Ob Gartenzaun, Grillhütte oder Carport: Immer mehr Produkte für den Außenbereich werden aus dem Naturmaterial “Holz” angeboten – denn die Nachfrage steigt stetig an!
Hölzerne Gartenartikel passen sich nicht nur der natürlichen Umgebung perfekt an, sondern strahlen zeitgleich auch einen sehr gemütlichen und warmen Charakter aus. Im Zeitalter des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit lassen sich viele dieser Produkte besonders ressourcenschonend herstellen, so dass diese umweltfreundliche Gartenausstattung immer beliebter wird.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Regen, Wind und ständige Temperaturschwankungen können der hölzernen Gartenausstattung ordentlich zusetzen. Während sich Gartenmöbel über den Winter schnell einlagern lassen, sind festmontierte Bauten der Witterung schutzlos ausgeliefert. Umso wichtiger ist es, dass dieses Gartenzubehör optimal und langfristig gepflegt wird, um somit seine Schönheit und seine Funktion erhalten zu können.
Beim Beizvorgang wird das jeweilige Holz mit einer besonderen chemischen Lösung behandelt. Neben der Veränderung des Farbtons lässt sich damit auch die grobe Oberfläche vor Schimmel effektiv schützen.
Beize: Ein Allroundtalent unter den Pflegemitteln
Grundsätzlich gilt, dass der Beizvorgang hauptsächlich für den optischen Mehrwert eingesetzt wird. Denn durch das Eindringen löslicher Farbstoffe bzw. Pigmente wird der Farbton des jeweiligen Holzes verändert ohne dabei die Pigmentierung des Materials anzugehen.
Für eine umfassende Versiegelung werden anschließend noch Lacke oder Lasuren aufgetragen, die das Ganze mit einem besonderen Schutzfilm überziehen und somit vor äußeren Einflüssen optimal schützen.
Schritt für Schritt zum Erfolg
Der gesamte Beizvorgang lässt sich in 4 wesentliche Schritte einteilen. Die Einhaltung dieser Vorgaben sorgt nicht nur für eine optimale Färbung der jeweiligen Holzbauten, sondern stellt zeitgleich auch die perfekte Grundlage für weitere mögliche (Pflege-)Prozesse dar.
Schritt 1: Holz reinigen
Im Rahmen der Vorbereitung sollte das Holz von jeglichen Metallbeschlägen und Rückständen befreit werden. Der Kontakt der Beizflüssigkeit mit metallischem Zubehör lässt das Holz reagieren, so dass anschließend unschöne Verfärbungen entstehen können. Zudem wird das Pflegemittel an Harzen oder Leimen abperlen, so dass auch diese Materialien vorab unbedingt entfernt werden sollten.
Schritt 2: Holz mit Wasser vorbehandeln
Die Vorbehandlung des Holzes mit Wasser sorgt dafür, dass das Holz aufquillt um somit die Beizflüssigkeit besser aufnehmen zu können. Hierfür wird das Wasser mittels Schwamm aufgetragen. Am nächsten Tag wird das Holz in Maserrichtung abgeschliffen und anschließend mit einem Feger abgestaubt.
Schritt 3: Beizmittel auftragen
Das Beizmittel wird nun mittels Kunststoffpinsel in Maserrichtung gleichmäßig aufgetragen. Nach etwa 15 Minuten ist die Flüssigkeit eingezogen, so dass überschüssige Rückstände mit einem Tuch entfernt werden können.
Schritt 4: Holz trocknen
Der gesamte Trocknungsvorgang dauert etwa 6-8 Stunden. Nach dem Beizvorgang muss das Holz noch versiegelt werden damit es effektiv gegen Feuchtigkeit und Schimmel geschützt ist. Mit Hilfe von Lasuren oder Wachs werden die Holzbauten widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen und lassen Garten wie auch Terrasse optisch erstrahlen.
Große Auswahl für ein perfektes Ergebnis
Ob Schwedenfarbe oder Holzfarben: Dank der großen Auswahl an unterschiedlichen Pflegeprodukten wird sich für jeden Geschmack und jeden Bedarf ein passendes Beizmittel finden lassen. Die Kombination aus hochwertigen Beizprodukten und intensiven Lasuren lässt jedes Holzprodukt in seiner wahren Schönheit erstrahlen. Auf diese Weise werden nicht nur Terrasse, Garten und Co. optisch aufgewertet, sondern lassen sich auch wahre Urlaubsgefühle wecken.