Weihnachten ohne Weihnachtsstress

Weihnachten ohne Weihnachtsstress und Hektik

von Betina Graf

Weihnachten ohne Weihnachtsstress

Weihnachtsstress – für viele von uns ist dieses Wort untrennbar mit der Adventszeit verbunden. Besonders häufig betrifft der so gar nicht besinnliche Stress Frauen, die sich oft in der von sich selbst oder von anderen auferlegten Rolle finden, alle weihnachtlichen Aktivitäten im Haushalt zu koordinieren und einen perfekten Weihnachtsabend für die Familie vorzubereiten. Aber auch Männer und manchmal sogar Kinder fühlen sich vor und während den Feiertagen mitunter gestresst und ausgelaugt.


Wie können wir uns dem Trubel und der Hektik, die die Vorweihnachtszeit und Weihnachten selbst oft begleitet, entziehen und ein Gegenkonzept entwickeln, das unseren Bedürfnissen entspricht – damit wir die Weihnachtszeit wirklich besinnlich und in Freude erleben dürfen? Allen Äußerlichkeiten – und Widrigkeiten – zum Trotz können Weihnachten und davor der Advent eine besinnliche Zeit für uns sein und eine besondere, vielleicht auch spirituelle bzw. christliche Bedeutung des Weihnachtsfestes für uns haben, die weit über Kommerz und Oberflächlichkeit hinausreicht. Nehmen wir die Herausforderung an, die Weihnachtszeit und Weihnachten selber als das Fest zu gestalten, als das wir es verstehen wollen!


Faustregeln gegen Weihnachtsstress

Besinnliche Weihnachtstage zu verbringen bedeutet zunächst einmal, sich dem Weihnachtsstress weitestgehend zu entziehen. Damit können Sie Raum schaffen für Innehalten, Muße und Wohlbefinden – die Voraussetzungen, damit eine schöne, stressfreie Weihnachtsstimmung aufkommen kann. Woher der Weihnachtsstress stammt, lässt sich meist sehr gut bestimmen. Das wiederum ist die optimale Voraussetzung dafür, die identifizierten Stressfaktoren zu minimieren oder optimalerweise zu vermeiden.

Letztendlich können nur Sie selber bestimmen, was genau Sie stresst und welche Möglichkeiten gegen diese Stressfaktoren für Sie in Frage kommen. Manchmal kann es jedoch helfen, sich anzusehen, wie genau ein Problem sich bei anderen ausprägt und wie diese damit umgehen. Aus diesem Grund finden Sie im Folgenden eine Liste der häufigsten Weihnachtsstress-Faktoren mit Vorschlägen, wie Sie diesen begegnen könnten. Zunächst jedoch wollen wir Ihnen die drei Faustregeln für einen besinnlichen Dezember vorstellen:


Faustregel Nr. 1: Frühzeitige Vorbereitung – Hektik ade!

Generell gilt: Sie können viel Stress vermeiden, wenn Sie sich frühzeitig auf Weihnachten vorbereiten. Wie früh dabei zu früh ist, hängt von Ihnen ab – wenn Sie allerdings ein gestandenes Weihnachtsfest mit allem drum und dran organisieren wollen, ist es ratsam, Weihnachten schon Anfang November erste Gedanken zu widmen. Denn das verschafft Ihnen einen ganzen Monat noch ruhige Vorbereitungszeit, bis sich das Gros der Weihnachtswütigen pünktlich zum ersten Adventskalendertürchen in ihre eigenen Vorbereitungen stürzt.

Natürlich macht es nicht bei allen Vorbereitungen Sinn, sie schon im November oder sogar noch früher anzugehen; und nicht jeder möchte sich so früh im Jahr schon im Weihnachten befassen. Gehen Sie es langsam an und denken Sie daran: Gut geplant ist schon halb erledigt!


Faustregel Nr. 2: Jährliche Routinen schaffen

Wer den Planungsaufwand zusätzlich minimieren möchte, tut gut daran, in der eigenen Familie jährliche Routinen für die Vorweihnachtszeit zu etablieren. Als Menschen sind wir quasi evolutionär darauf programmiert, unser Leben an Ritualen auszurichten. Sich zu festen Zeitpunkten nach bekanntem Muster wiederholende Tätigkeiten geben uns Sicherheit und innere Ruhe – denken Sie hierbei an die Möglichkeiten, die bekannte Weihnachtsbräuche uns hierfür eröffnen. Für Kinder werden jährliche Routinen oft später zur Quelle für nostalgische Gefühle. Außerdem entbinden Sie sich mit jährlichen Ritualen selbst von der Verantwortung, permanent aktiv an all die in der Adventszeit anstehenden Aufgaben zu denken.

Jährliche Routinen können beispielsweise sein:

  • am ersten Advent backen alle Familienmitglieder jedes Jahr gemeinsam Plätzchen
  • Heiligabend verbringt die Familie jedes Jahr mit ihren Eltern, den ersten Weihnachtsfeiertag mit seinen
  • am Vormittag an Heiligabend dürfen sich die Kinder immer aussuchen, ob sie ihrem Opa bei der Zubereitung des alljährlichen Weihnachts-Lammbratens oder ihrem Papa beim Aussuchen und Schmücken des Weihnachtsbaums helfen wollen

Faustregel Nr. 3: Das Jahresende ist immer stressig

Viel Stress im Dezember steht nicht oder nur indirekt mit Weihnachten in Verbindung. Als letzter Monat im alten Jahr ist der Dezember wohl prädestiniert dafür, in vielen Bereichen stressige Deadline-Stimmung aufkommen zu lassen; vieles, was das Jahr über versäumt und vertagt wurde, muss nun noch schnell in die Wege geleitet werden, ehe das neue Jahr beginnt. Dabei hilft es nicht, dass der Dezember de facto nur ein halber Arbeitsmonat ist. In den Schulen beginnen die Weihnachtsferien (nach deren Ende nur noch wenige Wochen bis zu den Halbjahreszeugnissen verbleiben) und in den Betrieben möchten die meisten in einem vergleichbaren Zeitfenster freinehmen – nach den Weihnachtsfeiertagen, “zwischen den Jahren”, liegen zwar ein paar offizielle Arbeitstage, an denen aber so gut wie niemand freiwillig arbeitet.

So schön es auch ist, das Jahr rund anderthalb Wochen in der besonderen Zwischen-Zeit zwischen den Jahren ausklingen lassen zu können – dass es im Vorfeld meist Stress bedeutet, sich diese Zeit buchstäblich freizuschaffen, liegt auf der Hand. Viele dieser nicht-weihnachtlichen Dezember-Stressfaktoren können wir zwar leider nicht eliminieren, aber oft können wir sie abschwächen. Schlüsselelemente dazu sind eine gute Jahresplanung, damit sich nicht alle anstehenden Aufgaben im Dezember sammeln, und die Bereitschaft, auch zwischen den Jahren (wenn es ohnehin in den meisten Betrieben sehr ruhig zugeht) zu arbeiten.


Stressfaktoren bei den Weihnachtsgeschenken

StressfaktorAbhilfe schaffen
passende Geschenke für erwachsene Verwandte und Freunde findenrechtzeitig vorher herausfinden, welche Geschenke sinnvoll sein können – das schützt vor unsinnigen Spontankäufen; vielleicht legen Sie sich vorher eine Datei oder ein Blatt Papier an mit Ideen, die Sie im Laufe des Jahres sammeln können
passende Geschenke für Kinder findendas Kind bitten, eine Wunschliste zu schreiben und diese in der Nacht zum 1. Dezember vor die Tür zu legen, damit Christkind bzw. Weihnachtsmann diese einsammeln können
finanzielle Belastung durch den Kauf von WeihnachtsgeschenkenGeschenke selber basteln; kreative Gutscheine schenken, die kostenlos sind (zum Beispiel fünf Mal Abwasch übernehmen, etc.); jeden Monat etwas Geld für Weihnachtsgeschenke beiseite legen; immaterielle Geschenke wie zum Beispiel ein gemeinsamer Tagesausflug in den Zoo
die Hektik beim Einkaufen von Weihnachtsgeschenken, insbesondere, wenn man damit spät dran istdie Weihnachtsgeschenke frühzeitig besorgen; Stoßzeiten wie Wochenenden und Abende meiden
Last Minute-Geschenk, da man vergessen hat, für jemanden ein Weihnachtsgeschenk zu besorgenauch das kann vorkommen … beugen Sie vor, indem Sie eine kleine Liste der zu Beschenkenden machen; allein durch das Aufschreiben können Sie das “Vergessen” oftmals vermeiden
die vielen Angebote vor Weihnachten, die verwirren können (alle möchten möglichst viel vom Weihnachtsgeschäft mitnehmen)vorher ein Budget für die Weihnachtsausgaben festlegen und sinnvoll einteilen; Preise verschiedener Anbieter vergleichen; Preisschwankungen um die Feiertage einkalkulieren
Weihnachtsgeschenke schön verpackenwenn die Geschenke schon frühzeitig gekauft sind, können Sie diese in Ruhe liebevoll selbst verpacken (wobei sicher niemand den Anspruch hat, dass Ihre Verpackung perfekt sein muss!); oder Sie lassen diese im Geschäft verpacken

Stressfaktoren in Vorbereitung auf das Weihnachtsfest selber

StressfaktorAbhilfe schaffen
Adventskalender besorgenmit einem lieben Menschen vereinbaren, gegenseitig einen liebevollen Adventskalender vorzubereiten; einen virtuellen Adventskalender im Internet nutzen
Zeit finden, um Weihnachtsplätzchen (vielleicht mit den Kindern zusammen) zu backengezielt im Voraus eine Zeit dafür festlegen; auf aufwändige Plätzchen verzichten, schnelle und einfache Rezepte auswählen
zu viele Menschen auf dem Weihnachtsmarktsich nicht anstecken lassen von dem Lärm, die Zeit auf dem Weihnachtsmarkt begrenzen; den Weihnachtsmarkt nicht am Wochenende, sondern unter der Woche besuchen
WeihnachtsdekoDekorationen sicher und geordnet an immer demselben Platz aufbewahren; sich beim Dekorieren ganz am eigenen Geschmack orientieren, statt Nachbarn beeindrucken zu wollen
Weihnachtskarten besorgen und schreibenDeadline setzen, bis wann die Karten im Briefkasten sein sollen, und rechtzeitig mit dem Schreiben beginnen; Karten selbst ausdrucken oder online per Mail verschicken statt extra für den Kauf in die Stadt zu müssen
Weihnachtsbaum besorgeneinen künstlichen Weihnachtsbaum (oder einen kleinen Baum im Topf) anschaffen, der jedes Jahr wieder verwendet werden kann; für kleine Wohnungen: immergrüne Zweige in einer Vase statt eines ganzen Baumes schmücken
Weihnachtsurlaub nehmenUrlaubswunsch frühzeitig ankündigen; wenn möglich, etwas von der klassischen Weihnachtsurlaubszeit abweichen
Familie zusammenbringenHeiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage für Feiern mit verschiedenen Teilen der Familie nutzen; im Vorfeld klären, wer wo feiert (möglichst ohne, dass jemand sich benachteiligt fühlt oder gar beleidigt ist); moderne Kommunikationsmedien nutzen, wenn ein Familienmitglied nicht physisch anwesend sein kann

Stress, was den Weihnachtstag selber anbetrifft

StressfaktorAbhilfe schaffen
den Weihnachtsbaum aufstellen und schmückenden Kindern der Familie diese Aufgabe übertragen; einen Wettbewerb zwischen den Familienmitgliedern daraus machen, um die Aufgabe spielerisch zu delegieren
das Weihnachtsessen vorbereitenWeihnachtseinkauf nicht erst an Heiligabend erledigen; bei Fondue und Raclette findet jeder etwas, das ihm schmeckt
Weihnachtsgottesdienst ist überfülltauf die anderen Weihnachtstage ausweichen; selbst im Kreis der Familie beten
unangenehme Verwandtenbesuche an Heiligabend und an den Feiertagen danachals Alternative mit Freunden feiern oder sich einen ruhigen Abend zu Hause machen
glauben, die Erwartungen an das Weihnachtsfest erfüllen zu müssensich bewusst machen, dass genau das Weihnachtsfest perfekt ist, an dem sich alle wohl und liebevoll geborgen fühlen

Sicherlich fallen Ihnen selber noch viele andere Faktoren ein. Suchen Sie sich Ihren größten Stressfaktor heraus (oder vielleicht die drei größten Stressfaktoren), tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie sich das Geschenk, Weihnachten rein praktisch gesehen stressfreier zu gestalten, indem Sie obige Ideen aufgreifen oder vielleicht weitere eigene Ideen in die Tat umsetzen.


Weihnachten für sich selbst feiern, nicht für andere

Nachdem die hauptsächlichen Stressfaktoren vor und zu Weihnachten aus dem Weg geräumt sind, empfiehlt es sich, einmal die eigene Grundeinstellung gegenüber Weihnachten zu reflektieren. Denn damit es wahrhaft besinnlich werden kann, ist eine grundlegende Entspanntheit notwendig – ansonsten laufen wir Gefahr, trotz der Beseitigung aller konkreten Stressfaktoren innerlich unruhig zu bleiben und die Adventszeit nicht genießen zu können.

Entscheidend für Ihre Grundeinstellung zu Weihnachten ist Ihre Motivation, weshalb Sie es feiern wollen. Denn – das sollte auch einmal in aller Deutlichkeit ausgesprochen werden – Weihnachten zu feiern ist nicht obligatorisch, es ist erlaubt, auf das Feiern gänzlich zu verzichten! Wahrscheinlich aber gefällt Ihnen der Gedanke, Weihnachten dieses Jahr zu feiern, besser als der Gedanke, sich lediglich ein paar ruhige Tage ohne Festlichkeit zu machen. In dem Fall sollten Sie sich die Frage stellen: Wieso und für wen möchte ich eigentlich Weihnachten feiern?

Viele Menschen feiern Weihnachten, um damit den Erwartungen anderer gerecht zu werden (oder dem, was sie für die Erwartungen anderer halten). Sei es den Kindern zuliebe, um bei den Schwiegereltern keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen oder ganz einfach, “weil es sich eben so gehört”: Weihnachten ist ein sehr spirituelles Fest, das seine Bedeutung verliert und auf seine weltlichen Ebenen reduziert wird, wenn wir keinen persönlichen Bezug dazu haben. Wer Weihnachten nicht für sich, sondern nur für andere feiert, feiert es gar nicht, sondern wird nur zum Organisator des Feierns der anderen. Es ist stets unsere eigene Entscheidung, inwieweit wir Weihnachten und die damit verbundenen Bräuche willkommen heißen und sie zu unserer und der Freude anderer nutzen wollen – oder ob es für uns nur darum geht, die Erwartungen anderer zu erfüllen.


Weihnachten und der Kommerz: Konsum überall

Der Konsum, der in der Zeit vor Weihnachten die Welt um uns herum zu durchziehen scheint, ist eigentlich mehr als offensichtlich. Zu Weihnachten gehören – das vermittelt uns zumindest die Werbung immer und immer wieder – in erster Linie Geschenke für alle, die uns irgendetwas bedeuten. Nicht umsonst ist die Vorweihnachtszeit im Handel als umsatzstärkste Zeit im ganzen Jahr bekannt. Die ärmliche Szene Jesu Geburt, die in Form der Weihnachtskrippe dargestellt wird, direkt neben hell illuminierten und mit teuren Luxusartikeln gefüllten Schaufenstern zu sehen, hat fast schon etwas Zynisches.

In jener Gegend waren Hirten auf freiem Feld, die hielten Wache bei ihren Herden in der Nacht. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie, und sie fürchteten sich sehr. Aber der Engel sagte zu ihnen:

»Habt keine Angst! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk. Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr! Und dies ist das Zeichen, an dem ihr ihn erkennt: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das liegt in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe.«

Und plötzlich war bei dem Engel ein ganzes Heer von Engeln, all die vielen, die im Himmel Gott dienen; die priesen Gott und riefen: »Groß ist von jetzt an Gottes Herrlichkeit im Himmel; denn sein Frieden ist herabgekommen auf die Erde zu den Menschen, die er erwählt hat und liebt!«

Lukas 2, 8-14

Es sind vor allem die Geschenke, die uns in der Adventszeit stressen. Wieso sich also nicht mal bewusst gegen den Geschenkewahn auflehnen? Am deutlichsten und entschiedensten können Sie dies tun, indem Sie den Standpunkt beziehen, zum diesjährigen Weihnachtsfest weder Geschenke zu verteilen noch zu erwarten. (Eine solche Entscheidung sollten Sie allerdings frühzeitig in Ihrem Umfeld bekannt machen, damit es nicht zu Missverständnissen und Enttäuschungen kommt.) Auch Vereinbarungen mit einzelnen Personen in Ihrem Umfeld, sich gegenseitig nichts zu schenken, sind möglich. Wenn Sie auf das Schenken nicht komplett verzichten können, kann auch die gewählte Art der Geschenke mehr oder eben weniger Stress für Sie bedeuten: Gutscheine und (liebevoll aufgemachte) Geldgeschenke beispielsweise sind mit sehr wenig Aufwand verbunden und so gut wie jeder Beschenkte kann etwas damit anfangen.

Neben den Geschenken können auch Erwartungen bezüglich Weihnachtsdeko und Weihnachtsessen zur Belastung werden. Denken Sie daran: Sie entscheiden, wie viel Zeit, Geld und Aufwand Sie in diese Dinge investieren möchten, damit sie nach Ihrem Geschmack sind! Weniger ist manchmal mehr.


Weihnachten: Zeit für mich!

Damit Sie die Vorweihnachtszeit tatsächlich besinnlich erleben können, ist es elementar, sich Raum für Muße und Besinnung zu schaffen. Das ist vor allem zeitlich gemeint: nehmen Sie sich Auszeiten, in denen Sie Zeit für Ihre liebsten weihnachtlichen und nicht-weihnachtlichen Aktivitäten haben. Viabilia lädt Sie mit Weihnachtssprüchen und Weihnachtsgedichten zum Schmökern ein, aber angemessen ist für diese Auszeiten jede Tätigkeit, die Ihr Herz mit Freude füllt.

Raum zur Entspannung schaffen bedeutet aber ebenso, das eigene Zuhause (oder einen anderen Rückzugsort Ihrer Wahl) in eine besinnliche Oase zu verwandeln. Sorgen Sie für ein Grundmaß an Ordnung und Sauberkeit, sodass Sie sich wohlfühlen können, und umgeben Sie sich mit (weihnachtlichen) Dingen, die Ihnen gefallen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes heißer Tipp sind Kerzen: sie lassen sofort eine weihnachtliche Atmosphäre aufkommen und sorgen für Gemütlichkeit.


Die innere Spiritualität

Wenn Sie den mit Weihnachten verbundenen Konsum auf ein für Sie ideales Maß gesenkt und sich den nötigen Freiraum geschaffen haben, um Weihnacht und Besinnlichkeit zu erkunden, wünschen Sie sich vielleicht, Ihre Vorweihnachtszeit mit Sinn zu füllen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Weihnachten um ein sehr spirituelles Fest. Das kann, muss aber nicht Spiritualität im christlichen Sinne bedeuten. Wenn Sie Christ/in sind, möchten Sie sich im Advent vielleicht auf eine metaphorische Reise begeben, um sich mit der christlichen Weihnachtsgeschichte auseinanderzusetzen und Ihre eigene Bedeutung in ihr zu finden.

Es gab niemals eine Zeit,
in der es keinen Christus und
kein Weihnachten gab.

Edgar Cayce, Reading-Nr. 262-103

Aber auch Angehörige anderer Glaubensrichtungen können im Weihnachtsfest Spiritualität entdecken. Elementar daran ist doch nämlich die Botschaft der Nächstenliebe – und die ist auf keine Religion beschränkt, sondern vielmehr eine universale Botschaft des Mensch-Seins, die zu allen Zeiten und in allen Teilen der Erde auf die ein oder andere Weise verbreitet wurde. Tatsächlich haben so gut wie alle Kulturen eigene Traditionen und Bräuche, um der dunkelsten Zeit im Jahr zu begegnen und die Wintersonnenwende zu feiern. Vielleicht macht es Ihnen ja Spaß, sich mit dem Brauchtum jenseits der christlichen Weihnacht zu befassen und so Ihren Horizont zu erweitern?

Und selbst, wenn man Religionen komplett für sich ablehnt, lassen sich in der (Vor-)Weihnachtszeit spirituelle Erfahrungen sammeln. Weihnachten ist die Zeit der Wohltätigkeit und der Milde und damit perfekt geeignet, um die Freude des Gebens und Helfens zu erfahren. Machen Sie sich auf die Suche nach Ihrer persönlichen Weihnachtsmagie, stiften Sie Freude und Lächeln und beginnen Sie das nun bald folgende neue Jahr als Person gestärkt und gewachsen!


Frohe Weihnachten mit Essays: