Genau wie beim Gemüseanbau können Sie auch Ihr eigenes Cannabis zu Hause anbauen. Eine Studie der University of California fand heraus, dass etwa 6,8 % bis 7,3 % der US-Bürger in den Jahren 2019 und 2020 Cannabis zu Hause anbauen werden. Manche Menschen bauen Cannabis aus medizinischen Gründen an, andere nur zum Spaß. So oder so erfordert es am Anfang ein wenig Mühe, Zeit und Hingabe.
Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Cannabis anbauen können, und empfiehlt Ihnen einige anfängerfreundliche Samen von Herbies Seeds.
Aber zuerst:
Lohnt sich der Aufwand, Cannabis anzubauen?
Ja, der Anbau von eigenem Cannabis kann es auf jeden Fall wert sein. Einer der Hauptvorteile ist, dass Sie die Kontrolle über die Qualität haben. Sie wissen genau, was in Ihrem Cannabis enthalten ist und stellen sicher, dass es frei von schädlichen Chemikalien und Verunreinigungen ist. Und wenn Sie ein gewohnheitsmäßiger Cannabiskonsument sind, können Sie durch den Eigenanbau langfristig Geld sparen.
Wege zum Cannabisanbau
Es gibt zwei Hauptmethoden, Cannabis anzubauen, nämlich:
- Innenanbau
- Außenanbau
Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die von Faktoren wie örtlichen Gesetzen und Vorschriften, Ihrem Budget und Ihren persönlichen Vorlieben abhängen. Lassen Sie uns zu Ihnen kommen.
Wie man Cannabis im Haus anbaut
Wenn Sie Cannabis im Haus anbauen, haben Sie mehr Kontrolle über den Prozess, was für Anfänger spannend ist! Allerdings kann es auch teurer sein, weil Du alles, was die Pflanze braucht, selbst besorgen musst. Hier ist eine Liste der Grundausstattung für den Anfang:
- Saatgut: Achten Sie darauf, hochwertiges Saatgut von einer angesehenen Quelle wie Herbies Seeds zu erhalten.
- Grow-Zelt: Ein dunkler, geschlossener Raum, um die Umgebung zu kontrollieren.
- Wachstumsmedium: Erde, Kokosfasern oder ein hydroponisches System.
- Beleuchtung: LED-, HID- oder Leuchtstoffröhren.
- Belüftungssystem: Zur Kontrolle von Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom.
- Bewässerungssystem: Effiziente Bewässerungssysteme (z. B. Tropfbewässerung) sorgen dafür, dass die Pflanzen die richtige Menge Wasser erhalten.
Nun, da Ihre Ausrüstung bereit ist, ist es an der Zeit, Ihr Cannabis anzubauen. Der Wachstumszyklus von Cannabis ist in die Phasen Keimung, Sämling, Vegetation und Blüte unterteilt. Hier ist, was in jeder Phase zu tun ist:
Keimungsphase
Dies ist die erste Phase im Leben einer Cannabispflanze. Befolgen Sie diese Schritte, um eine ordnungsgemäße Keimung sicherzustellen:
- Wählen Sie einen dunklen, abgelegenen Raum mit guter Belüftung.
- Stellen Sie Ihr Anbauzelt, das Belüftungssystem und die Beleuchtung auf.
- Geben Sie Erde oder Kokosfasern in Ihren Behälter (oder verwenden Sie eine Hydrokultur).
- Weichen Sie Ihre Cannabissamen 24-48 Stunden lang in warmem Wasser ein oder legen Sie sie zwischen feuchte Papiertücher, um die Keimung zu fördern.
- Pflanzen Sie die Samen in das Kultursubstrat und bedecken Sie sie leicht.
- Halten Sie die Temperatur zwischen 70°F und 85°F (21°C bis 29°C).
- Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80 % bis 90 % ist gut, um die Keimung der Samen zu fördern.
- Sie brauchen in diesem Stadium kein starkes Licht. Eine Lampe mit geringer Wattzahl (z. B. eine CFL) oder natürliches Licht ist gut geeignet, solange es indirekt ist.
Ihre Samen keimen innerhalb von 2-8 Tagen, je nach Genetik und Umweltbedingungen.
Sämlingsphase
Sobald die Keimung abgeschlossen ist, geht Cannabis in das Sämlingsstadium über. In diesem Stadium sollten Sie die Pflanze allmählich mit Licht versorgen und den Boden leicht bewässern, um ihn feucht zu halten. Das Keimlingsstadium dauert 2 bis 3 Wochen, in denen die Pflanze ihre ersten echten Blätter ausbildet.
Halten Sie die Temperatur etwas niedriger, zwischen 21°C und 27°C (70°F und 80°F). Halten Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrecht – etwa 65 % bis 70 %. Die Sämlinge brauchen viel Feuchtigkeit, wenn sich ihr Wurzelsystem entwickelt.
Erhöhen Sie außerdem schrittweise die Lichtintensität. Verwenden Sie eine Leuchtstoffröhre oder eine LED-Lampe, die auf eine geringere Intensität eingestellt ist (16-18 Stunden Licht pro Tag). Halten Sie das Licht etwa 24-30 Zoll über den Pflanzen.
Vegetative Phase
Die vegetative Phase kann 3-16 Wochen dauern. Hier sollten Sie die Lichtintensität und -dauer erhöhen. Achten Sie darauf, Ihren Pflanzen mehr Nährstoffe zuzuführen und sie zu beschneiden. Befolgen Sie die richtigen Fütterungsempfehlungen, um eine Überfütterung zu vermeiden.
Streben Sie tagsüber eine Temperatur von 21°C bis 29°C (70°F bis 85°F) und nachts eine etwas niedrigere Temperatur an. Verringern Sie die Luftfeuchtigkeit auf etwa 40 bis 60 %. Cannabis bevorzugt trockenere Luft, wenn es größer wird.
Setzen Sie Ihre Pflanzen 18-24 Stunden pro Tag dem Licht aus. LEDs oder HID-Lampen sind in dieser Phase am besten geeignet, wobei das Licht 12-24 Zoll über den Pflanzen angebracht werden sollte.
Blütephase
Die Blütephase dauert etwa 8-11 Wochen. In dieser Phase beginnt die Pflanze Knospen zu produzieren. Stellen Sie Ihre Beleuchtung auf einen 12/12-Stunden-Hell-Dunkel-Zyklus ein, um die Blüte zu fördern. HID- oder LED-Grow-Lampen sollten etwa 12-18 Zoll von den Pflanzen entfernt gehalten werden, um eine gute Lichtdurchdringung zu gewährleisten. Möglicherweise müssen Sie die schweren Knospen stützen, um zu verhindern, dass sich die Pflanze biegt oder bricht.
Halten Sie die Tagestemperaturen zwischen 18°C und 26°C (65°F und 80°F). Vermeiden Sie es, dass es zu heiß wird, da dies die Potenz der Knospen verringern kann. Senken Sie die Luftfeuchtigkeit auf 40 bis 50 %, um Schimmel zu vermeiden. Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Knospen in diesem Stadium schädigen.
Phase der Ernte
Die Erntephase ist der letzte Schritt und findet in der Regel etwa 8-12 Wochen nach Beginn der Blüte statt. In dieser Phase müssen Sie Ihre Pflanzen genau beobachten, um den optimalen Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen. Die Stempel (Haare auf den Knospen) verfärben sich von weiß zu orange oder braun, und die Trichome wechseln von klar zu trüb oder bernsteinfarben.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Umgebungstemperatur zwischen 18°C und 24°C (65°F und 75°F) stabil halten, um Terpene und Cannabinoide zu erhalten. Die Luftfeuchtigkeit sollte auf 30-40% reduziert werden, um Schimmel zu vermeiden. Stellen Sie die Bewässerung Ihrer Pflanzen etwa 3-7 Tage vor der Ernte ein, um die Pflanzen zu ermutigen, die gespeicherten Nährstoffe aufzubrauchen und den Geschmack der Knospen zu verbessern.
Sobald Sie bereit sind, verwenden Sie eine scharfe Schere, um die Pflanzen an der Basis abzuschneiden, und fahren dann mit dem Trocknen und Aushärten fort, um die Potenz, den Geschmack und die Geschmeidigkeit Ihres Cannabis zu maximieren.
Wie man Cannabis im Freien anbaut
Der Anbau von Cannabis im Freien ist kosteneffizienter, weil man auf natürliche Ressourcen wie Sonnenlicht angewiesen ist. Außerdem bringen Outdoor-Pflanzen in der Regel größere Erträge und einzigartige Aromen hervor. Bevor Sie beginnen, sollten Sie sich über die örtlichen und bundesstaatlichen Gesetze zum Anbau von Cannabis informieren.
Hier erfahren Sie, wie man Cannabis im Freien anbaut:
- Wählen Sie einen privaten Bereich in Ihrem Garten, der täglich 6-8 Stunden Sonnenlicht erhält.
- Testen Sie den pH-Wert des Bodens (idealer Bereich: 6,0-6,8). Passen Sie ihn gegebenenfalls mit Kalk oder Schwefel an.
- Fügen Sie Kompost oder Kokosfasern hinzu, um den Boden anzureichern.
- Pflanzen Sie die Samen etwa 1/4 Zoll tief ein. Sie können auch Gefäße verwenden, um die Pflanzengröße zu begrenzen.
- Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, vor allem in Trockenperioden.
- Verwenden Sie während der Keimung einen ausgewogenen NPK-Dünger und während der Blütezeit einen phosphorreichen Dünger. Achten Sie auf Schädlinge und Krankheiten.
Cannabissorten für den Außenbereich können wirklich groß werden. Einige Sativa-Sorten können bis zu 13 Fuß erreichen. Schneiden Sie die Pflanzen zurück und stützen Sie sie, wenn nötig.
Beste Cannabis-Sorten für Anfänger
Für Anfänger*innen sind bestimmte Sorten einfacher zu züchten als andere. Wenn Du drinnen anbaust, sind Northern Lights und Skunk XL eine gute Wahl. Sie sind klein, widerstandsfähig und einfach zu handhaben.
Für den Anbau im Freien sind OG Kush (ein Hybrid) und Blue Dream (sativadominiert) eine ausgezeichnete Wahl. Sie neigen dazu, größer zu werden, sind resistent gegen Schädlinge und Krankheiten und können mit Wetterveränderungen umgehen.
Fazit zum Cannabis-Anbau
Der Anbau von eigenem Cannabis kann eine kosteneffektive und lohnende Erfahrung sein. Sie können die Qualität kontrollieren und Geld sparen, aber es ist wichtig, die örtlichen Gesetze und die richtigen Anbautechniken zu befolgen.
Ganz gleich, ob Sie sich für den Innen- oder Außenanbau entscheiden – wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie erfolgreich hochwertiges Cannabis anbauen und die Früchte Ihrer Arbeit genießen.