Besinnliche und schöne Gedichte für die Adventszeit
Gedichte aus verschiedenen Jahrhunderten für eine besinnliche Adventszeit

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Besinnliche Adventsgedichte und Zitate zum Advent
Eine erlesene Sammlung wunderschöner, besinnlicher Gedichte zur Adventszeit: Lassen Sie sich inspirieren, um im Advent etwas zur Ruhe zu kommen und die Atmosphäre dieser Gedichte aufzunehmen.
Spezielle Nikolaus-Gedichte und Sprüche finden Sie auf der nächsten Seite. Und für Weihnachten haben wir einen ganz eigene Seite mit Weihnachtsgedichten für Sie.
Alle Adventsgedichte, bei denen es erlaubt ist, können Sie als Geschenkanhänger ausdrucken. Klicken Sie hierzu einfach auf das Geschenke-Symbol, dann erhalten Sie das Zitat (mit Bild, falls vorhanden) automatisch als PDF als Geschenkanhänger zum Ausschneiden. Einfach einmal ausprobieren!
Jetzt hier aber für Sie die Adventsgedichte und Sprüche zur Weihnachtszeit, die Sie und Ihre Lieben einstimmen auf eine besinnlich-schöne Adventszeit.
- Zeitgenössische Adventsgedichte
- Wunderschöne Adventsgedichte aus der klassischen Literatur
- Kurze Sprüche oder Zitate zum Advent
Zeitgenössische Adventsgedichte
Zunächst vorab ein paar zeitgenössische Adventsgedichte, bevor wir zu den bekannten, klassischen vorweihnachtlichen Gedichten übergehen:

Gedicht zum Advent
Im Radio hört man Weihnachtslieder,
und draußen ist es ziemlich kalt.
Auf dem Adventskranz brennt die erste Kerze nieder,
das Christkind kommt ja schließlich bald.
Noch zeigt nicht der Adventskalender,
was hinter jeder seiner 24 Türen er verbarg;
doch stolz steht schon im Christbaumständer
ein Nadelbaum, noch schmucklos und ein wenig karg.
Geschenke muss man jetzt noch kaufen
für die Familie, Freunde und Verwandte.
Es bleibt kaum Zeit, rasch zu verschnaufen
und zum Weihnachtskartenschreiben an Bekannte.
Gebäckdosen füllen sich
mit Kipferln, Zimtsternen und Makronen.
Doch wofür soll sich denn unterm Strich
der ganze Stress wohl lohnen?
Sind nicht die Tage im Advent
gedacht für die Besinnlichkeit
und dass man nun erkennt,
dass Liebe größer ist als Hass,
und Frieden besser ist als Streit?

Adventsgedicht
Blattlos sind der Bäume Äste,
kahl greifen sie in des Nebels Grau.
Ob weiß verschneit sie sind zum Feste,
das weiß niemand so genau.
Frostig ist die klare Winterluft,
doch warm wird’s in den Herzen;
verbreitet der Kranz Tannenduft
und flackert darauf hell das Licht der Kerzen.
Leis’ erklingen hoffnungsvolle Lieder,
singen vom Frieden hier auf Erden;
denn kommt das Christkind bald hernieder,
soll’s Weihnachten für alle Menschen werden.
Zur vorweihnachtlichen Einstimmung in den Advent ein passendes Lied. Hier können Sie den Liedtext inklusive Noten zu Wir sagen Euch an den lieben Advent ansehen bzw. ausdrucken.
Wunderschöne Adventsgedichte aus der klassischen Literatur
In der klassischen Literatur finden sich gerade für die Weihnachtszeit wunderschöne, beseelende Adventsgedichte, die einen abseits von Hektik und Stress in eine weihnachtliche Stimmung versetzen können. Einige Adventsgedichte sind Ihnen vielleicht noch aus Ihrer eigenen Kindheit bekannt. Aber lesen Sie selbst:
Gerade richtig zur besinnlichen Adventszeit, und passend zum folgenden Adventsgedicht: Hier gehts zu unserem Rezept für lecker gefüllte Bratäpfel mit Weinschaumsoße – einfach zum Nachmachen und persönlich erprobt.

Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet.
Hört wie’s knallt und zischt,
bald wird er aufgetischt,
der Zipfl, der Zapfl,
der Kipfl, der Kapfl,
der gelbrote Apfel.
Kinder lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel,
sperrt auf den Schnabel,
für den Zipfl, den Zapfl,
den Kipfl, den Kapfl,
den goldbraunen Apfel.
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken,
den Zipfl, den Zapfl,
den Kipfl, den Kapfl,
den knusprigen Apfel.
Gerade richtig zur besinnlichen Adventszeit, und passend zum folgenden Adventsgedicht: Hier gehts zu unserem Rezept für lecker gefüllte Bratäpfel mit Weinschaumsoße – einfach zum Nachmachen und persönlich erprobt.
Viel Vergnügen beim Schmökern!
Wir, das Redaktionsteam von Viabilia, wünschen Ihnen, dass Sie auf diesen Seiten Inspirationen und gute Gedanken finden.
Die meisten Zitate können Sie übrigens als Geschenkanhänger ausdrucken, indem Sie auf das kleine Geschenke-Icon unten an der Zitatebox klicken.
Eine gute Zeit und viel Vergnügen wünscht Ihnen
Ihre Betina Graf
Ein Gedicht zur Adventszeit, das wohl alle Kinder hier kennen, und das die Vorfreude auf Weihnachten wiederspiegelt. Bald ist Weihnachten!

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen
voll Schnee, mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin –
es roch so nach Äpfeln und Nüssen.

Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
Rainer Maria Rilke gelingt es, seine Gedichte mit einem ganz besonderen Zauber zu umgeben. Advent hier einmal aus Sicht einer Tanne …
Ein geheimnisvolles Weihnachtsgedicht von Anna Ritter, das ein kleines Märchen in Form eines weihnachtlichen Gedichtes erzählt.

Wo die Zweige …
Wo die Zweige am dichtesten hangen,
die Wege am tiefsten verschneit,
da ist um die Dämmerzeit
im Walde das Christkind gegangen.
Es musste sich wacker plagen,
denn einen riesigen Sack
hat’s meilenweit huckepack
auf den schmächtigen Schultern getragen.
Zwei spielende Häschen saßen
geduckt am schneeigen Rain.
Die traf solch blendender Schein,
dass sie das Spielen vergaßen.
Doch das Eichhorn hob schnuppernd die Ohren
und suchte die halbe Nacht,
ob das Christkind von all seiner Pracht
nicht ein einziges Nüsschen verloren.
Ein geheimnisvolles Weihnachtsgedicht von Anna Ritter, das ein kleines Märchen in Form eines weihnachtlichen Gedichtes erzählt.
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von ViabiliaMit besonders schön gestalteten Sprüchen!

Die Kindlein sitzen im Zimmer –
Weihnachten ist nicht mehr weit –
bei traulichem Lampenschimmer
und jubeln: “Es schneit, es schneit!”
Das leichte Flockengewimmel,
es schwebt durch die dämmernde Nacht
herunter vom hohen Himmel
vorüber am Fenster so sacht.
Und wo ein Flöckchen im Tanze
den Scheiben vorüberschweift,
da flimmert’s in silbernem Glanze,
vom Lichte der Lampe bestreift.
Die Kindlein sehn’s mit Frohlocken,
sie drängen ans Fenster sich dicht,
sie verfolgen die silbernen Flocken,
die Mutter lächelt – und spricht:
“Wisst, Kinder, die Engelein schneidern
im Himmel jetzt früh und spät;
an Puppenbettchen und Kleidern
wird auf Weihnachten genäht.
Da fällt von Säckchen und Röckchen
manch silberner Flitter beiseit,
von Bettchen manch Federflöckchen;
auf Erden sagt man: es schneit.
Und seid ihr lieb und vernünftig,
ist manches für euch auch bestellt;
wer weiß, was Schönes euch künftig
vom Tische der Engelein fällt!”
Die Mutter spricht’s; – vor Entzücken
den Kleinen das Herz da lacht;
sie träumen mit seligen Blicken
hinaus in die zaubrische Nacht.

Der Winter ist gekommen
und hat hinweg genommen
der Erde grünes Kleid;
Schnee liegt auf Blütenkeimen,
kein Blatt ist an den Bäumen,
erstarrt die Flüsse weit und breit.
Da schallen plötzlich Klänge
und frohe Festgesänge
hell durch die Winternacht.
In Hütten und Palästen
ist rings in grünen Ästen
ein bunter Frühling aufgewacht.
Wie gern doch seh ich glänzen
mit all den reichen Kränzen
den grünen Weihnachtsbaum;
dazu der Kindlein Mienen,
von Licht und Lust beschienen;
wohl schönre Freude gibt es kaum!

Christkind
Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum;
sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.
Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heil’ge Christ;
es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.
Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt,
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt,
und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind;
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.
Wird sie auch reich bedenken
mit Lust aufs allerbest’
und wird sie schön beschenken
zum lieben Weihnachtsfest.
Heut schlafen noch die Kinder
und sehn es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.

Es gibt so wunderweiße Nächte
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
Dieses kleine Büchlein ist ein wunderschönes, liebevolles und zugleich preislich sehr günstiges Mitbringsel bei einem adventlichen Besuch oder zu Neujahr. Kurze christliche Sprüche von Dietrich Bonhoeffer laden jeden Tag zum Nachdenken ein. Das Büchlein fühlt sich in der Hand gut an. Es ist für gläubige Menschen geeignet – ein Geschenk, wo man spüren kann, dass es von Herzen kommt!
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In Weihnachtszeiten
In Weihnachtszeiten reis’ ich gern
und bin dem Kinderjubel fern
und geh’ in Wald und Schnee allein.
Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,
trifft meine gute Stunde ein,
dass ich von allem, was da war,
auf einen Augenblick gesunde
und irgendwo im Wald für eine Stunde
der Kindheit Duft erfühle tief im Sinn
und wieder Knabe bin…
Dieses Gedicht kann man gut als Geschenkanhänger an ein Mitbringsel bzw. Weihnachtsgeschenk für ein Kind mit dranhängen. Vielleicht insbesondere wenn man weiß, dass das mitgebrachte Geschenk das Kinderherz höher schlagen lässt …

Christkindbriefe
Im Advent, da fliegen Engel
sie fliegen hin und her,
sie sammeln Christkindbriefe
und Wunschzettel noch mehr.
So kommt so mancher Engel
vom Himmel dürr daher,
fliegt mit Briefen vollgeplustert
zurück wie’n fetter Teddybär.
Nur schad’, wenn mancher Engel
so’n Christkindbrief verliert,
weil’s drin im Engelskleide
den Wünschen zu eng wird.
Solcher Wunschbrief flattert
zurück auf unsere Welt,
und’s Christkind ist verdattert
weil’s keinen Wunsch erhält.
So schweben dann vom Himmel
Wunschbriefe von oben her,
es ist gar ein Gewimmel
als ob es Schneefall wär’.
Auch’s Christkind sieht die Briefe
die fallen erdenwärt’s,
doch’s Christkind liest auch Wünsche
aus jedem Kinderherz!
Dieses Gedicht kann man gut als Geschenkanhänger an ein Mitbringsel bzw. Weihnachtsgeschenk für ein Kind mit dranhängen. Vielleicht insbesondere wenn man weiß, dass das mitgebrachte Geschenk das Kinderherz höher schlagen lässt …

Es ist Advent
Die Blumen sind verblüht im Tal,
die Vöglein heimgezogen;
der Himmel schwebt so grau und fahl,
es brausen kalt die Wogen.
Und doch nicht Leid im Herzen brennt:
Es ist Advent!
Es zieht ein Hoffen durch die Welt,
ein starkes, frohes Hoffen;
das schließet auf der Armen Zelt
und macht Paläste offen;
das kleinste Kind die Ursach kennt:
Es ist Advent!
Advent, Advent, du Lerchensang
von Weihnachts Frühlingstunde!
Advent, Advent, du Glockenklang
vom neuem Gnadenbunde!
Du Morgenstrahl von Gott gesendt!
Es ist Advent.
Meine Bitte an Sie:
Bitte tragen Sie Ihren Namen und Ihren Vornamen ein. Ich möchte Sie gerne persönlich ansprechen dürfen, da dieser Newsletter – wie ein Brief – von mir persönlich und von Herzen geschrieben wird.
Deshalb schreibe ich nicht an Frau asdf oder Herrn jljls oder an leere Namen.
Unser Versprechen:
Ihre E-Mail wird bei uns absolut vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben!
Mit herzlichen Grüßen
von Betina Graf

Adventswarten
Es ist das ganze Leben
für den, der Jesus kennt,
ein stetes, stilles Warten
auf seligen Advent.
Er kommt, heißt unser Glaube,
er kommt, heißt unser Trost,
wir hoffen in der Stille
und wenn das Wetter tost.
Wir schauen auf im Kampfe,
wir seufzen oft im Dienst:
Ach, dass du kämst, Herr Jesu,
ach, dass du bald erschienst!

Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.
Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
Im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, –
und draußen wächst im Flockenflittern
der weiße Tag zur Ewigkeit.
In diesem klassischen Adventsgedicht kommt der ursprüngliche christliche Sinn der kommenden Weihnacht sehr gut rüber. Weg vom Getümmel und den kommerziellen Dingen geleitet es uns sanft hin zu den Werten, die uns in der Besinnung der Adventszeit wichtig werden dürfen …

Bereite dem Heiland ein Krippchen
Gegrüßt, du heiliger Advent,
den jeder Christ willkommen nennt,
der uns gemahnt an jenen großen Tag,
an dem sein “Ave” einst der Engel sprach,
und an den Größern nach, an dem,
um zu erheben uns vom Falle,
geboren ward im rauen Stalle,
ein Kindlein einst in Bethlehem.
Das liebe Kind – es will auf Erden
noch immer gern geboren werden:
im Menschenherzen, fromm und rein,
da kehrt es gern für immer ein.
Doch willst du fest es darin halten,
darf deine Liebe nicht erkalten;
ein Krippchen musst du ihm bereiten,
drin gern es weilt für alle Zeiten.
Hinein musst du vor allen Dingen
als schlichtes Stroh – die Demut bringen,
als Bettchen – Dank für Gottes Huld,
als Kissen – Sanftmut und Geduld,
so wird das Krippchen wohl gelingen.
Als Leinen nimmst du Reinigkeit
und Wahrheit und Gerechtigkeit,
als Decke festes Gottvertrauen.
Und um das Krippchen recht zu schmücken,
musst du die schönsten Blumen pflücken,
die an dem Fuß des Kreuzes blühn,
Gehorsam, Liebe, die verzeiht,
Wohltun, Gebet, Enthaltsamkeit,
um alle musst du dich bemühn.
Dann aber darfst du darauf bauen,
dass sicher auch das liebe Kind
in deinem Krippchen gern verweilet
und mit den Händchen, sanft und lind,
des Herzens tiefste Wunde heilet.
Drum wohl dem, welcher frisch beginnt,
wär’s ihm zuerst auch unbequem,
er hat ja alles, wer gewinnt
das süße Kind von Bethlehem!
In diesem klassischen Adventsgedicht kommt der ursprüngliche christliche Sinn der kommenden Weihnacht sehr gut rüber. Weg vom Getümmel und den kommerziellen Dingen geleitet es uns sanft hin zu den Werten, die uns in der Besinnung der Adventszeit wichtig werden dürfen …

Weihnachtszeit
Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Vor dem Dorf, darin verschneit,
jeder Hof und jedes Haus,
Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht
hundert Lichtlein trägt, entfacht,
die da leuchten weit hinaus,
achtet seiner Herrlichkeit.
Niemand auch im Wintergraus,
bläst der Wind doch keins ihm aus,
alle strahlen dicht gereiht –
Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Dieses Weihnachtsgedicht kündet vom Zauber der Weihnacht und lässt uns besinnlich einstimmen auf die – hoffentlich gelassene und heitere – Weihnachtszeit.

Weihnachtslied
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern hernieder lacht;
es brennt der Baum, ein süß’ Gedüfte
durchschwimmet träumerisch die Lüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlider
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.
Dieses Weihnachtsgedicht kündet vom Zauber der Weihnacht und lässt uns besinnlich einstimmen auf die – hoffentlich gelassene und heitere – Weihnachtszeit.
Das folgende Gedicht zum Advent kann uns in weihnachtliche Stimmung und Vorfreude bringen:

Hell erleuchtet sind die Fenster,
Haus und Hof sind zugeschneit,
und ein jeder fühlt im Herzen
Ruhe und Besinnlichkeit.
Verlassen sind die Straßen heute,
dunkel ragen Tannen auf;
friedlich und von hellem Glanze
liegt pulverweißer Schnee darauf.
Aus den Häusern, aus den Stuben,
hört man friedlichen Gesang.
Am Himmel strahlen, leuchten Sterne
zu weihnachtlichem, süßen Klang.
Es ist Advent, die Welt in Stille,
es bleibt kein Platz für Traurigkeit;
und ein jeder fühlt im Herzen
Freude und Behaglichkeit.
Das folgende Gedicht zum Advent kann uns in weihnachtliche Stimmung und Vorfreude bringen.
Dieses außergewöhnliche Gedicht zum Advent von Theodor Storm kann unsere Herzen auch heute noch berühren. In der Adventszeit darf uns bewusst werden – ganz wie dieses Adventsgedicht uns anschaulich aufzeigt -, dass wir alle “Glieder eines Leibes” bilden (1. Korinther 12):

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war’s; durch alle Gassen scholl
der Kinder Jubel und des Markts Gebraus.
Und wie der Menschenstrom mich fortgespült,
drang mir ein heiser Stimmlein an das Ohr:
“Kauft, lieber Herr!” Ein mageres Händchen hielt
feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.
Ich schrak empor, und beim Laternenschein
sah ich ein bleiches Kinderangesicht;
wes Alters und Geschlechts es mochte sein,
erkannt’ ich im Vorübertreiben nicht.
Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
noch immer hört ich, mühsam, wie es schien:
“Kauft, lieber Herr!” den Ruf ohn’ Unterlass;
doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.
Und ich?
War’s Ungeschick, war es die Scham,
am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh’ meine Hand zu meiner Börse kam,
verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.
Doch als ich endlich war mit mir allein
erfasste mich die Angst im Herzen so,
als säß’ mein eigen Kind auf jenem Stein
und schrie nach Brot, indessen ich entfloh.
Dieses außergewöhnliche Gedicht zum Advent von Theodor Storm kann unsere Herzen auch heute noch berühren. In der Adventszeit darf uns bewusst werden – ganz wie dieses Adventsgedicht uns anschaulich aufzeigt -, dass wir alle “Glieder eines Leibes” bilden (1. Korinther 12).

Der Wind weht durch die Tannenwälder,
langsam bricht die Nacht herein;
und im Haus in wohler Wärme
sitzen wir bei Kerzenschein.
Friedlich liegt die Welt im Traume,
strahlt von heller Festlichkeit.
In Gesellschaft unserer Liebsten
genießen wir die Weihnachtszeit.
Schnee legt sich auf den Dächern nieder.
Lautlos in Vergänglichkeit
hüllt die Stadt in weiße Stille,
die Stadt trägt nun ihr schönstes Kleid.
Hoch am Himmel Engelsstimmen
verkünden uns von Heiligkeit.
Sterne strahlen auf uns nieder,
Advent, Advent, es ist soweit!

Ein Tännlein aus dem Walde
Ein Tännlein aus dem Walde,
und sei es noch so klein,
mit seinen grünen Zweigen
soll unsre Freude sein!
Es stand in Schnee und Eise
in klarer Wintersluft;
nun bringt’s in unsre Stuben
den frischen Waldesduft.
Wir wollen schön es schmücken
mit Stern und Flittergold,
mit Äpfeln und mit Nüssen
und Lichtlein wunderhold.
Und sinkt die Weihnacht nieder,
dann gibt es lichten Schein,
das leuchtet Alt und Jungen
ins Herz hinein.
Diese kleine Kurzgeschichte zum Advent kann die Herzen berühren. Sie stimmt ein auf eine besinnliche, vorweihnachtliche Zeit voller Hoffnung und Liebe.

Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte: “Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.“ Ihr Licht wurde kleiner und erlosch.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: “Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen!“ Ein Luftzug brachte die Kerze zum Erlöschen.
Traurig und leise meldet sich die dritte Kerze: “Ich heiße Liebe, aber ich habe keine Kraft mehr. Die Menschen sehen sich nur noch selber und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht erloschen.
Da kam ein Kind ins Zimmer herein und fing fast an zu weinen: “Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“
Da meldet sich die vierte Kerze zu Wort: “Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!“
Da nahm das Kind diese Kerze und zündete mit ihrer Flamme auch die anderen Kerzen wieder an.
Diese kleine Kurzgeschichte zum Advent kann die Herzen berühren. Sie stimmt ein auf eine besinnliche, vorweihnachtliche Zeit voller Hoffnung und Liebe.
Erwartungsvoll dürfen wir der frohen Botschaft entgegen blicken: ein Kind wurde geboren, das uns auf außergewöhnliche Weise lehrt, wie wir auf unserem Lebensweg einem göttlichen, liebenden Licht entgegen gehen können.

Das erst macht ja die heimliche Seligkeit
dieser Zeit aus und zündet das innere Licht
in den Herzen an, dass der Advent gesegnet ist
mit den Verheißungen des Herrn.
Erwartungsvoll dürfen wir der frohen Botschaft entgegen blicken: ein Kind wurde geboren, das uns auf außergewöhnliche Weise lehrt, wie wir auf unserem Lebensweg einem göttlichen, liebenden Licht entgegen gehen können.
Genießen Sie dieses besinnliche Gedicht zum Advent, das schon beim Lesen unser Gemüt zur Ruhe kommen lassen kann.

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Genießen Sie dieses besinnliche Gedicht zum Advent, das schon beim Lesen unser Gemüt zur Ruhe kommen lassen kann.

Heimliche Zeit,
wenn es draußen friert und schneit
und der Christ ist nicht mehr weit!
Wie’s tuschelt in den entferntesten Ecken,
kichert und lacht!
Überall Bepacktsein, Verstecken;
Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer:
ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer.
Mich deucht, ich sah einen güldenenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratapfelduft aus dem Ofen quoll.
Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne
verheißungsvoll.
Und schauen das Treiben und freuen sich mit
bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnachten ist nahe! O heimlich Zeit!
Ich wünsch mir was!
Was ist denn das?
Das ist ein Schloss aus Marzipan –
mit Türmen aus Rosinen dran
und Mandeln an den Ecken.
Ganz zuckersüß und braun gebrannt
und jede Wand aus Zuckerkand –
da kann man tüchtig schlecken!
Und Diener laufen hin und her
mit Saft und Marmelade
und drinnen in dem Schlosse drin,
sitzt meine Frau, die Königin –
die ist aus Schokolade.
Kurze Sprüche oder Zitate zum Advent
Nun folgen nach den längeren Adventsgedichten etwas kürzere Sprüche und Zitate zur Adventszeit. Was ist es genau, was den Advent ausmacht? Die Vorbereitung auf die Geburt von Jesus, die Einstimmung auf die frohe Botschaft. Vielleicht gefällt Ihnen dazu passend der Spruch von Dietrich Bonhoeffer, den Sie im oben vorgestellten kleinen Buch finden: “Christus lebt in der Gestalt des Menschen unter uns.” Und: “Das ist der größte Ernst und die größte Seligkeit der Adventsbotschaft.”
Dieser wunderschöne Weihnachtsspruch bzw. dieses kurze adventliche Gedicht können Sie auch gut als Geschenkanhänger ausdrucken. Einfach auf das Geschenke-Symbol klicken!
Gedichte und Sprüche für Weihnachtskarten und Briefe
Wenn Sie direkt für Weihnachten Sprüche und Gedichte zum Beispiel für persönliche Ergänzungen von Weihnachtskarten oder Briefen brauchen, dann schauen Sie am besten auf dieser Seite hier:
Zitate und Gedichte zu Weihnachten
Weihnachtsgeschichten für Kinder - Überblick
Weihnachtsgeschichten für Kinder: auch lustige Weihnachtsgeschichten, kurze Geschichten zum Vorlesen in der Adventszeit oder zum Lesen-Üben für Kinder.
Nikolaus: Bilder, Sprüche und Grußkarten zu Sankt Nikolaus
Sankt Nikolaus: Liebevolle Sprüche, Bilder und Grußkarten zum Nikolaus • Verschicken Sie humorvolle Nikolaus-Postkarten!