Frau im Spiegel

Body Positivity: Tipps für mehr Selbstliebe und Akzeptanz des eigenen Körpers

Über 60 % der Menschen fühlen sich unwohl in ihrem Körper. Besonders Frauen sind betroffen und leiden oft unter dem Druck, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen. Hauptgründe sind der Wunsch, schlank zu sein, und die ständige Konfrontation mit unrealistischen Körperbildern. Doch Selbstakzeptanz und ein liebevoller Umgang mit dem eigenen Körper lassen sich erlernen.

Den eigenen Körper bewusst wahrnehmen

Ein Blick in den Spiegel ist der erste Schritt zu mehr Selbstliebe. Diese sogenannte „Spiegel-Methode“ hilft, täglich eine vertrautere Beziehung zum eigenen Körper zu entwickeln. Anfangs fällt das Betrachten des Spiegelbilds schwer, und es kann hilfreich sein, lockere Sportkleidung, etwa von rb Fitwear, zu tragen. Diese Kleidung betont die Kurven und gibt Halt, während der Blick zwei Minuten lang auf das eigene Spiegelbild ruht. Mit dieser Methode lassen sich Körperwahrnehmung und Achtsamkeit verbessern.

Nach den ersten Tagen kann die Übung gesteigert werden. Die Betrachtung wird um kleine Berührungen ergänzt, die dabei helfen, den eigenen Körper wertzuschätzen. Diese kleine Geste stärkt das Vertrauen und die Bindung zum eigenen Körper. Mit fortlaufender Übung lässt sich schrittweise immer mehr Kleidung ablegen, bis der eigene Körper schließlich vollständig wahrgenommen werden kann. So wird die Beziehung zum Körper langsam und nachhaltig gestärkt.

Sich von Vergleichsdruck befreien

Vergleiche mit anderen erzeugen oft ein negatives Selbstbild. Dabei sind sie meist unnötig und führen dazu, dass die eigene Einzigartigkeit übersehen wird. Das Annehmen der eigenen Besonderheiten erfordert Übung und Geduld. Indem der Fokus gezielt auf die eigenen Stärken gelenkt wird, verlagert sich die Wahrnehmung hin zu positiven Aspekten. Das bewusste Erkennen von Talenten, Fähigkeiten oder persönlichen Eigenschaften stärkt das Selbstbewusstsein.

Ein weiteres Hilfsmittel ist das Vermeiden von sozialen Medien. Studien zeigen, dass ein geringer Konsum sozialer Medien das Selbstbild positiv beeinflussen kann. Alternativ lässt sich ein „Dankbarkeitstagebuch“ führen. Jeden Tag werden dort drei Dinge notiert, die an einem selbst geschätzt werden. Der Effekt dieser Übung ist beeindruckend, denn das wiederholte Aufschreiben schafft eine tiefere Verankerung im Unterbewusstsein.

Realistische Ziele setzen und feiern

Selbstliebe bedeutet auch, realistische Ziele zu setzen und sich bei Fortschritten zu loben. Unrealistische Erwartungen führen oft zu Frustration und einem Gefühl des Versagens. Kleine Schritte hingegen stärken das Vertrauen in sich selbst und führen zu einer gesunden Körperwahrnehmung. Beispielsweise kann der Fokus darauf liegen, eine neue Aktivität wie Yoga auszuprobieren oder regelmäßig Spaziergänge zu machen. Bewegung wird so zum Genuss und nicht zum Zwang.

Jeder erreichte Meilenstein, sei er auch noch so klein, sollte gefeiert werden. Das kann eine kleine Belohnung sein, etwa ein Lieblingsessen oder ein entspannter Abend. Es geht darum, den eigenen Körper als Begleiter auf dem Lebensweg zu schätzen. Wer diese Einstellung entwickelt, befreit sich von negativem Druck und erlebt Bewegung und Körperwahrnehmung als Bereicherung.

Positives Umfeld schaffen

Du bist die Summe der Menschen, mit denen du dich umgibst. Das eigene Umfeld spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines positiven Körpergefühls. Menschen, die unterstützend und wertschätzend sind, fördern ein gesundes Selbstbild. Ein liebevolles Umfeld ermöglicht es, Selbstliebe zu kultivieren und sich in allen Facetten akzeptiert zu fühlen. Wichtig ist, Beziehungen zu pflegen, die Bestärkung und Akzeptanz bieten, ohne Urteile oder Kritik.

Ein weiterer Schritt ist, sich bewusst von Personen oder Einflüssen zu distanzieren, die das Selbstbewusstsein schwächen. So kann beispielsweise das Gespräch mit einem Freund oder einem Familienmitglied, das ermutigende Worte findet, die eigene Einstellung positiv verändern. Wer sich mit Menschen umgibt, die Selbstliebe und Akzeptanz vorleben, findet ebenfalls leichter den Weg zu mehr Selbstliebe.