Entrümpelungsunternehmen kommen, wenn ein Lebensabschnitt oder manchmal auch ein ganzes Leben beendet ist. Wohnungen, Häuser, aber auch Firmenimmobilien, in denen sich noch Dinge befinden, die keinen oder nur noch einen geringen Wert besitzen, müssen für die zukünftige Nutzung geräumt werden. Umgangssprachlich wird von Entrümpeln gesprochen, wenn es um das Leerräumen geht. Eine Arbeit, die sehr gerne entsprechenden Fachfirmen überlassen wird. Immerhin braucht ein gutes Entrümpelungsunternehmen zum Beispiel bei einer Wohnungsauflösung in Düsseldorf normalerweise nur etwa einen Arbeitstag, um zum Beispiel aus einer Dreizimmerwohnung alles zu entfernen und anschließend besenrein dem oder der Auftraggeber*in zu präsentieren.
Entrümpeln? Nicht so einfach wie gedacht
Sicher handelt es sich beim Entrümpeln einer Immobilie oder einer Wohneinheit um schwere körperliche Arbeit, doch das ist längst nicht alles. Selbst langjährige Mitarbeiter von Entrümpelungsunternehmen werden immer wieder davon überrascht, was sie so in einer Wohnung vorfinden. Eigentlich sind wir eine typische Wegwerfgesellschaft. Doch ein gewisser Teil der Bevölkerung wirft nichts weg.
Jeder Entrümpler kennt Wohnungen, in denen schmale Pfade zwischen zimmerhoch gestapelten Zeitungen oder anderen Dingen zu den wichtigsten Punkten des vormaligen Nutzers oder der Nutzerin führen. Meist sind es Pfade zum Sofa, der Küche und dem Badezimmer. Alle anderen Bereiche sind vollgestellt. Gerade in Altbauten werden hierbei die Belastungsgrenzen der Böden bis zum Äußersten ausgereizt oder es geht darüber hinaus. Aus solchen „Messie-Wohnungen“ werden dann tonnenweise Müll herausgeholt, für deren Abtransport mehrere Container notwendig sind.
Entrümpeln und fachgerecht entsorgen gehen Hand in Hand
Auch Entrümplungsunternehmen müssen bei ihrer Arbeit auf die sortenreine Trennung dessen achten, was sie aus der Immobilie holen. Zeitungen, oft über Jahrzehnte gesammelt, sind dabei noch harmlos, obwohl sie eine extreme Brandlast darstellen. Es gibt aber auch zum Beispiel uralte Rattengifte oder Holzschutzmittel, die längst verboten sind und dem Sondermüll zuzuführen sind. Wirklich heikel wird es, wenn Waffen und Sprengstoffe von den Entrümplern gefunden werden. Streng nach dem Gesetz ist bei solchen Funden die Polizei hinzuzuziehen. Die Waffen oder Sprengstoffe dürfen dabei nicht von ihrem Fundort wegbewegt werden. Das hält natürlich eine Entrümpelung auf. Ähnlich zeitraubend sind alte, mit Asbest belastete Nachtspeicheröfen. Darauf haben sich inzwischen Entsorgungsfirmen spezialisiert.
Zertifizierte Entrümplungsunternehmen genießen einen Vertrauensvorschuss
In jeder Stadt oder Gemeinde gibt es Wertstoffhöfe, bei denen das, was kein Hausmüll ist, angeliefert werden kann. Entrümplungsunternehmen können sich durch den Nachweis fachgerechter Entsorgung dort zertifizieren lassen, was den Prozess der Annahme erheblich beschleunigt. Das lohnt sich, denn der größte Posten neben den Entsorgungskosten für die verschiedenen Fraktionen sind bei einer Entrümplung die Personalkosten. In der Regel wird für Entrümplungen im Voraus der Preis festgelegt, wobei zertifizierte Betriebe hier ihren Zeitvorteil ausspielen können, was dem oder der Auftraggeberin nur recht sein soll.
Es hat aber auch den Vorteil, dass Gewissheit besteht, dass alles fachgerecht entsorgt wird und nicht etwa irgendwo in der Landschaft landet. Davon abgesehen, sind Entrümplungen auf eigene Faust, vielleicht mit ein paar Freunden, mit Risiken behaftet. Nicht nur bei einem eventuellen Unfall, sondern auch bezüglich der Kenntnis, was wie und wo zu entsorgen ist. Es ist zum Beispiel ein großer Unterschied bei den Kosten, ob ein Container sortenrein oder mit Mischabfällen befüllt ist.