taschendiebe der schwierigste Punkt bei der Bekleidung. Auch Geldbeutel sollten gerade im Menschengewühl in den vorderen Hosentaschen untergebracht sein. Brust- oder Gesäßtaschen hingegen sind fast schon eine Einladung für Taschendiebe.
Mit so wenig Aufwand lassen sich Diebstähle verhindern. Zugegeben, nicht alle, aber die meisten Diebe oder Diebinnen sind Gelegenheitstäter, für die selbst es auch gut ist, ihnen keine Gelegenheit zu geben.