Die “Macht der Gedanken” – über dieses geflügelte Wort wurden schon viele schöne Sprüche geäußert. Aber was ist diese Macht der Gedanken überhaupt? Manch einer hat möglicherweise Bilder aus Star Wars oder andere mediale Darstellungen von Telekinese vor dem inneren Auge – das ist jedoch nicht gemeint. “Macht der Gedanken” beschreibt stattdessen, wie mächtig unsere Psyche sein kann.
Wissenschaftler*innen, die sich – beispielsweise im Rahmen der sogenannten Mentalitätsgeschichte – damit auseinandersetzen, nach welchen Regeln das Innenleben verschiedener Menschen funktioniert, welche Gedanken für sie beherrschend sind und wie diese Gedanken sie als Menschen formen, wissen schon lange, wie viel Weisheit in Ratschlägen wie “achte stets auf deine Gedanken” verborgen liegt. Tatsächlich deutet alles darauf hin, dass unsere Gedanken sogar unsere Wahrnehmung steuern: für alles, was in unserer Gedankenwelt keine Existenzberechtigung hat, geht uns auch real die Aufmerksamkeit ab und wir registrieren es kaum bis gar nicht.
Jeder deiner Gedanken
Prentice Mulford, Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
ist eine Realität –
eine zielgerichtete Energie.
Schöne Sprüche über die Macht unserer Gedanken mit Bild
Von der Feststellung, wie elementar die Macht der Gedanken für unser Wesen ist, bis zum Wunsch, sie bewusst einzusetzen, ist es nur ein kleiner Schritt. Das wird zum Beispiel im Rahmen von autogenem Training versucht, wenn die Macht der Autosuggestion uns tatsächlich als Menschen wandeln soll. Soweit müssen Sie jedoch als Privatperson gar nicht gehen: Schon im kleinen Rahmen kann es einen großen Unterschied machen, sich einfach mal bewusst von schädlichen Gedanken abzuhalten oder bewusst etwas Positives zu denken. Wer weiß, vielleicht eignet sich ja einer der Sprüche auf dieser Seite als Mantra, um Ihre persönliche Macht der Gedanken zu steuern?
Jeder unserer Gedanken ist eine Realität – eine Kraft. Jeder Gedanke ist ein Baustein am werdenden Schicksal – im Guten wie im Bösen.
Prentice Mulford
Spruch-ID: 2611
Gedanken werden in ihrer Einflusskraft viel zu häufig unterschätzt. Sie alleine formen zwar die Welt nicht, wohl aber die Menschen – vor allem, wenn sie oft und lange gedacht werden. Und der Mensch wiederum formt sein eigenes Schicksal wie auch da anderer.
Die Idee, dass Gedanken das Schicksal formen können, bedeutet, dass sich das Schicksal durchaus verändern lässt und nicht einfach in Stein gemeißelt vor uns liegt. In anderen Worten: Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied.
Ein großer Gedanke
Leo Tolstoi
kennt keine Grenzen.
Spruch-ID: 3270
Man muss die
Theodor Fontane
Musik des Lebens hören.
Die meisten hören nur
die Dissonanzen.
Spruch-ID: 3320
Worauf richten wir unser Augenmerk? Wie leicht ist es, gerade für Perfektionisten, das zu sehen, was noch fehlt. Dankbarkeit und Zufriedenheit mit dem Erreichten gehört mit dazu, wenn wir das Vorhandene wertschätzen und nicht nur den Blick auf den Mangel richten wollen.
Mache deine Gedanken nicht zu deinem Gefängnis.
William Shakespeare
Spruch-ID: 852
Das Leben ist bezaubernd,
Alexandre Dumas
man muss es nur durch
die richtige Brille sehen.
Spruch-ID: 930
Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst; sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.
Leo Tolstoi
Spruch-ID: 1441
Auch Edgar Cayce hat in seinen Readings, die er in Trance abhielt, stets die Kraft und Wirkung von Gedanken betont. Die Gedanken gehen für ihn nicht nur den Taten voran, sondern sie haben sogar eine für sich ganz eigene Bedeutung in der spirituellen Welt.
Helle Gedanken
Henry Thoreau
und ein heiteres Gemüt
machen schöne Tage.
Spruch-ID: 3732
Wenn ich einen Satz auswählen könnte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: Lass’ nichts Böses in deinen Gedanken sein!
Konfuzius
Spruch-ID: 3921
„Nichts Böses in den Gedanken“ ist sicherlich ein guter Ratschlag, aber er ist nicht immer leicht umzusetzen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Definition von „böse“ und „gut“ sehr individuell und subjektiv ist. Was für den einen normal scheint, ist für den anderen etwas Böses, das es aus den Gedanken zu verbannen gilt.
Wie würden Sie die Lehre(n) des Konfuzius zusammenfassen? Konfuzius hat über viele verschiedene Aspekte des Lebens geschrieben und gesprochen, viele davon nicht geistiger, sondern durchaus handfester und realer Natur. Er ist nicht zuletzt auch als Staatstheoretiker bekannt.
Denken
Ein weiter leerer Raum
begrenzt nur
von meiner Möglichkeit
zuzulassen –
in Gedanken zu fassenwird gefüllt
vom schillernden Netz
unsichtbarer Möglichkeiten
verwehend sich verdichten
zur GewissheitOder doch nicht?
Ach
Es war nur so ein Gedankeim weiten leeren Raum
Text und Foto: Ringo Effenberger
Spruch-ID: 4637
Webe deine Gedanken
Volksweisheit / Volksgut
zu einem bunten Tuch,
das dich erfreut und
andere wärmt.
Spruch-ID: 5112
So wie in dieser Metapher beschrieben könnte man in aller Kürze den Sinn des Lebens zusammenfassen. Interessant, welche Macht hierbei den Gedanken zugesprochen wird, sind sie es doch, die Einfluss auf unsere Gefühle nehmen können. Das Gute daran: Wir können unsere Gedanken steuern!
Bekannte Zitate über die Macht der Gedanken
Lassen Sie sich von den folgenden bekannten Zitaten inspirieren und entdecken Sie, wie Ihre Gedanken Ihre Realität beeinflussen können:
- „Das Denken trägt materiell gesehen nicht einen Deut zu deiner Größe bei, aber mental, spirituell gesehen, kann es die Revolution auslösen, die der Welt Friede und Harmonie bringt.“ (Edgar Cayce)
- „Der Geist ist der Erbauer.“ (Edgar Cayce, Reading Nr. 1603-2)
- „Gute Gedanken sind wie Engel, die wir aussenden können, um das Gewünschte zu erreichen.“ (Autor unbekannt)
- „Nachdenken enthält eine unendliche Quelle von Trost und Beruhigung.“ (Novalis)
- „Auf Dauer nimmt die Seele die Farbe deiner Gedanken an.“ (Marc Aurel)
- „Sie können alles tun, weil sie denken, dass sie es können.“ (Vergil)
- „Nicht der Wille ist der Antrieb unseres Handelns, sondern unsere Vorstellungskraft.“ (Émile Coué)
- „Bevor du sprichst, denke siebenmal darüber nach!“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Zum Denken stets bereit, zum Handeln nimm’ dir Zeit. Deutsches Sprichwort“ ( Volksweisheit / Volksgut)
- „Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde.“ (Friedrich Dürrenmatt)
- „Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt.“ (Marc Aurel)
- „Die Menschen handeln nicht, weil sie gedacht haben, sondern sie denken, weil sie gehandelt haben.“ (Vilfredo Pareto)
- „Das Nichthaben ist der Anfang allen Denkens. “ (Robert Musil )
- „Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh’ zu, dass deine Gedanken da sind, wo du sein möchtest.“ (Rabbi Nachman)
- „Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.“ (Joseph Conrad)
- „Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.“ (Platon)
- „Methode ist die Mutter des Gedächtnisses.“ (Thomas Fuller)
- „Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken.“ (Ludwig Feuerbach)
- „Denken ist die Arbeit des Intellekts, Träumen sein Vergnügen.“ (Victor-Marie Hugo)
- „Die Gedanken des lieben Gottes sind nicht unsere Gedanken, wären sie es, so wäre unser Leben ein einziges Danklied!“ (Therese von Lisieux)
- „Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.“ (Georg Lichtenberg)
- „Denken heißt zerstören. Der Vorgang des Denkens opfert den Gedanken, denn Denken heißt auseinandernehmen.“ (Fernando Pessoa)
- „Lese jeden Tag etwas, was sonst keiner liest. Denke jeden Tag etwas, was sonst keiner denkt.“ (Gotthold Ephraim Lessing)
- „Es empfiehlt sich, hohe Gedanken, die man nicht versteht, mit Hirngespinst zu bezeichnen.“ (Gustave Flaubert)
- „Mit den Gedanken ist es wie mit Melodien, es gibt die kurzen und die langen, schönen. Die besten aber sind wie Kugelblitze und enthalten die Welt im Ganzen.“ (Hugo von Hofmannsthal)
- „Träumereien sind der Mondschein der Gedanken.“ (Jules Renard)
- „Gedanken an sich haben keinerlei Substanz; lass sie aufkommen und verblassen, ohne sie zu beachten. Gedanken nehmen nie selbst Form an, außer, sie werden von der Aufmerksamkeit erfasst; wenn sie ignoriert werden, gibt es kein Auftauchen und kein Verschwinden.“ (Ashvaghosha, Übersetzung von der Viabilia-Redaktion)
- „Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen.“ (Virginia Woolf)
Sprüche und Gedanken über die innere Einstellung mit Bild
Unsere Gedanken sind unter anderem maßgeblich für unsere innere Einstellung. Bei der inneren Einstellung geht es nur vordergründig um Optimismus oder Pessimismus. Die innere Einstellung zeigt unsere Grundhaltung dem Leben gegenüber, und hat konkrete Auswirkungen auf unser eigenes Wohlbefinden und unser Verhalten anderen Gegenüber.
Der Trick besteht darin,
Carlos Castaneda, Übersetzung der Viabilia-Redaktion
auf das richtige Wert zu legen.
Wir sorgen selbst dafür,
dass wir uns elend fühlen –
oder glücklich.
Die Anstrengung dahinter
ist bei beidem gleich.
Wir sind bei unserer inneren Einstellung nicht festgelegt, sondern wir können darüber frei entscheiden. Wenn wir über konkrete Situationen nachdenken, können wir uns vielleicht schrittweise von einer negativen inneren Einstellung befreien, für uns selbst Verantwortung übernehmen und den Mut ergreifen, verantwortungsvoll eine neue innere Haltung einzunehmen.
Es ist nicht die Last,
Lena Horne, Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
die dich zermürbt,
es ist die Art,
wie du sie trägst.
Insbesondere, wenn wir daran denken, dass das Leben möglicherweise grundsätzlich schwer ist und immer wieder Herausforderungen bringt, ist es wichtig, seine eigene, innere Haltung den Schwierigkeiten des Lebens gegenüber zu überdenken:
- Gräme ich mich, wenn ich – vielleicht sogar immer wieder ähnliche – Schwierigkeiten antreffe, die es zu meistern gilt?
- Klage ich des öfteren über die Hindernisse in meinem Leben?
Es wäre für das eigene Wohlbefinden gut, den Problemen des Lebens gegenüber eine aktive Haltung einzunehmen, so dass wir uns davon nicht unterkriegen lassen, und vor allem: dass wir uns davon nicht niederdrücken lassen.
Man soll sich nicht ärgern,
dass der Rosenstrauch
Dornen trägt.Man soll sich freuen,
Volksweisheit / Volksgut
dass der Dornenstrauch
Rosen trägt!
Spruch-ID: 71
Die Sichtweise auf ein und dieselbe Sache ist unter anderem eine Frage des Optimismus bzw. Pessimismus: Worauf lege ich meinen Schwerpunkt in meiner Beurteilung? Daran entscheidet sich meine Lebensqualität und die „Menge“ meines Glücks: wie kritisch bin ich bei meiner Bewertung? Sehe ich die Dinge, die nicht funktionieren, oder freue ich mich über das, was geht? Dieser Spruch bringt diese Fragestellung anschaulich anhand einer Metapher zum Ausdruck.
Denk daran, Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast, es hängt allein davon ab, was du denkst.
Andrew Carnegie
Spruch-ID: 552
Interessant, dass dieser Spruch von einem der reichsten Menschen seiner Zeit stammt. Aber vielleicht macht es die Erfahrung des Reichtums aus, zu erkennen, dass man es selber in der Hand hat, glücklich zu sein.
Man hat nur an so viel Freude und Glück Anspruch, als man sich selbst gewährt.
Ernst von Feuchtersleben
Spruch-ID: 647
Wenn das Glück in uns selbst liegt, und wenn es an uns selbst liegen soll, ob wir uns und unser Leben als glücklich empfinden, wie wir es hier in der Literatur anhand dieser Sprüche nachlesen können – was hindert uns dann daran, die Freude (auch) im Alltäglichen zu finden und zu genießen? Dieser Spruch bringt uns ins Bewusstsein, dass wir uns hier selbst im Wege stehen können.
Der Mensch ist gerade so glücklich, wie er sich dies zu sein entschließt.
Abraham Lincoln
Spruch-ID: 648
Glück als eigener Entschluss: Dieser Spruch schlägt in die genau gleiche Kerbe: wir entschließen uns, glücklich zu sein. Selbst wenn wir von unglücklichen Gefühlen überwältigt werden, können wir uns in Mitgefühl uns selbst gegenüber dazu bringen, einem inneren Gefühlsaufruhr Einhalt zu gebieten. Wir können und dürfen Milde uns selbst gegenüber walten lassen:
Die wahre Entdeckungsreise
Marcel Proust
besteht nicht darin, nach neuen Landschaften zu suchen, sondern alte mit neuen Augen zu sehen.
Spruch-ID: 2037
Derselbe Spruch kann auch so übersetzt werden:
Der wirkliche Gewinn einer Entdeckungsreise ist nicht das neue Land, sondern der neue Blickwinkel.
Die innere Einstellung kann uns das, was uns alltäglich umgibt, zu etwas Besonderem machen: der Baum vor dem Balkon, der sich über die Jahreszeiten hinweg verändert, das Getümmel in der Stadt, in der wir uns befinden, der Berg, der uns jeden Morgen begrüßt …
Nimm es als Vergnügen,
Volksweisheit / Volksgut
und es ist Vergnügen!
Nimm es als Qual,
und es ist Qual!
Spruch-ID: 2125
Ein Wanderer fragte einen vorbeiziehenden Schäfer: “Wie wird das Wetter heute?” “So wie ich es gerne habe”, antwortet der Schäfer. “Woher weißt du, dass das Wetter so sein wir, wie du es liebst?” “Ich habe die Erfahrung gemacht, mein Freund, dass ich nicht immer das bekommen kann, was ich gerne möchte. Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme. Deshalb bin ich ganz sicher, dass das Wetter heute so sein wird, wie ich es mag.”
Volksweisheit / Volksgut
Spruch-ID: 2416
Mag dir dies und das geschehn,
Christian Morgenstern
lerne still darüber zu stehn,
sieh dir selber schweigend zu,
bis das wilde Herz in Ruh.
Spruch-ID: 2421
Der Rat, eine beobachtende Position einzunehmen, könnte auch aus dem Buddhismus stammen. Dieser Spruch hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Wenn von außen zu sehr Verwirrendes oder Beängstigendes auf einen einstürmt, kann dies eine segensreiche Methode sein, inneren Abstand zu gewinnen und schrittweise wieder bei sich selber anzukommen.
Der Himmel auf Erden wird durch die rechte Einstellung zu den Kleinigkeiten des Alltags geschaffen.
William Blake
Spruch-ID: 2636
Sich zu fühlen wie im Himmel, im Paradies, und dies im Alltag? Wenn wir den Fokus auf die kleinen Begebenheiten des Alltags richten und darin einen liebevollen Umgang pflegen, wird sich das sicherlich positiv auf unser Gemüt auswirken.
Wie wir eine Sache empfinden, hängt ganz maßgeblich von unserer eigenen inneren Einstellung dazu ab. Ein positiver Blick führt auch zu positiven Gefühlen; eine negative Einstellung wird eher ein negatives Erlebnis bedingen. Bei aller Macht der Gedanken ist es jedoch wichtig, nichts erzwingen zu wollen und auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
Zuerst die innere Haltung,
dann die äußere Form.Es ist wie beim Malen,
Konfuzius
wo man Glanzlichter
zuletzt aufsetzt.
Spruch-ID: 3127
Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und befriedigt sie, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her.
Ignatius von Loyola
Spruch-ID: 3545
Das Wissen rechnen wir eher dem Verstand zu; die Seele in unserem Inneren macht sich wahrscheinlich wenig aus Wissen, das keine gute Anwendung findet; sie ist eher eine Qualität, bei der es mehr um das Wie als um das Was geht.
Zerre deine Gedanken
weg von deinen Sorgen,
an den Ohren, an den Füßen
oder auf sonst eine Art,
die dir recht ist.Das ist das Beste,
Mark Twain
was du für deine
Gesundheit
tun kannst.
Spruch-ID: 4441
Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle. Wenn wir unsere Gedanken steuern, zum Beispiel uns bewusst von den Sorgen ablenken, kann sich dies auch positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Es ist menschlich, über etwas verärgert zu sein, aber es ist nicht gut, in diesem Ärger zu verharren.
Vincent van Gogh
Spruch-ID: 4876
Wir können uns tatsächlich dazu entscheiden, unseren Ärger zu begrenzen. Unsere innere Einstellung und unsere Gedanken können die Emotionen des Ärgers steuern.
Es ist so leicht, unwillkommene und unliebsame Gedanken zurückzuweisen, und schon hat man seine Ruhe wieder.
Marc Aurel
Spruch-ID: 1477
Die meisten Menschen
Abraham Lincoln
sind in etwa so glücklich,
wie sie es sich selbst
vorgenommen haben.
Spruch-ID: 4969
Die innere Einstellung ist mitentscheidend darüber, ob wir „unser Leben“:/sprueche-leben/ als glücklich betrachten oder nicht. Manchmal hilft es, die eigene innere Einstellung zu hinterfragen, wenn man sich dauerhaft unglücklich fühlt. Streben wir vielleicht permanent nach etwas, was uns unzufrieden macht, weil wir dieses Ziel einfach nicht erreichen können? Oder andere Frage: Ist das Ziel, was bislang so schwer oder gar nicht erreicht wurde, wirklich unser Ziel? Oder eher eines, was uns von außen (der Familie, der Gesellschaft, etc.) herangetragen wurde und wir uns zu eigen gemacht haben? Diese Gedanken können dabei helfen, Ziele zu finden, die die unseren sind und die uns nachhaltig glücklich und zufrieden machen.
Glück ist für die meisten Menschen etwas, das ihnen durch eine höhere Macht, das Schicksal oder den Zufall zu Teil wird – also etwas, auf das sie wenig oder gar keinen Einfluss haben. Dabei ist Glück oft einfach eine Frage der Sichtweise und des eigenen Handelns. Nicht umsonst heißt es: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
Ich bin entschlossen,
Martha Washington
in jeder Situation,
in der ich mich befinde,
heiter und glücklich zu sein;
denn ich habe gelernt,
dass der größte Teil unseres
Elends oder Unglücks
nicht durch unsere Umstände,
sondern durch unsere
innere Einstellung
bestimmt wird.
Spruch-ID: 5083
Die innere Einstellung hat einen großen Einfluss darauf, ob wir das, was uns im Leben widerfährt, als positiv oder negativ wahrnehmen. Ob man sich allerdings einfach bewusst dazu entscheiden kann, Schicksalsschläge in einem positiven Licht zu sehen, ist fraglich …
Schwierigkeiten gibt es in jedem Leben. Was die Menschen unterscheidet, ist, wie sie mit diesen Schwierigkeiten auf dem Lebensweg umgehen. Das hat allerdings nicht nur mit dem eigenen Befinden zu tun: wer sich zu gut selbst davon überzeugt, dass man auch trotz der Schwierigkeiten glücklich sei, raubt sich vielleicht die nötige Motivation, um aktiv etwas an der Situation zu ändern.
Besondere Zitate aus der Literatur über die innere Einstellung
Ihre innere Einstellung ist der Schlüssel zu Ihrer Lebenserfahrung. Sie prägt Ihre Sicht auf die Welt und beeinflusst, wie Sie Herausforderungen begegnen. Eine positive Grundhaltung kann Türen zu neuen Möglichkeiten öffnen, Ihre Widerstandskraft stärken und Ihnen helfen, auch in schwierigen Zeiten Hoffnung und Zuversicht zu bewahren. Das zeigen auch die folgenden Zitate:
Das Leben ist bezaubernd,
Alexandre Dumas
man muss es nur durch die
richtige Brille sehen.
- „Suche jeder Sache die beste Seite abzugewinnen, so muss dir alles zum Besten dienen, und du wirst nie Grund zum Klagen haben.“ (Eva von Tiele-Winckler)
- „Unser Potential ist genauso groß, wie wir es einschätzen.“ (Autor unbekannt)
- „Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist.“ (Wilhelm von Humboldt)
- „Wenn Menschen ihre innere Einstellung ändern, können sie auch die äußeren Umstände ihres Lebens ändern.“ (William James)
- „Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
- „Die Dinge haben den Wert, den man ihnen verleiht.“ (Molière)
- „Nicht, was du bist, bestimmt deinen Wert, sondern wie du es siehst; jenes entschied dein Geschick, dieses entscheidest du selbst.“ (Hedwig Dransfeld)
- „Mir kommt es immer so vor, dass die Art, wie man die Ereignisse des Lebens nimmt, ebenso wichtigen Anteil an unserem Glück und Unglück hätte als diese Ereignisse selbst.“ (Wilhelm von Humboldt)
- „Es geht nicht darum, was dir im Leben passiert, sondern wie du darauf reagierst.“ (Epiktet)
- „Man erlebt nicht das, was man erlebt, sondern wie man es erlebt. “ (Wilhelm Raabe)
- „Die größte Entdeckung meiner Generation ist die, dass der Mensch nur durch Änderung seiner Einstellung sein Leben ändern kann.“ (William James)
- „Im Grunde ist jedes Unglück gerade nur so schwer, wie man es nimmt.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
- „Kein Ding ist gut oder schlecht, erst das Denken macht es dazu.“ (William Shakespeare)
- „Wir werden viel weniger durch das verletzt, was uns geschieht, als durch unsere Meinung darüber.“ (Michel de Montaigne)
- „Solange sich ein Mensch einbildet, etwas nicht tun zu können, solange ist es ihm unmöglich, es zu tun.“ (Baruch de Spinoza)
- „Nicht die Dinge selbst, sondern unsere Vorstellungen darüber machen uns glücklich oder unglücklich.“ (Epikur von Samos)
- „Und mag ein Ding noch so ungeschickt oder verzeichnet sein, egal, ich will in jedem Strich den Willen sehen, das ist alles, Korrektheit nichts.“ (Arnold Böcklin)
- „Dem Zaghaften und Zögernden ist alles unmöglich, weil es ihm so erscheint.“ (Sir Walter Scott)
Gedanken und Zitate über Optimismus und Pessimismus
Optimismus und Pessimismus sind wie zwei unterschiedliche Brillen, durch die wir das Leben betrachten. Ein Optimist sieht vor allem die Chancen und das Positive in Situationen, während ein Pessimist eher die Risiken und das Negative wahrnimmt. Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung und können hilfreich sein, je nach Kontext. Doch eine optimistische Grundhaltung kann besonders in herausfordernden Zeiten eine Quelle der Stärke und des Antriebs sein. Sie fördert die Kreativität, die Problemlösung und das Wohlbefinden. Pessimismus hingegen kann zur Vorsicht und sorgfältigeren Planung anregen. Das Gleichgewicht zwischen beiden zu finden, kann dabei helfen, ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen, wie die folgenden Zitate demonstrieren:
Der Pessimist klagt über den Wind, der Optimist hofft, dass der Wind sich dreht, und der Realist hisst die Segel.
Adolphus Ward
Spruch-ID: 1451
- „Jeder Tag ist ein guter Tag!“ (Siddhartha Gautama, „Buddha“)
- „Wenn du auf der Schattenseite der Welt bist, denke daran: Die Erde dreht sich.“ (Autor unbekannt)
- „Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung.“ (Mark Twain)
- „Der Optimist sagt, das Glas Wasser ist halb voll. Der Pessimist sagt, das Glas Wasser ist halb leer.“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Betrachte immer die helle Seite der Dinge! Und wenn sie keine haben, dann reibe die Dunkle, bis sie glänzt.“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Wenn sich die Sprüche widersprechen, ist’s eine Tugend und kein Verbrechen. Du lernst nun wieder von Blatt zu Blatt, dass jedes Ding zwei Seiten hat.“ (Paul von Heyse)
- „Der Optimismus ist der wahre Stein der Weisen, der in Gold verwandelt, was immer er berührt.“ (Jean Etienne Chaponnière)
- „Hat der Abend auch keine Sonne, so hat er doch Sterne.“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen kann.“ (Friedrich Schiller)
- „Die Wurzel des Optimismus ist Angst.“ (Oscar Wilde)
- „Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischend, Wind fordert heraus, Schnee macht fröhlich; im Grunde gibt es kein schlechtes Wetter, nur verschiedene Arten von gutem Wetter.“ (John Ruskin)
- „Die optimistische Natur hat ihr Glück schon im Lebensgefühl.“ (Friedrich Nietzsche)
- „Glücklich ist, wer sich nicht darüber sorgt, was im fehlt, sondern sich darüber freut, was er hat.“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Optimist. Ein anderes Wort für Dummkopf.“ (Gustave Flaubert)
- „Wer Pech knetet, klebt seine eigenen Hände zusammen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
- „Wer sagt, die ganze Welt sei schlecht, der hat wohl nur so ziemlich recht.“ (Wilhelm Busch)
- „Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler, denn nur sie erleben angenehme Überraschungen.“ (Marcel Proust)
- „Pessimisten sind Optimisten mit mehr Erfahrung.“ (Volksweisheit / Volksgut)
- „Der unzufriedene Mensch findet keinen bequemen Stuhl.“ (Benjamin Franklin)
- „Ein Pessimist ist ein Mensch, der sich über den Lärm beschweren würde, wenn das Glück anklopft.“ (Autor unbekannt)