Die Wahrheit des spirituellen Gesetzes “Was du säst, wirst du ernten” erfahren wir schon bei kleinen, alltäglichen Dingen, indem wir Gutes zu tun und Gutes erleben. Dass das, was wir mit unseren Entscheidungen, Worten und Taten in die Welt hinaussenden, irgendwie wieder zu uns zurückkehrt, ist ein alter Gedanke mit vielen Gesichtern. Eines davon ist die Metapher vom Samenkorn: einen Samen in die Erde stecken ist nur ein kleiner Akt, der uns kaum Kraft kostet – ebenso wenig wie ihn ab und an zu gießen.
- Schaubilder zu diesen spirituellen Gesetzen
- 10 Wege zur Beeinflussung des Unterbewusstseins
- Argument: sich eine Sache nicht „schönreden“
- Die wissenschaftliche Seite der spirituellen Gesetze
- Sprüche und Weisheiten zum Thema „Was du säst, wirst du ernten“ mit schönen Bildern
- 12 moderne Zitate und Sprüche über Samen säen
Doch obwohl diese Tat uns so gut wie nichts abverlangt, setzt sie doch ein regelrechtes Wunder in Gang, das spätestens dann offenbar wird, wenn wir die Früchte von unserem Feld ernten oder uns im Schatten des von uns gepflanzten Baumes niederlassen können. Wer einen guten Samen sät, ebnet die Bahn für ein Vielfaches an Positivem, das daraus eines Tages resultieren wird.
Möge jede
Betina Graf
deiner Herausforderungen
zu einem Samen des Wachstums
für dich werden. Erkenne
deine Stärken und nutze sie!
Schaubilder zu diesen spirituellen Gesetzen
Ihre persönlichen “guten Samen” können natürlich ganz anderer Natur sein als ein echtes Samenkorn. Ob sie jeden Tag einen Mitmenschen zum Lächeln bringen wollen, ehrlich, loyal und aufrichtig sind, Komplimente nicht nur denken, sondern auch aussprechen, oder sich ehrenamtlich engagieren – es gibt 1.000 Wege, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Auch Dinge, die uns persönlich ausgeglichener und zufriedener machen, können “gute Samen” sein: sich im Spiegel sagen, wie gut man aussieht; jeden Tag eine Sache finden, für die man dankbar ist; …
Dem spirituellen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” liegt das Gesetz von Ursache und Wirkung zugrunde.
Schaubild zu “Was du säst, wirst du ernten”
Damit wir das spirituelle Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” besser verstehen können, lohnt sich ein Vergleich dazu mit der materiellen Ebene, auf der wir Ähnliches beobachten können: Wenn wir einen Samen pflanzen, dann erwarten wir nach einiger Zeit eine entsprechende Ernte. Wir erwarten beispielsweise Tomaten, wenn wir Tomatensamen säen. Das ist die eine Seite des spirituellen Gesetzes: Was du säst, wirst du ernten.
Es gibt noch eine zweite, bemerkenswerte Seite: das Gesetz der Vermehrung. Sobald wir eine Tomate aus einem Samen ernten, enthält diese Tomate viele Samenkörner. D. h. mit jeder weiteren, erfolgreichen Aussaat findet eine Vermehrung statt. Die Fülle, die in der Vermehrung liegt, macht es uns möglich, dass wir von der Ernte etwas zurückbehalten können, um uns von den Früchten zu ernähren.
In der Natur gelangen die Samenkörner an viele verschiedene Orte, an die der Wind oder Tiere sie tragen. Deshalb braucht es eine vielfältige Vermehrung, da nicht alle Samen auf guten Boden fallen und gedeihen.
Schaubild zu Manifestation und Verstärkung
Die Idee ist nun, die oben beschriebenen materiellen Gesetze auf die geistige Ebene zu übertragen. Auf geistiger Ebene sollen unsere Gedanken und die damit verbundenen Gefühle das, was wir uns vorstellen, tatsächlich in unser Leben bringen. Edgar Cayce betont hierbei allerdings, dass es nicht genügt, das nur zu denken oder fiktiv in diesem Zustand zu sein (er formulierte das sinngemäß), sondern dass wir auch danach handeln müssen.
Ein einfaches Beispiel hierfür: Wenn Sie sich als Selbstständige*r mehr Geld wünschen und es kommt ein neuer, guter Auftrag, dann müssen Sie diesen auch erledigen.
Interessant ist nun die Annahme der Verstärkung bzw. Vervielfachung auf spiritueller Ebene: die Annahme, dass, wenn wir beispielsweise Freude in das Leben anderer bringen, diese Freude sich vervielfältigt, wie bei einem Stein, den man ins Wasser wirft und der weite Wellen schlägt.
Doch auch in diesem System kann es – um bei der ursprünglichen Analogie zu bleiben – so sein, dass unsere guten Taten nicht immer auf guten Boden fallen. Und sie kommen nicht immer nur direkt zu uns zurück, sondern bringen auch vielen anderen Menschen Freude.
Manifestation durch Geist und Tat
Es spielt eine große Rolle für die Manifestation, in welchem Bewusstsein wir etwas zu manifestieren versuchen, d. h. wessen “Geistes Kind” wir sind. Stimmen wir unseren Geist auf Freude, Frieden und Liebe ein und gestalten wir mit einer liebevollen Motivation unsere Werke? Wenn wir unser spirituelles Selbst in Richtung Liebe, Vergebung und Frieden entwickeln, können sich unsere Lebensumstände unseren Vorstellungen entsprechend verändern.
Das Geheimnis
Betina Graf
eines geglückten Lebens liegt darin,
das eigene Dasein auf der Erde
in Harmonie mit der göttlichen Liebe
zu gestalten.
Diese Sichtweise basiert auf einer positive Grundhaltung: Wir können unser Geschick über unseren Willen aktiv steuern und sind den Begebenheiten des Lebens nicht willkürlich ausgeliefert. Im Gegenteil: Wir können den Fokus bewusst auf Bereiche unseres Lebens legen, die wir verändern wollen.
Bittet, so wird euch gegeben;
Aus der Bibel, Matthäus 7,7-8
suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der empfängt;
und wer da sucht, der findet;
und wer da anklopft,
dem wird aufgetan.
Der Geist ist der Baumeister. Wenn ihr also weniger Streit und mehr Glück haben wollt, so errichtet dasselbe in euren täglichen Beziehungen.
Edgar Cayce, Ausschnitt aus seinem Reading Nr. 412-9
Anmerkung zu dem Zitat von Edgar Cayce: Wenn wir die Prinzipien der universellen Gesetze1 verstehen, bekommen wir einen ganzen metaphorischen Werkzeugkasten in die Hand, mittels dessen wir unser Leben immer mehr nach unseren Vorstellungen gestalten können.
Buchempfehlung zu den universellen Gesetzen
Mit praktischen Tipps, wie Sie positive Änderungen in Ihr Leben bringen können.
Das ist ein eher unbekanntes Buch (es ist mir insbesondere als Edgar Cayce-Fan ein Begriff). Das Werk befasst sich ausgiebig mit den verschiedenen spirituellen Gesetzen und deren Anwendung. Der Autor hat, wie eine Rezensentin positiv hervorhebt, „uraltes Wissen zusammengetragen“. Es gehört zu meinen spirituellen Lieblingsbüchern.
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Das spirituelle Gesetz der Manifestation richtig angewandt
Wie können wir etwas, das wir uns wünschen, in unserem Leben manifestieren? Die Idee ist, dass wir kraft unseres Vorstellungsvermögens in Verbindung mit den zugehörigen guten Gefühlen unser Vorhaben auf den richtigen Weg bringen können. Die Umsetzung geschieht dadurch, dass wir unser Unterbewusstsein für den gewünschten, neuen Zustand instruieren. Unser Unterbewusstsein steht in Verbindung mit unserem höheren Selbst und den schöpferischen Kräften. Diese “transformatorischen Kräfte” sollen uns darin unterstützen, den neuen Bewusstseinszustand in der äußeren Welt zu manifestieren. Lesen Sie mehr über die Ebenen unseres Bewusstseins …
Nehmen wir nun das konkrete Beispiel “Schulden”. Hierbei kann die Annahme der Verstärkung unserer Manifestation für uns Heil oder Unheil bedeuten: Wenn wir beispielsweise Schulden haben, wir uns deswegen schlecht fühlen und oft an unsere Schulden denken, verstärken wir – nach dieser Theorie – unser Schulden-Bewusstsein, mit dem Effekt, dass wir noch mehr davon bekommen.
Wie können wir es besser machen?
Das Leben ist bezaubernd,
Alexandre Dumas
man muss es nur durch
die richtige Brille sehen.
10 Wege zur Beeinflussung des Unterbewusstseins
Wir können beispielsweise den Wunsch nach finanzieller Freiheit vorantreiben, indem wir …
- Gott oder die schöpferischen Kräfte um eine Lösung unseres Problems bitten und hierbei offen sind für die Wege der Realisierung.
- beständig den Fokus auf das legen, was wir wollen, und durch Willenskraft negative Gedanken durch positive ersetzen (zum Beispiel uns nicht über Schulden beklagen, sondern uns das Bild finanzieller Freiheit vor Augen führen).
- unsere Imagination dazu benutzen, uns lebhaft vorzustellen, Geld gespart zu haben. Was würden wir tun? Wo und wie würden wir leben? Wie wäre unser Leben, wenn wir wohlhabend wären?
- uns in Gedanken vorstellen, dass wir in Fülle leben und uns reich fühlen2.
- ein Vision Board mit all den Aspekten gestalten, die der gewünschte Zustand für uns beinhalten wird und dieses so aufstellen, dass wir es täglich sehen.
- über Affirmationen gute Gedanken fokussieren, die uns unserem Ziel näher bringen, und Erinnerungen an diese Affirmationen an verschiedenen Orten platzieren, um sie uns regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen.
- Hypnose nutzen, zum Beispiel über Hypnose-Audios, die auf unser Unterbewusstsein richtungsweisend einwirken.
- uns in Dankbarkeit üben für das, was wir bereits haben; vielleicht wirkt Dankbarkeit wie ein Dünger für unsere guten Samen?
- meditieren: Die Meditation führt uns von der äußeren Welt weg und lässt uns tiefer in unser Inneres blicken.
- anderen Menschen Reichtum und Fülle wünschen.
Alle diese Wege bzw. Maßnahmen können dabei helfen, über unser Bewusstsein auf unser Unterbewusstsein einzuwirken und der Manifestation dessen dienen, was wir tatsächlich in unser Leben holen wollen. Insbesondere können sie negative Glaubenssätze, die sich in unser Unterbewusstsein eingeprägt haben, durch ständige Wiederholung langsam überschreiben. Das kann eine Maßnahme sein, damit der oben beschriebene Verstärkungseffekt eintritt.
Vom Denken zum Handeln
Edgar Cayce zufolge werden Gedanken allein nicht genügen, damit sich unsere Wünsche auch wirklich materialisieren. Wir müssen auch etwas dafür tun, zum Beispiel überlegen, welches Projekt einen echten Mehrwert für andere schafft, von dem wiederum etwas zu uns zurückfließen kann – und dieses Projekt dann auch umsetzen und durchziehen. Aus Gedanken werden Taten, und aus Taten kann eine neue Wirklichkeit für uns entstehen.
Die Kraft im Innern
Die Frage, die sich nun stellt, ist: Woher kommt diese “transformatorische Kraft”, die uns unser Leben in die gewünschte Richtung lenken lässt und die unsere Umstände nach unseren Wünschen zu verändern weiß? Diese Kraft, die aus einem Samenkorn eine Pflanze mit Früchten werden lässt?
Schaue in dein Inneres.
Edgar Cayce, Reading-Nr. 4083-1
Dort wirst du die Antwort
auf jedes Problem finden.
Du kannst keine Frage stellen,
die du nicht in deinem eigenen Selbst
beantworten kannst, vorausgesetzt,
du stimmst dich auf das Unendliche ein.
Kleiner Hinweis: “Das Unendliche” kann hier als das Universum verstanden werden oder als Gott bzw. das Göttliche, wenn Sie an Gott glauben.
Letztendlich ist die positive, schöpferische Urkraft die Liebe. Wir können sie nutzen, um spirituell zu wachsen, damit wir diese Welt hoffentlich zu einem besseren Ort machen und auf diese Weise den Sinn unseres Lebens verwirklichen.
Wer Liebe sät,
Mutter Theresa
muss auf die Ernte
warten können.
Hier spricht Mutter Teresa an, dass es der Geduld bedarf, bis wir die Früchte unserer Liebe sehen können.
Die Selbstverantwortung hinter dem spirituellen Gesetz
Wenn wir das Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” auf unser Leben übertragen, würde das denn nicht bedeuten, dass wir an der aktuellen Situation, in der wir uns befinden, selbst “schuld” sind? Dieser Punkt ist heikel. Er zeigt uns einerseits unsere Selbstverantwortung auf und kann uns somit Hoffnung geben, dass wir in der Lage sind, unser Leben selbst in die Hand nehmen und aktiv zu gestalten bzw. zum Positiven zu verändern. Auf der anderen Seite suggeriert dieser Gedanke, dass man an Krankheiten und anderen Übeln “selbst schuld” wäre.
Vielleicht hilft es an dieser Stelle, das Leben als Lehrmeister zu verstehen, und zwar in dem Sinne, dass wir mit all dem Gepäck, das wir mit uns tragen, gut umgehen lernen können. Wir können beispielsweise durch einen guten Umgang mit schwierigen Situationen anderen ein Vorbild sein. Das Leben hält uns auch manchmal einen Spiegel vor, der durch die Reflexion unliebsamer Situationen zu einer immer besseren Selbsterkenntnis führen kann.
Die Lebenskunst ist, mit diesen Stolpersteinen konstruktiv umzugehen. Dann können diese – nach Edgar Cayce im liebenden Sinne – als Sprungbretter dienen, die uns zu einem besseren Menschen machen. Unsere Reaktion auf Ereignisse und Situationen kann also bestimmen, ob und inwieweit sich unsere guten Gedanken und Taten in der Welt verbreiten.
Argument: sich eine Sache nicht „schönreden“
Je intensiver wir uns die Verwirklichung unseres Wunsches vorstellen, mit all den Gedanken und Gefühlen, die dazu gehören – ja, je mehr wir von der Überzeugung des erreichten Zustandes aus agieren, desto eher werden die schöpferischen Kräfte diesen Zustand in die Wirklichkeit “befördern”.
Lässt sich aus dieser These ableiten, dass wir den aktuellen Zustand negieren und ihn uns “schönreden” sollen? Im Prinzip müssen wir den Fokus weg von dem ungewünschten Zustand bewegen und auf das setzen, was wir wirklich wollen. Es ist weniger ein Negieren des aktuellen Zustands als ein absichtliches Leben in einem gewollten, neuen Zustand.
Die wissenschaftliche Seite der spirituellen Gesetze
Die oben erläuterten spirituellen Gesetze lassen sich auch durch die wissenschaftlichen Erkenntnissen der modernen Psychologie bestätigen:
Die self-fulfilling prophecy
Das Phänomen der self-fulfilling prophecy (‘selbsterfüllende Prophezeiung’) beschreibt, dass wir, je nach unserem Glauben daran, was in Zukunft eintreten wird, unbewusst die Weichen für das tatsächliche Eintreten dieser Ereignisse stellen. Wer beispielsweise davon überzeugt ist, in einer anstehenden Prüfung durchzufallen, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit tatsächlich durchfallen, weil er oder sie unbewusst beginnt, sich auf eine Art und Weise zu verhalten, die mit dem erwarteten Ergebnis übereinstimmt – ohne es zu wollen, beginnt man mit einer “Selbst-Sabotage”. Umgekehrt können sich unsere Chancen auf ein positives Ergebnis steigern, wenn wir von unserem Erfolg überzeugt sind und uns entsprechend verhalten.
Der Placebo-Effekt
Der Placebo-Effekt tritt bei Scheinmedikamenten ein, wenn die Proband:innen glauben, ein “echtes” Medikament erhalten zu haben. Er beschreibt das Phänomen, dass sich ihr Zustand verbessert, obwohl sie überhaupt keinen medizinischen Wirkstoff erhalten haben. Hier setzen rein auf Basis des Glaubens Selbstheilungskräfte im Menschen ein.
Autosuggestion
Beim Phänomen der Autosuggestion beeinflusst sich das menschliche Gehirn selbst grundlegend, ohne, dass uns dieser Vorgang bewusst wird. Diese Selbstbeeinflussung kann so extrem werden, dass sie sogar Halluzinationen und körperliche Veränderungen hervorruft. Grundlegend ist die feste Überzeugung, dass ein Zustand real ist. Autosuggestion wird in der Psychologie manchmal nutzbringend eingesetzt, um das eigene Leben zu verbessern. Sie wirkt besonders gut durch Wiederholung.
Sprüche und Weisheiten zum Thema „Was du säst, wirst du ernten“ mit schönen Bildern
Heda Bejar bringt den Vorgang des Säens in Sinne des spirituellen Gesetzes “Was du säst, wirst du ernten” auf wunderbar poetische Weise zum Ausdruck:
Der Duft bleibt
Heda Bejar
immer in der Hand,
die die Rose gibt.
Der englische Originaltext lautet: “The fragrance always remains in the hand that gives the rose.”
Die folgenden Sprüche zum spirituellen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” zeigen weitere interessante Aspekte auf, darunter zum Beispiel:
- die Geduld und Ruhe, die es braucht, wenn ein Samen gesät ist, bis er sich entwickelt und daraus die Pflanze entsteht
- das Wachsen und Gedeihen den schöpferischen Kräften bzw. Gott überlassen
- das Ergebnis der guten Taten dem göttlichen Wirken überlassen
- darauf vertrauen, dass aus Gutem Gutes entsteht und dass alles zu unserem Besten geschieht
- Böses Gutem entgegensetzen, damit sich etwas verändern kann
- andere nicht verurteilen und sich klar machen, dass man mit demselben Maßstab gemessen wird, den man an andere anlegt
Schmökern Sie in den schönen Weisheiten, die wir für Sie zu diesem Thema gefunden haben:
Was du säst,
Volksweisheit / Volksgut
wirst du ernten.
Spruch-ID: 2102
Im Buddhismus wird hier der Begriff „Karma“ benutzt, als geistiges Gesetz von Ursache und Wirkung, was unsere Motivationen anbetrifft. Was wir in der Vergangenheit „gesät“ haben, ernten wir jetzt oder in der Zukunft. Das bedeutet durchaus, dass wir als Menschen frei sind, da wir uns für das Gute oder für das Leidbringende entscheiden können. Die Zukunft ist also demzufolge nicht komplett vorherbestimmt, sondern grundsätzlich offen, da wir uns jederzeit anders als in der Vergangenheit entscheiden können.
Die Zweige
Volksweisheit / Volksgut
geben Kunde
von der Wurzel.
Spruch-ID: 2888
Umgekehrt lässt sich bei dem spirituellen Gesetz „Was du säst, wirst du ernten“ auch von den Zweigen auf die Wurzel schließen.
Säe die Samen der Wahrheit,
Edgar Cayce, Reading Nr. 262-118, Übersetzung von Stefanie Piel
aber kratze sie nicht immer heraus –
sondern überlass das Wachsen
der Ergebnisse Ihm.
Spruch-ID: 191
Eines der universellen Gesetze: Was du säst, wirst du ernten – auch und besonders im übertragenen Sinne. „Herauskratzen“ kann diesbezüglich bedeuten, dass wir es entweder nicht erwarten können, das Ergebnis zu sehen, oder dass wir erwarten, dass das Ergebnis in einer bestimmten Art und Weise ausfällt. Allerdings ist es schwer, wenn man sich etwas sehr wünscht, hier keine Erwartungen zu hegen, und das Gottvertrauen an den Tag zu legen, von dem Edgar Cayce hier spricht.
Wachsen braucht Ruhe.
Autor unbekannt
Auf einem Saatfeld,
das täglich umgepflügt wird,
gedeiht kein Weizen.
Spruch-ID: 720
Wenn wir ungeduldig sind, kann uns diese schöne Metapher helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen. Sollten die Dinge einmal nicht so laufen, wie wir es wollen oder erwarten, könnten wir dazu tendieren, sofort hektisch das Eine oder Andere auszuprobieren. Gehen wir den Herausforderungen auf unserem Lebensweg mit Bedacht auf den Grund, um eine dauerhafte und tragfähige Lösung zu finden.
Streue nur gute Körner aus
Theodor Fontane
und sorge nicht, was aus ihnen wird.
Spruch-ID: 822
Das ist genau das, was Edgar Cayce in seinen Readings immer wieder hervorhob, und was in der esoterischen Literatur stets betont wird: Das, was du säst, wirst du ernten. Als eines der universellen Gesetze übrigens. Allerdings ist es nicht immer so einfach zu entscheiden, was gut ist. Letztlich zählt dann wohl unsere Motivation, dass wir es gut meinten.
Was wir in die Welt geben, das wird sich dort entwickeln und vielleicht eines Tages zu uns zurückkommen – doch erzwingen kann man das nicht. Dennoch ist es wichtig, „gute Körner“ auszubringen.
Wo man Liebe aussät,
William Shakespeare
da wächst Freude empor.
Spruch-ID: 1007
Jeder einzelne von uns hat die Macht, Liebe und Freude in die Welt zu bringen. Indem wir liebevolle Gedanken, Worte und Taten aussäen, erschaffen wir ein Umfeld, das von positiver Energie durchdrungen ist. Indem wir mit einem offenen Herzen und einem liebevollen Geist handeln, können wir nicht nur unsere eigene Freude steigern, sondern auch das Glück und die Zufriedenheit der Menschen um uns herum.
Lassen Sie uns also jeden Tag bewusst Liebe aussäen und den Zauber von Freude und Harmonie in Ihrem Leben und in der Welt um Sie herum entfalten!
Schenke das,
Volksweisheit / Volksgut
was du selbst gern
empfangen würdest,
und der Geist der Natur
wird dich mit seinen Wohltaten
überschütten an jedem
Tag deines Lebens.
Spruch-ID: 1093
Wenn Sie mit Liebe und Güte handeln, wird Ihnen Liebe und Güte begegnen. Wenn Sie Mitgefühl und Verständnis zeigen, wird auch Ihnen Mitgefühl und Verständnis entgegengebracht. Indem Sie das Gute aussäen, ernten Sie das Gute im Leben.
Wer heute
Gottfried Keller
einen Gedanken sät,
erntet morgen die Tat,
übermorgen die Gewohnheit
und endlich sein Schicksal.
Spruch-ID: 1262
Mit den eigenen Gedanken kann man den Grundstein für alles Weitere legen. Wie Gottfried Keller mit seiner Metapher sehr treffend ausdrückt, geben die Gedanken die Richtung für Taten, Gewohnheiten und letztlich das ganze Leben vor. Eine Stufe, die er freilich übersprungen hat, ist das Wort.
Gedanken sind die Keimzelle alles weiteren. Zwar heißt es in der Bibel „Am Anfang war das Wort“, doch vor dem Wort muss noch etwas anderen gewesen sein, nämlich das Denken bzw. der Geist.
Wenn du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit.
Antoine de Saint-Exupéry
Spruch-ID: 2103
Diese (neutrale) Art von Erfolg entspricht ganz dem spirituellen Gesetz: Gleiches bringt Gleiches hervor bzw. Was du säst, wirst du ernten. Sind wir uns dessen immer bewusst, was das bedeutet? Der Beginn einer von uns gewünschten Veränderung findet stets zuerst in uns selber statt.
An jedem Ort,
Betina Graf
an dem du bist,
kannst du etwas Gutes
hineinbringen.
Spruch-ID: 4558
Unabhängig von den äußeren Umständen können wir Mensch und Tier mit Freundlichkeit und Wohlwollen begegnen. Eigenverantwortung ist hier gefragt!
Kein Boden, der nicht Früchte brächte.
Volksweisheit / Volksgut
Sä’ nur, und harre in Geduld!
Und klagst du an die Schicksalsmächte,
ob eines Lebens voller Tränennächte,
glaub’ mir: Dein eigen Herz hat Schuld!
Spruch-ID: 2298
Leider ist das Wort „Schuld“ in der deutschen Sprache negativ belegt. Vielleicht wäre der letzte Satz schöner, wenn man freier übersetzt sagen würde: „Glaub‘ mir, du besitzt innere Stärke und kannst dein Schicksal wenden“ (allerdings reimt sich das Gedicht dann nicht mehr). Schuld sein an der eigenen Misere ist weniger ein Trost.
Es ist mit der Liebe
Jeremias Gotthelf
wie mit den Pflanzen:
Wer Liebe ernten will,
muss Liebe säen.
Spruch-ID: 2254
Diese Saat kann zehnfach oder sogar hundert- oder tausendfach aufgehen, denken wir hierbei nur an Menschen, die trotz äußerer Widerstände nach ihren Idealen gelebt haben. Sie können für uns ein Vorbild sein, insbesondere wenn uns die Widerstände sehr groß erscheinen – seien es äußere oder auch innere Widerstände.
Ob das Gesetz des Karma oder die alte Weisheit „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus“: die Idee, dass wir das zurückbekommen, was wir in die Welt senden, ist allgegenwärtig. Wieso sollte es mit Liebe anders sein?
Willst du für ein Jahr planen, säe Reis. Planst du für ein Jahrzehnt, pflanze Bäume. Planst du für ein Leben, erziehe einen Menschen.
Chinesische Weisheit
Spruch-ID: 2942
Wenn wir nachhaltige Ergebnisse erzielen wollen, müssen wir bereit sein, in langfristige Projekte zu investieren und dabei geduldig und beharrlich sein. Es mag Phasen geben, in denen der Fortschritt langsamer als erwartet ist oder wo scheinbar keine Fortschritte erzielt werden – oftmals sind die wertvollsten Erträge die, die Geduld, Ausdauer und Hingabe erfordern.
Frieden
Marie von Ebner-Eschenbach
kannst du nur haben,
wenn du ihn gibst.
Spruch-ID: 2834
Frieden ist eine kostbare Gabe, die wir in uns tragen und anderen schenken können. Indem wir Frieden in unsere Gedanken, Worte und Taten bringen, öffnen wir den Weg für Harmonie und Ausgeglichenheit in unserem eigenen Leben. Es ist eine tiefe Wahrheit, dass wir nur dann wahre Erfüllung und inneren Frieden finden, wenn wir bereit sind, Frieden zu geben. Indem wir Frieden in die Welt tragen, tragen wir auch den Frieden in unserem eigenen Herzen.
Aus faulen Eiern
Wilhelm Busch
werden keine Küken.
Spruch-ID: 3276
Wenn wir uns bemühen, uns auf gesunde, positive und qualitativ hochwertige Grundlagen zu stützen, haben wir eine viel bessere Chance, erfolgreich zu sein und unsere Ziele zu erreichen. Dieses Prinzip kann auf viele Lebensbereiche angewandt werden, von persönlichen Beziehungen über berufliche Projekte bis hin zur Selbstpflege.
Alle Dinge haben
Zhu Xi
ihre Wurzeln und ihre Zweige,
alle Taten einen Anfang
und ein Ende.
Spruch-ID: 3925
Aus einem guten Wurzelwerk heraus können prächtige Äste, Zweige und Früchte gedeihen. Auch wenn unsere Taten vielleicht ein Ende haben, deren Wirkung kann langanhaltend sein.
Die Aktivitäten der Menschen
Edgar Cayce
dienen dazu, den Samen zu säen.
Es ist Gottes Aufgabe und Verheißung,
das Wachstum zu schenken.
Spruch-ID: 4543
So wie wir einen Samen pflanzen und ihn gießen, aber nicht wirklich kontrollieren können, wie oder wann er wächst, können wir Menschen unseren Teil dazu beitragen – den Rest übernimmt eine höhere Macht, in christlichen Kontext von Edgar Cayce als Gott bezeichnet.
Das Höchste,
Immanuel Kant
was der Mensch besitzen kann,
ist jene Ruhe, jene Heiterkeit,
jener innere Friede, die durch
keine Leidenschaft beunruhigt werden.
Man muss gut sein
und das Übrige erwarten.
Spruch-ID: 4692
Mit diesem Spruch entbindet uns Kant von der Verpflichtung, immer alles steuern zu wollen. Stattdessen sieht er das Erfolgsrezept im Leben darin, der Welt positiv zu begegnen und alles zu sich kommen zu lassen. Die nervenschonendere Alternative ist das sicherlich …
Wenn du interessant sein möchtest, sei interessiert; wenn du Freude haben möchtest, erfreue andere; wenn du geliebt werden möchtest, sei liebenswert; wenn dir geholfen werden soll, sei selbst hilfreich.
Chinesische Weisheit
Spruch-ID: 4931
Wir können in uns aktiv und bewusst die Qualitäten kultivieren, die wir in unser Leben hineinziehen möchten.
Wer den Sonnenschein
James Barrie, Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
in die Leben anderer bringt,
kann ihn dabei nicht
von sich selbst
fernhalten.
Spruch-ID: 4933
Dieser Metapher stellt einen interessanten Aspekt zu dem geistigen Gesetz „Was du säst, wirst du ernten“ dar: Schon indem wir anderen etwas Gutes tun oder jemandem ein Geschenk machen, fällt etwas von dieser Freude auf uns zurück. Vielleicht sogar vorher schon, wenn wir uns etwas Besonderes für den anderen einfallen lassen. Die Freude am Samen aussäen sozusagen.
Das Lächeln,
Autor unbekannt
das du aussendest,
kehrt zu dir zurück –
als Glück.
Spruch-ID: 565
Lächeln ist ansteckend! Wenn Sie freundlich zu anderen sind und lächeln, fühlen sich die Menschen ermutigt, das Gleiche zu tun. Also, warum nicht heute jemandem ein Lächeln schenken und sehen, was passiert?
Verliere also NIEMALS eine Gelegenheit, einen noch so kleinen praktischen Beitrag zu leisten, denn es ist wunderbar, wie oft in solchen Dingen das Senfkorn keimt und Wurzeln schlägt.
Florence Nightingale
Spruch-ID: 5093
Florence Nightingale, Begründerin der modernen Krankenpflege, lebte die Botschaft dieses Spruchs in ihrer Arbeit und ihrem Engagement für die Gesundheitspflege.
Nightingale verlor nie eine Gelegenheit, einen praktischen Beitrag zu leisten, unabhängig davon, wie klein er schien. Sie sah in jedem Detail eine Möglichkeit zur Verbesserung der Patientenversorgung, und ihre Bemühungen trugen wesentlich dazu bei, die Sterblichkeitsrate in den Krankenhäusern, in denen sie arbeitete, drastisch zu reduzieren.
Sorge dich nicht um die Ernte,
Konfuzius
sondern um die richtige Bestellung
deiner Felder.
Spruch-ID: 878
Es ist wohl kaum möglich, den Gedanken „was du säst, wirst du ernten“ buchstäblicher auszudrücken. Viele Menschen sind häufig komplett auf den Erfolg ihres aktuellen Unterfangens fokussiert. Dabei ist Erfolg doch stets nur das Ergebnis unserer früheren Handlungen. Wer die Weichen für sich richtig zu stellen versteht, braucht sich keine Gedanken darum machen, ob er an seinem Ziel auch ankommen wird.
Im Leben geht es sehr oft um Ursache und Wirkung. Was uns widerfahren wird, ist nicht in Stein gemeißelt, selbst dann nicht, wenn wir an das Schicksal glauben. Vielmehr beeinflusst jede unserer Entscheidungen und Taten den Verlauf, den unser Leben nimmt. Wer also das Endergebnis verändern will, muss vorne anfangen statt hinten!
Säe Gedanken
Betina Graf
der Güte und des Mitgefühls,
so wirst du Glück ernten.
Spruch-ID: 32671
Lassen Sie uns stets bedenken, dass jede Saat, die wir in den Boden unseres Lebens legen, eines Tages aufblühen wird, um uns entweder Schatten oder Sonnenschein zu bringen. So möge jeder Schritt, den wir gehen, und jedes Wort, das wir aussprechen, von der Liebe und Weisheit geleitet sein, die letztendlich zu einer reicheren Ernte in unserem eigenen Leben und dem der anderen führt.
Du verlierst nichts,
Weisheit aus Dänemark
wenn du mit deiner Kerze
die eines anderen anzündest.
Spruch-ID: 881
Auch, wenn Dänemark relativ weit südlich liegt, ist es doch ein Teil Nordeuropas und Skandinaviens. Wegen der recht nördlichen Lage weiß man hier nur allzu gut, wie extrem der Wechsel zwischen den Jahreszeiten sein und wie dunkel es im Winter werden kann. Kein Wunder also, dass in Dänemark die Metapher einer Kerze, die eine andere anzündet, genutzt wird, um Ideen über Altruismus zu kommunizieren.
Solidarität und Empathie kosten uns oft nichts, aber können für andere die Welt bedeuten. Als Mitglieder einer Gemeinschaft sollte es eigentlich selbstverständlich sein, anderen zu helfen. Trotzdem denken viele Menschen leider doch in erster Linie an sich selbst. Statt zu helfen, wenn es sie nichts kostet, helfen sie nur dann, wenn es ihnen etwas einbringt. Das allerdings kann schnell dazu führen, dass man auch nicht geholfen bekommt, wenn man mal auf Hilfe angewiesen ist …
Neid schadet am meisten dem, der ihn hegt, anderen gar wenig. Gleich wie der Rost das Eisen frisst, so frisst der Neid den Neider.
Basilius der Große
Spruch-ID: 990
Manchmal funktioniert das Gesetz „was du säst, wirst du ernten“ gar nicht im Sinne von Karma, das uns wie ein Echo zurückbringt, was wir in die Welt gesendet haben. Manchmal vollzieht sich dieser gesamte Vorgang einfach in uns selbst und unsere eigenen Gefühle sind es, die uns beflügeln oder vergiften. Am Ende ist alles eine Frage der inneren Einstellung.
Neid ist keine schöne Empfindung, und schon die zehn Gebote in der Bibel weisen die Menschen an, nicht neidisch zu sein. Leider ist das manchmal leichter gesagt als getan. Um die eigenen Emotionen zu steuern, braucht es viel Übung und Erfahrung. Man kann sich jedoch jederzeit dazu entscheiden, nicht auf Grundlage von Neid, sondern einer positiveren Empfindung zu handeln.
Anerkennung bewirkt,
Voltaire
dass das Hervorragende
an den anderen auch
zu uns gehört.
Spruch-ID: 1013
Glaube, dass das Leben lebenswert ist,
William James
und dein Glaube wird helfen,
diese Tatsache zu erschaffen.
Spruch-ID: 1034
Dieser schöne und Hoffnung spendende Spruch über die Macht der Selbstwirksamkeit darf uns daran erinnern, unsere Ziele mit positiven Emotionen gespickt zu visualisieren. Wir können es schaffen, ein sinnvolles und erfülltes Leben zu gestalten, und jeder einzelne Tag kann dazu dienen, unserer Vision ein Stückchen näher zu kommen.
Beurteile einen Tag
nicht danach,
welche Ernte
du am Abend
eingefahren hast.Sondern danach,
Robert Stevenson
welche Samen
du gesät hast.
Spruch-ID: 1225
Dies ist eine ganz andere Art, den eigenen Erfolg zu definieren – ganz unabhängig vom äußeren Ergebnis. Der äußere Erfolg kann sich danach einstellen, muss aber nicht unbedingt. Seine eigenen Maßstäbe für Erfolg zu finden, kann innere Ruhe“
schenken.
Geduld ist ein Baum,
Persische Weisheit
dessen Wurzel bitter,
doch dessen Frucht süß ist.
Spruch-ID: 1298
Auch bei dem spirituellen Gesetz „Was du säst, wirst du ernten“ ist es so, dass vom Samen-Säen bis zum Frucht-Bringen und der Ernte Zeit vergeht. In dieser Zeit, die oftmals Geduld von uns abverlangt, mag man denken, dass nichts passiert. Aber sobald nach einigen Monaten die Früchte zu sehen sind, werden wir eines Besseren belehrt.
Was der Frühling nicht sät,
Johann Gottfried von Herder
kann der Sommer nicht reifen,
der Herbst nicht ernten,
der Winter nicht genießen.
Spruch-ID: 1364
Das Schöne ist, dass wir als Menschen sinnbildlich zu jeder Jahreszeit gute Samen säen können. Auch wenn wir es nicht in der Hand haben, welche Samen auf guten Boden fallen, so werden doch einige aufgehen.
Oft hört man, dass der erste Schritt der wichtigste sei. Dieser Spruch versinnbildlicht dies: alles baut aufeinander auf und man muss am Anfang beginnen, mit dem Säen guter Samen.
Wer barfuß geht,
Volksweisheit / Volksgut
darf keine Dornen säen.
Spruch-ID: 1521
Das ist ewig wahr:
Johann Wolfgang von Goethe
Wer nichts für andere tut,
tut nichts für sich.
Spruch-ID: 1766
Die Menschen,
Marie von Ebner-Eschenbach
denen wir eine Stütze sind,
die geben uns Halt im Leben.
Spruch-ID: 1767
In der Architektur ist es oft so, dass für die strukturelle Integrität eines Gebäudes alle seine Teile wichtig sind. Nur als Ganzes kann das Gebäude sicher und ohne einen Einsturz die Jahrzehnte und Jahrhunderte überdauern. Auch in zwischenmenschlichen Beziehungen ist es ähnlich: einer stützt den anderen, und der andere stützt den einen.
Dieser Spruch von Marie Ebner-Eschenbach ist vielleicht gut dazu geeignet, jemandem, der im Moment viel Hilfe braucht, zu sagen, dass man diese Hilfe zu leisten nicht als Belastung empfindet, sondern es gerne tut. Viele Menschen scheuen sich, um Hilfe zu bitten, weil sie Angst haben, anderen ein unnützer Klotz am Bein zu sein – umso wichtiger ist es, ihnen eine positive Rückmeldung zu geben, wenn sie es doch wagen.
Ein wenig Duft bleibt immer
Volksweisheit / Volksgut
an den Händen derer haften,
die Rosen schenken.
Spruch-ID: 2161
Alles, was wir
Edwin Markham
in das Leben anderer aussenden,
kommt in unser eigenes
Leben zurück.
Spruch-ID: 2262
Wer sein Leid will rächen
Wolfram von Eschenbach
mit ungezähmtem Sprechen,
von dessen Lohne sei euch kund,
ihn richtet bald der eigne Mund.
Spruch-ID: 2432
Ein gutes Wort ist wie ein Samenkorn;
Cäsar Flaischlen
es schweigt und schläft
und wacht erst auf
und wird zu Sinn erst und zu Sein,
säst du’s in deine Erde ein
und schaffst du dir’s zu eigenem Leben!
Spruch-ID: 2529
Andere Menschen können uns durch gute Worte zur richtigen Zeit beflügeln und uns anspornen. Manche dieser Worte tragen erst später im Leben Früchte:, wenn wir uns an sie erinnern und gute Erfahrungen an andere weitergeben. Manche der Samen, die wir säen, gehen erst später auf … doch darum brauchen wir uns nicht sorgen.
Das Gesetz des Karma besagt, dass alles, was wir in die Welt durch unsere Taten hinaussenden, auch wieder auf uns zurückfallen wird. Positivität wird wiederum zu Positivität führen – und umgekehrt. Vielleicht dachte auch Cäsar Flaischlen so, als er diese Zeilen niederschrieb. Er bringt jedenfalls einen weiteren interessanten Gedanken an den Tisch, nämlich, dass nur ein Mensch, der für die Positivität auch empfänglich ist, diese am Ende genießen kann.
Das Wort gehört
Michel de Montaigne
zur Hälfte dem,
welcher spricht,
und zur Hälfte dem,
welcher zuhört.
Spruch-ID: 2622
Wer auf Rache aus ist,
Konfuzius
der grabe zwei Gräber.
Spruch-ID: 2670
Der Wunsch nach Rache ist ein Zustand, in dem man starken Ärger gegenüber jemand anderen empfindet. Dieser Gemütszustand tut einem selbst nicht gut, zumal man nicht immer in der Lage sein dürfte, echte Rache an jemanden zu üben.
Man erntet kein Reisfeld,
Siddhartha Gautama (Buddha)
ohne es vorher bestellt zu haben.
Spruch-ID: 3053
Ruhe aus!
Ein Feld, das geruht hat,
Ovid
trägt prächtige Ernte.
Spruch-ID: 3373
Dass Felder ruhen müssen, damit sich der Boden aufs Neue mit Nährstoffen anreichern kann, ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Im europäischen Mittelalter war beispielsweise die sogenannte Dreifelderwirtschaft üblich: ein Feld wurde eine Saison für die Sommerernte, eine Saison für die Winterernte und eine Saison gar nicht genutzt, damit der Ertrag nicht abnahm. Das lässt sich auch auf uns Menschen übertragen. Wenn wir eine reiche Ernte einfahren (also viel erreichen) wollen, müssen wir uns auch Zeit fürs Nichtstun lassen.
Im Leben geht es immer wieder um das richtige Gleichgewicht. Das betrifft die Landwirtschaft ebenso wie unsere Psyche. Nicht immer ist es einfach, die goldene Mitte zwischen zwei Extremen zu finden, aber es lohnt sich. Großes lässt sich nur dann vollbringen, wenn wir auf der Höhe sind!
Die Schönheit der Dinge
David Hume
lebt in der Seele dessen,
der sie betrachtet.
Spruch-ID: 3395
Uns allen ist bewusst oder unbewusst klar, dass Schönheit nichts Objektives ist. Im Gegenteil: Es gibt wohl kaum etwas, das individueller und subjektiver ist als die Frage, was oder wen wir als schön empfinden. Da ist es ein naheliegender Gedanke, dass wir unsere eigene Perspektive verändern müssen, wenn wir ändern wollen, was Schönheit für uns bedeutet.
Schönheit ist etwas, dem wir alle auf die eine oder andere Weise hinterherjagen. Oft geht es nicht darum, zum Betrachter oder zur Betrachterin von Schönem zu werden, sondern selbst das schöne Objekt zu sein, das andere betrachten wollen. Dabei kann es verletzen, wenn wir doch nicht als schön empfunden werden. Sich vor Augen zu halten, dass Schönheit letzten Endes stets eine Frage der Perspektive ist, kann helfen.
Je mehr Freude wir
Sprichwort aus Deutschland
anderen Menschen machen,
desto mehr Freude kehrt
ins eigene Herz zurück.
Spruch-ID: 3403
Alle Kraft, die wir fortgeben,
Rainer Maria Rilke
kommt erfahren und verwandelt
wieder über uns.
Spruch-ID: 3871
Blühe,
Franz von Sales
wo du gepflanzt bist!
Spruch-ID: 3896
Wir müssen nicht erst etwas „werden“ oder erreichen. Wir sind jetzt schon gut genug. Vielleicht ist ein Hauch dieser Weisheit auch in diesem Zitat zu finden. Unsere Blüten brauchen nicht extra riesig werden, denken Sie an die zahlreichen kleinen Blüten in der Natur. Sind sie deshalb weniger wert, nur weil sie nicht so große Beachtung finden wie die großen, auffälligen Blüten? Ein Trugschluss!
Gönne dir genug Ruhe;
Ovid
ein ausgeruhter Acker
trägt reiche Frucht.
Spruch-ID: 3908
Asche fliegt
Volksweisheit / Volksgut
in das Gesicht
dessen zurück,
der sie wirft.
Spruch-ID: 3911
Werde nie zornig,
Mengzi
sonst könntest du
an einem einzigen Tag
das Holz verbrennen,
was du mühsam
in vielen Wochen
gesammelt hast.
Spruch-ID: 3922
Das spirituelle Gesetz „Was du säst, wirst du ernten“ funktioniert (leider) auch andersherum: wenn wir schlechte Gefühle in die Welt senden, können diese wieder auf uns zurückfallen.
Du musst geben,
Antoine de Saint-Exupéry
bevor du nimmst –
und bauen, bevor
du wohnst.
Spruch-ID: 4081
So wie Feuer nicht Feuer löscht,
Leo Tolstoi
kann Böses nicht Böses ersticken.
Nur das Gute, wenn es auf Böses stößt
und von diesem nicht angesteckt wird,
besiegt das Böse.
Spruch-ID: 4095
Der beste Weg,
Mark Twain
sich selbst eine Freude zu machen,
ist: zu versuchen, einem andern
eine Freude zu bereiten.
Spruch-ID: 4172
Ein wohlbekanntes Sprichwort besagt: geteilte Freude ist doppelte Freude. Als soziale Wesen kommen wir Menschen einfach nicht am Miteinander vorbei. Das drückt sich auch in Konzepten wie dem Karma aus, das besagt, dass alles, was wir tun, irgendwie wieder auf uns selbst zurückfällt.
Diesen Spruch kann man gleich auf zwei Weisen verstehen. Einerseits bringt es vielen Menschen Freude, wenn sie anderen eine Freude machen; sie erfreuen sich an ihrer Reaktion und haben das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Andererseits gilt das Gesetz „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus“: wer wohlwollend durch die Welt geht und sich beliebt macht, kann darauf hoffen, dieselbe Behandlung von anderen zu erfahren.
Spucke nicht in die Pfütze,
Volksweisheit / Volksgut
vielleicht wirst du später
selbst daraus trinken.
Spruch-ID: 4448
Jene, die nicht wissen,
dass sie Eins sind,
handeln nicht als Eins.Jene, die nicht als Eins handeln,
schaffen keine Liebe, sondern
Leid und Disharmonie.Was du schaffst, empfängst du.
Jon Peniel
Die Früchte deiner Taten
werden deinen Tagen folgen.
Spruch-ID: 4603
Wenn du zu dir selbst sagst,
“ich werde einen angenehmen Besuch
oder eine angenehme Reise erleben”,
schickst du deinem Körper buchstäblich
Elemente und Kräfte voraus,
die es so einrichten, dass dein Besuch
oder deine Reise angenehm werden …
Unsere Gedanken, oder in anderen Worten,
unser Bewusstseinszustand ist
ständig damit beschäftigt,
Dinge im Voraus auf eine gute
oder eine schlechte Bahn
zu lenken.Übersetzung der Viabilia-Redaktion
Prentice Mulford
Spruch-ID: 5008
Die Erwartungshaltung, die sich in unseren Gedanken widerspiegelt, kann wohl unser Bewusstsein in die entsprechende Richtung lenken. Deshalb ist es wichtig, unsere Gedanken im Blick zu haben.
Ein ganzes Jahr wartet man, bis ein Weizenkorn zur Ähre wird; und wie viel Geduld braucht es, bis man Äpfel eines Baumes pflückt, den man gepflanzt hat.
Franz von Sales
Spruch-ID: 5018
Ihr klagt, dass wir
Augustinus von Hippo
üble Zeiten haben.
Lebt in rechter Weise,
denn durch ein gutes Leben
ändert ihr dir Zeiten.
Spruch-ID: 5082
Säen wir nur aus,
Don Bosco
und warten wir
wie der Bauer
geduldig bis
zur Ernte.
Spruch-ID: 5105
Worte sind auch Samen, und wenn sie in die unsichtbare geistige Kraft hineingeworfen werden, wachsen sie und bringen nach ihrer Art hervor.
Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
Charles Fillmore
Spruch-ID:5113
An aller Anfang steht stets das gesprochene Wort, noch vor jeder Tat. In diesem Sinne macht es natürlich Sinn, Worte als Samenkörner zu betrachten, aus denen so manches keimen kann.
Worte haben Macht, vor allen Dingen über Gedanken und Meinungen. Wie echte Pflanzen brauchen aber auch sie oft ein wenig Zeit, um zu keimen und zu wachsen, ehe man ihre Früchte ernten kann …
12 moderne Zitate und Sprüche über Samen säen
Das Leben ist wie ein stetiges Säen und Ernten. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung ist ein Same, den wir in das fruchtbare Feld unserer Existenz pflanzen. Die Qualität dieser Samen bestimmt, welche Früchte wir in der Zukunft ernten. Manche Samen blühen sofort auf, während andere Zeit benötigen, um zu reifen und Früchte zu tragen. Daher möchten wir Sie mit den folgenden kurzen Sprüchen inspirieren, damit Sie die Samen bewusst(er) wählen, welche Sie in Ihr Leben säen.
- „Die Samen, die du heute in deine Gedanken pflanzt, werden morgen die Ernte deiner neuen Wirklichkeit sein.“
- „Kein Wind kann dir helfen, wenn du keinen Samen säst.“
- „Säe Geduld, und du wirst Zufriedenheit ernten. Säe Dankbarkeit, und du wirst Fülle ernten. Säe Liebe, und du wirst Glück ernten.“
- „Betrachte jeden Tag als eine Chance, für deine Träume kleine Samen zu säen.“
- „Unsere Taten sind die Samen, die wir säen. Sie bestimmen, ob wir eine Ernte des Friedens oder des Chaos ernten.“
- „Das Geheimnis einer reichen Ernte liegt nicht im Morgen, sondern in dem, was du heute säst.“
- „Nicht jeder Same, den du pflanzt, wird aufgehen. Aber du wirst nie eine Blume ernten, wenn du aufhörst zu säen.“
- „Vergiss nicht: Die größten Bäume entstehen aus den kleinsten Samen. Also säe sorgfältig und ernte weise.“
- „Säe die Samen des Erfolgs mit jedem Schritt, den du auf deinem Lebensweg gehst. Lass dich nicht entmutigen, wenn die Ernte noch nicht sichtbar ist.“
- „Jeder Same der Güte, den du heute säst, ist eine Einladung für eine schönere Welt von morgen.“
- „Ein Wort der Freundlichkeit kann wie ein Same wirken, der in einem felsigen Boden Wurzeln schlägt.“
- „Die Welt ist ein Spiegel deiner Handlungen. Säe deshalb das Beste von dir selbst!“
Christliche Spiritualität:
Buddhistische Spiritualität:
Esoterische Spiritualität:
Fußnoten
- Bruce McArthur. Wie unser Leben funktioniert: Die Universellen Gesetze verstehen und nutzen. Übersetzt von Stefanie Piel. Cayce-Verlag.de, 2018.
Dieses Buch handelt ausschließlich von den spirituellen, universellen Gesetzen, wozu zum Beispiel auch das Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” gehört. Viele Beispiele aus dem Alltagsleben verdeutlichen, wie sich diese Prinzipien konkret umsetzen lassen. ↩︎ - Rhonda Byrne. The Secret – the Power. Knaur MensSana HC, 2010.
In diesem wunderschön gestalteten Buch, das sich übrigens auch gut als Geschenk eignet, geht die Autorin Rhonda Byrne detailliert auf die Kraft der Liebe ein. Sie schildert unter anderem, welche Macht Gedanken und Gefühle für eine positive Lebensgestaltung haben können. ↩︎