Smoothies sind frisch, fruchtig, cremig und vor allen Dingen gesund. Fertige Smoothies im Supermarkt sind im Vergleich zu Säften jedoch häufig deutlich teurer – warum die Smoothies also nicht einfach zuhause selbst zubereiten?
Beim Smoothie-Mixen gibt es eine Menge Dinge, die man falsch machen kann; und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Smoothie und Saft? Wie die Vitaminbomben gelingen können und was sie von frisch gepresstem Saft unterscheidet, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Smoothie vs. Saft
Viele verwechseln Smoothies mit Säften. Während Säfte mit einem Entsafter aus ausgepressten Früchten und Gemüse zubereitet werden, handelt es sich bei Smoothies um püriertes Obst und Gemüse, das zu einem dickflüssigeren Brei zermahlen wird. Beim Entsaften bleibt das Fruchtfleisch als Trester im Gerät zurück. Dadurch ist der Mixer im Vergleich zum Entsafter leicht zu reinigen, denn es gibt nur einen einzigen Mixbecher, der Tresterbehälter fällt hier weg.
Saft ist dadurch dünnflüssiger und deutlich kalorienärmer, da die Makronährstoffe wie Eiweiß, Stärke und Fette sowie Ballaststoffe als Trester aussortiert werden. Mikronährstoffe bleiben dennoch enthalten. Der Zucker aus dem Saft gelangt schnell ins Blut und der Darm wird entlastet. Beim Smoothie hingegen nehmen Sie praktisch eine komplette Mahlzeit auf. Er sättigt länger, der Blutzuckerspiegel bleibt konstant und es bleiben alle Inhaltsstoffe des Gemüses und Obstes enthalten.
So können die Smoothies gelingen
Wenn Sie bisher noch keine Erfahrung mit Smoothie-Mixern gemacht haben, können Ihnen die folgenden Tipps sicher dabei helfen, zuhause leckere grüne oder rote Smoothies zuzubereiten.
Ein guter Mixer ist das A und O
Ein Smoothie lässt sich nur mit einem guten Mixer zubereiten. Mit einem Entsafter können Sie – wie Sie bereits gelernt haben – keinen Smoothie herstellen. Da die ganze Frucht beziehungsweise auch Gemüse und Blätter zerkleinert werden müssen, sollte der Mixer aus explizit für Smoothies geeignet sein.
Insbesondere wenn Sie grüne Smoothies mit Kräutern, Grünkohl oder anderen Blättern zubereiten wollen, wird dem Mixer viel abverlangt. Die Fasern und die Zellulose kann nicht jedes Gerät zuverlässig klein kriegen. Achten Sie auf eine hohe Leistung, eine hohe Drehzahl und darauf, dass Motor, Kupplung, Mixbecher-Aufbau und die Form der Messer gut zusammen passen. Testberichte und Erfahrungswerte von anderen Anwendern können Ihnen bei der Auswahl eines guten Smoothie-Mixers helfen. Mit einem einfachen Einstiegsgerät oder gar einem Stabmixer werden Sie kaum cremige Smoothies herstellen können.
Lange mixen
Auch der stärkste Mixer nützt Ihnen nur wenig, wenn Sie den Smoothie zu kurz oder zu lange mixen. Mit einem Hochleistungs-Mixer sollten grüne Smoothies je nach Menge und Inhalt zwischen 30 und 60 Sekunden gemixt werden. Einfachere Geräte brauchen für das gleiche Ergebnis mitunter deutlich länger. Hier gilt: Probieren geht über Studieren. Das Ergebnis sollte cremig, fein und ohne Stücke oder Faserreste sein.
Wenn Sie den Mixer aber zu lange laufen lassen, erhitzen sich die Zutaten und sie können oxidieren, wodurch Nährstoffe verloren gehen. Wenn Sie die Zutaten vor dem Mixen zerkleinern, können Sie die Zubereitungszeit deutlich verkürzen. Mit Eiswürfeln können Sie zudem dem Erhitzen entgegenwirken.
Auf die Reihenfolge achten
Auch die Reihenfolge, in der die Zutaten in den Mixer gegeben werden, spielt für das Ergebnis eine Rolle. Bei grünen Smoothies, die Sie mit einem sehr guten Mixer zubereiten, sollten sie nach dem grob zerkleinerten Obst und Gemüse die grünen Blätter hinzugeben (gegebenenfalls vorgeschnitten) und erst danach weitere Zutaten wie Gewürze zugeben, falls gewünscht. Flüssigkeit wird erst zum Abschluss aufgefüllt.
Wenn Sie einen etwas schwächeren Mixer einsetzen, kann es zu besseren Ergebnissen führen, wenn Sie die Blätter und Kräuter zunächst mit etwas Wasser vormixen. Erst danach geben Sie dann die übrigen Zutaten in den Mixbecher.
Das Mischungsverhältnis muss stimmen
Insbesondere, wenn Sie Kräuter und Blätter zugeben möchten, sollten Sie behutsam vorgehen. Wenn Sie zu viele Blätter beigeben, schmeckt der Smoothie schnell nicht mehr fruchtig und frisch, sondern zu extrem. Zu viel Grünzeug kann zudem dazu führen, dass Sie den Smoothie nicht so gut vertragen. Wir empfehlen daher, mit einem Mischungsverhältnis von etwa 1:9 bis maximal 7:3 (Obst/Gemüse zu Grünzeug) zu beginnen. Wenn Sie alles gut vertragen, können Sie es gegebenenfalls nach und nach auf ein 1:1 Verhältnis steigern.
Die Zutaten sinnvoll auswählen
Versuchen Sie, die Zutaten geschmacklich aufeinander abzustimmen. Wenn Süße fehlt, der Smoothie zu bitter wird, nach Gras schmeckt oder fad ist, vergeht Ihnen langfristig die Lust daran. Außerdem machen zu viele verschiedene Zutaten die Flüssigmahlzeit schnell unverträglich. Weniger ist daher manchmal mehr.
Am Anfang sollten Sie nicht mehr als zwei bis vier Obst- und Gemüsesorten verwenden und Kombinationen wie stärkehaltiges Wurzelgemüse mit Obst vermeiden, da dies mitunter schwer verdaulich ist. Gleiches gilt auch für Fett über Zutaten wie Nüsse oder Samen. Tasten Sie sich immer heran. Auf Industriezucker, Salz, unreife Früchte und verarbeitete Produkte wie Milchprodukte sollten Sie bei Smoothies am besten ganz verzichten.