Kaffee ist sicherlich immer noch für viele Menschen das beliebteste Heißgetränk. Das liegt u.a. auch mit daran, dass Kaffee besonders viele Aromen entwickeln kann. Abhängig von der Sorte, dem Anbaugebiet, der Verarbeitung sowie der Röstung kann die Geschmacksrichtung beispielsweise schokoladig, nussig, fruchtig oder auch würzig ausfallen. Die Vielfalt bei Kaffee ist heutzutage einfach sehr groß.
Den Überblick behalten – z.B. mit Probiersets
Bei all den Facetten, Geschmacksrichtungen, Kaffeemischungen, Anbietern usw. kann es hauptsächlich für den Laien recht schwierig werden, den Überblick zu behalten. Viele möchten ihren persönlichen Lieblingskaffee finden oder auch immer wieder neue Kaffeebohnen entdecken und ausprobieren. Solche Bohnen findet man in Form von Probiersets online bei 60beans.
Die bekanntesten und wichtigsten zwei Kaffeesorten
Die zwei wichtigsten Kaffeesorten sind Arabica als auch Robusta. Sie werden beide weltweit am häufigsten angebaut. Die Arabica-Bohnen sollen mehr Zucker sowie Fette haben und sie sollen eleganter sowie auch komplexer schmecken. Sie schmecken nicht so bitter und der Säuregehalt ist geringer. Das macht sie für viele Menschen magenfreundlicher. Die Robusta-Kaffeebohnen haben oft eine holzige, erdige Note und schmecken auch etwas bitterer. Der Koffeingehalt soll sogar ungefähr doppelt so hoch sein.
Ungewöhnliche Kaffeesorten
Es gibt aber auch noch weitere Kaffeesorten, die vielleicht nicht jedem so bekannt sind und sogar etwas ungewöhnlich erscheinen. So zum Beispiel die Sorten Maragogype, Liberica oder Besonderheiten wie Kopi Luwak oder Excelsa.
Bei Maragogype handelt es sich um eine Kreuzung aus Liberica sowie Arabica. Liberica soll weniger Zucker und dafür mehr Koffein enthalten und die Bohnen sollen härter sein. Diese milde und eher säurearme Sorte gilt auch als sehr magenfreundlich.
Der Kopi Luwak verdankt sein besonderes Aroma einer Katzenart (Schleichkatze) und man nennt ihn deshalb auch “Katzenkaffee“. Die Schleichkatzen fressen u.a. gerne die Kaffeekirschen und scheiden die Kaffeebohnen im Anschluss wieder aus. Dieser Kaffee soll angeblich besonders bekömmlich und frei von Bitterstoffen sein, weil die Kaffeebohnen den Darmtrakt von diesen Schleichkatzen passieren. Auch soll der Kaffee einen schokoladigen Geschmack haben. Allerdings wird immer häufiger von diesem Kaffee abgeraten, weil viele dieser Tiere unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden und sehr unter der Haltung leiden müssen. Aber zum Glück gibt es ja auch einige gute Alternativen, so dass man ganz gut auf diesen Kaffee verzichten kann.
Bei der Excelsa handelt es sich um eine besonders robuste Kaffeesorte und sie soll besonders stark sowie erdig schmecken.
Große Kaffeeproduzenten
Zu den großen Kaffeeproduzenten zählen Brasilien, Indonesien, Vietnam sowie Kolumbien. Es gibt auch Raritäten aus Herkunftsländern, wie beispielsweise Äthiopien oder Costa Rica. Auch das trägt viel zu der Geschmacksvielfalt bei.
Art der Kaffeeröstung nimmt auch Einfluss auf den Geschmack
Häufig wird vermutet, dass nur die eine oder andere Kaffeebohnen-Sorte für zum Beispiel Espresso oder Filterkaffee verwendet wird. Aber es hängt vielmehr von der Art der Röstung sowie den Kaffeemischungen ab. Denn das nimmt ebenfalls Einfluss auf den Geschmack.
Über 800 Aromastoffe sollen sich in den grünen Rohkaffeebohnen befinden. Um diese freisetzen zu können, müssen sie geröstet werden. Während des Röstens findet in den Bohnen ein chemischer Prozess statt. Dieser soll das Volumen der Bohnen verdoppelt. Die Bohnenhaut platzt auf, das kann man durch das Knacken hören. Das Eiweiß und der Zucker karamellisieren und es entstehen Säuren. Außerdem werden flüchtige Aromen freigesetzt. Abhängig von der Art und Länge der Röstung, verändern sich diese Eigenschaften. Umso länger eine Röstung dauert, umso mehr wird der Bohne u.a. Öl entzogen als auch die enthaltenen Säuren abgebaut. Zur gleichen Zeit wird der Geschmack kräftiger, da mehr Bitterstoffe enthalten sind. Auf diese Art und Weise kommt es zu unterschiedlichen Röstgraden (von hell bis ganz dunkel).
Wie der Kaffee schmeckt, wird also von der Sorte der Bohnen sowie dem Röstungsgrad beeinflusst. Es ist dabei auch ganz interessant zu wissen, dass durch die Röstung ebenso der Koffeingehalt beeinflusst werden kann.
Verschiedene Kaffeemischungen
Kaffeehersteller bieten gerne eine Mischung aus verschiedenen Kaffeesorten für ihre Kunden an. Sie möchten sich damit von anderen Anbietern abheben und natürlich auch ihren Kunden das Beste aus allem was möglich ist zur Verfügung stellen. So wird gerne beispielsweise ein hoher Anteil an Robusta-Bohnen für Espresso-Mischungen genutzt – diese eignen sich dann weniger für den klassischen Filterkaffee. Sie sollen jedoch für eine schöne Crema sowie einen intensiven Geschmack sorgen.
Es gibt einige Kaffeehersteller, die geben die verwendeten Kaffeesorten als auch ein Aromenprofil auf der Verpackung an. Es kann sich dann mal um einen sortenreinen Kaffee oder auch um eine abgestimmte Mischung handeln. Man sollte die verschiedenen Kaffees immer wieder mal miteinander vergleichen und sich auch an neuen Geschmackserlebnissen erfreuen. Die große Auswahl an Kaffeesorten ist so einladend, dass jeder seinen Lieblingskaffee finden und eben auch Neues für sich entdecken kann.