Es gibt besondere Liebesgedichte, die uns neue Einsichten gewähren können. Sie stammen aus verschiedenen Jahrhunderten und Kontinenten. Einige Liebesgedichte sind mit Bild, so dass Sie diese kostenlos via WhatsApp und Co. teilen können. Lassen Sie sich davon einfach inspirieren!
Einige der folgenden Liebesgedichte sind mit ausgewählten Bildern, die Sie gerne kostenlos via WhatsApp teilen dürfen!
Wahre Liebe
Liebe ist verlässlich in Raum und Zeit,
sie besteht wahrhaftig in Unendlichkeit.
Sie hängt nicht ab von einer Person,
auch ist sie nicht nur eine Emotion.Wandel prägt unser Erdenleben,
Betina Graf
doch wahre Liebe will immer geben.
Sie ist eine Fähigkeit, klar und stark,
in sich ruhend und autark.
Liebesgedichte mit Bild
Liebesgedichte mit Bild vereinen Poesie und visuelle Kunst, um die Emotionen und Botschaften rund um das Thema Liebe auf eindrucksvolle Weise zu vermitteln. Hier finden Sie eine Auswahl an älteren und modernen Liebesgedichten, ergänzt durch passende Bilder. Entdecken Sie die Kraft von Worten und Bildern, um Ihre Zuneigung und Wertschätzung auf eine besondere und ansprechende Weise zu zeigen. Alle Bilder mit den Liebesgedichten können Sie kostenlos via WhatsApp teilen.
Liebeslied
Wie soll ich meine Seele halten, dass
Rainer Maria Rilke
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle,
die nicht weiterschwingt,
wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
Spruch-ID: 886
Dieses wunderbare Liebesgedicht von Rainer Maria Rilke entführt uns in eine spirituelle Welt, in die Welt der Seele. Doch nicht nur in einer Liebesbeziehung können wir vielleicht manchmal dieses harmonische Zusammenspiel betrachten, auch mit Freunden oder in der kurzen Begegnung mit einem Fremden kann eine zauberhafte oder beglückende Begegnung in einem besonderen Moment gelingen. Nehmen wir diese Augenblicke wahr und erfreuen wir uns an ihnen, so wie wenn wir schöne Blumen am Wegesrand ansehen. Wir müssen Sie nicht pflücken, sie gehören uns nicht, und doch können sie in unserem Gemüt als eindrucksvolle Erinnerung nachwirken.
Kuss
Auf die Hände küsst die Achtung,
Franz Grillparzer
Freundschaft auf die offene Stirn;
auf die Wangen Wohlgefallen;
sel’ge Liebe auf den Mund;
auf’s geschlossene Aug’ die Sehnsucht,
in die hohle Hand Verlangen,
Arm und Nacken die Begierde,
alles weitere Raserei.
Spruch-ID: 784
Der Kuss hat seine Ursprünge wohl in grauer Vorzeit und diente ursprünglich dazu, (bereits zerkaute und somit leichter bekömmliche) Nahrung mit der eigenen Sippe zu teilen – ein Zeichen urzeitlicher Zuneigung. Inzwischen ist er zum kulturellen Symbol der Liebe in jeglicher Form geworden, wie Franz Grillparzer in diesem Gedicht ausführt.
Wenn Sie dieses kurze ungewöhnliche Liebesgedicht zum Beispiel via WhatsApp versenden, können Sie vielleicht dazusagen, wie Sie den Empfänger oder die Empfängerin küssen würden. Vielleicht wie die Liebe, die Freundschaft, oder doch wie jemand, der zur nächsten Familie gehört?
Zeit für ein Liebesgedicht
Ich liebe deine Falten
die alten
die ich seit Jahrzehnten
schon küsse und auch
die neuen
die sich um
deine strahlenden Augen
verstreuen
O ja – deine FaltenIch liebe am Morgen
dein Erwachen
dein Strecken,
dein Gähnen
„Nur noch fünf Minuten liegen“
in die Kissen zu kuscheln
und dich bei mir anzuschmiegenIch liebe es, wie du mich anschaust
wenn du willst
dass ich seh, was dir graut
und dich anlehnst
hoffend, dass es
mich nicht umhaut.Ich liebe sogar
deine Art, unsre Tür abzuschleifen
auch wenn manchmal die Worte
die ich dafür finde
gelinde
gesagt
was andres verkündenUnd für das
Ringo Effenberger
was ich noch nicht
so vollkommen
an dir begreifen kann
hab ich ja Zeit
den Rest unsrer Tage
mich im lieben
zu üben
Spruch-ID: 4632
Der richtige Abstand
Der Igel spricht zur Igelin
mich friert die Kälte
auch tief drin
Komm gib mir deinen Arm
dann wird mir wieder warmDie Igelin zum Igel spricht
nur meinen Arm
das reicht doch nicht
Ich werde meinen Rücken
an deinen feste drückenDer Igel spricht zur Igelin
das ist bedenklich
in dem Sinn
wenn wir zu nah uns setzen
die Stacheln uns verletzenDie Igelin zum Igel spricht
da hast du recht
das geht so nicht
Ich werde es erkunden
Ich will dich nicht verwundenDie Nähe
Otmar Heusch
sollte reichen
dass Wärme hält verbunden
Der Abstand
sollte reichen
dass Stacheln nicht verwunden
Spruch-ID: 4780
Ich liebe dich!
Ich liebe dich, du Tau des Morgens,
dein Reif, er schmeckt wie süßer Wein,
dein Lächeln schenkt mir Wohlbefinden,
du lässt mich endlos glücklich sein.Ich liebe dich, mein Licht des Tages,
dein Strahl trifft gnadenlos mein Herz,
dein Blick, er schenkt mir Anerkennung,
mit dir ertrag ich jeden Schmerz.Ich liebe dich, du Mond des Abends,
dein Schein erhellt mir stets den Pfad,
du bist mein monotones Leben,
aber auch mein Wechselbad.Ich liebe dich, mein Stern der Nächte,
Norbert van Tiggelen
dein Atem haucht mir Frohsinn zu,
dein Duft verzaubert meine Sinne,
mein größter Schatz, ja der bist du.
Spruch-ID: 3838
Hände
Leg deine Hand in meine Hände,
dort ruht sie fest, gibt Kraft und Mut.
Sie findet Halt, der nie wird enden,
trotz Tränenflut und heißer Glut.Nie wieder soll die Hand sich scheiden,
Olaf Lüken
was jede Hand ihr Eigen nennt.
Im Alter weiß sie von uns beiden,
dass kein Gedanke uns mehr trennt.
Spruch-ID: 5188
Ich muss hinaus, ich muss zu dir,
ich muss es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir
in diesen lichten Tagen.Ich will die Rosen nicht mehr sehn,
nicht mehr die grünen Matten;
ich will nicht mehr zu Walde gehn
nach Duft und Klang und Schatten.Ich will nicht mehr der Lüfte Zug,
nicht mehr der Wellen Rauschen,
ich will nicht mehr der Vögel Flug
und ihrem Liede lauschen.Ich will hinaus, ich will zu dir,
Hoffmann von Fallersleben
ich will es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir
in diesen lichten Tagen!
Spruch-ID: 78
Mein Herz, ich will dich fragen
Mein Herz, ich will dich fragen,
was ist denn Liebe, sag’? –
“Zwei Seelen und ein Gedanke,
zwei Herzen und ein Schlag!”Und sprich, woher kommt Liebe? –
“Sie kommt und sie ist da!”
Und sprich, wie schwindet Liebe? –
“Die war’s nicht, der’s geschah!”Und was ist reine Liebe? –
“Die ihrer selbst vergisst!”
Und wann ist Lieb’ am tiefsten? –
“Wenn sie am stillsten ist!”Und wann ist Lieb’ am reichsten? –
Hoffmann von Fallersleben
“Das ist sie, wenn sie gibt!”
Und sprich, wie redet Liebe? –
“Die redet nicht, sie liebt!”
Spruch-ID: 78
Ich und du
Wir träumten voneinander
und sind davon erwacht,
wir leben, um uns zu lieben,
und sinken zurück in die Nacht.Du tratst aus meinem Traume,
aus deinem trat ich hervor,
wir sterben, wenn sich eines
im andern ganz verlor.Auf einer Lilie zittern
Christian Friedrich Hebbel
zwei Tropfen, rein und rund,
zerfließen in eins und rollen
hinab in des Kelches Grund.
Spruch-ID: 912
Im tollen Wahn
Im tollen Wahn hatt ich dich einst verlassen,
ich wollte gehen die ganze Welt zu Ende
und wollte sehn, ob ich die Liebe fände,
um liebevoll die Liebe zu umfassen.Die Liebe suchte ich auf allen Gassen,
vor jeder Türe streckt ich aus die Hände
und bettelte um kleine Liebesspende –
doch lachend gab man mir nur kaltes Hassen.Und immer irrte ich nach Liebe, immer
nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer
und kehrte um nach Hause, krank und trübe.Doch da bist du entgegen mir gekommen,
Heinrich Heine
und ach! Was da in deinen Aug geschwommen,
das war die süße, lang gesuchte Liebe!
Wenn wir dieses Liebesgedicht lesen, denken wir vielleicht an eine vom Autor zunächst verschmähte Liebe. Doch diesen Spruch schrieb Heinrich Heine an seine Mutter.
Spruch-ID: 2303
Schöne Liebesgedichte aus der Literatur
Liebesgedichte sind ein zentraler Teil der Literatur und geben den universellen Erfahrungen von Liebe und Leidenschaft Ausdruck. Sie erfassen die tiefen Emotionen, die Beziehungen zwischen Menschen prägen und enthüllen die komplexen Gefühle von Zärtlichkeit, Sehnsucht und Verlust. Jedes Liebesgedicht ist ein Fenster in die menschliche Seele und zeigt die tiefe Sehnsucht nach Verbindung und Zugehörigkeit.
- „Ich bin mir meiner Seele
in deiner nur bewusst,
mein Herz kann nimmer ruhen
als nur an deiner Brust!
Mein Herz kann nimmer schlagen
als nur für dich allein.
Ich bin so ganz dein eigen,
so ganz auf immer dein.“
(Theodor Storm) - „Du fragst mich, Kind, was Liebe ist?
Ein Stern in einem Haufen Mist.“
(Heinrich Heine) - „Dem Glück, geliebt zu werden,
gleicht kein ander Glück auf Erden.“
(Johann Gottfried von Herder) - „Die Liebe
Die Liebe hemmet nichts;
sie kennt nicht Tür noch Riegel,
und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn’ Anbeginn,
schlug ewig ihre Flügel,
und schlägt sie ewiglich.“
(Matthias Claudius) - „Ein Liebeslied
Ich möchte dir streicheln die Hände,
doch du bist ja nicht hier.
Ich möchte dir küssen die Hände,
warum bist du nicht hier?
Ich möchte mit dir plaudern
von alter, alter Zeit –
Ich bin so einsam geworden,
und du bist weit – weit!“
(Paul Scheerbart) - „Ich liebe dich
Ich liebe dich, du Seele, die da irrt
im Tal des Lebens nach dem rechten Glücke,
ich liebe dich, die manch ein Wahn verwirrt,
der manch ein Traum zerbrach in Staub und Stücke.
Ich liebe deine armen wunden Schwingen,
die ungestoßen in mir möchten wohnen;
ich möchte dich mit Güte ganz durchdringen,
ich möchte dich in allen Tiefen schonen.“
(Christian Morgenstern) - „Dein Mund, der schön geschweifte,
dein Lächeln, das mich streifte,
dein Blick, der mich umarmte,
dein Schoß, der mich erwarmte,
dein Arm, der mich umschlungen,
dein Wort, das mich umsungen,
dein Haar, darein ich tauchte,
dein Atem, der mich hauchte,
dein Herz, das wilde Fohlen,
die Seele unverhohlen,
die Füße, welche liefen,
als meine Lippen riefen -:
Gehört wohl mir, ist alles meins,
wüsst nicht, was mir das Liebste wär,
und gäb nicht Höll noch Himmel her:
eines und alles, all und eins.“
(Klabund) - „Dass du mich liebst, das wusst ich,
ich hatt es längst entdeckt;
doch als du mir’s gestanden,
hat es mich tief erschreckt.
Ich stieg wohl auf die Berge
und jubelte und sang;
ich ging ans Meer und weinte
beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
so flammend anzusehn,
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.“
(Heinrich Heine) - „Ich meint’, es müsst’s in meinen Augen steh’n,
auf meinen Wangen müsst’ man’s brennen seh’n,
zu lesen wär’s auf meinem stummen Mund,
ein jeder Atemzug gäb’s laut ihr kund,
und sie merkt nichts von all’ dem bangen Treiben:
Dein ist mein Herz. Und soll es ewig, ewig bleiben.“
(Wilhelm Müller, Auszug aus seinem Gedicht) - „Wenn ich bei meiner Liebsten bin,
dann geht das Herz mir auf,
dann dünk ich mich reich in meinem Sinn
und frag: ob die Welt zu Kauf?
Doch wenn ich wieder scheiden tu
aus ihrem Schwanenarm,
dann geht das Herz mir wieder zu
und ich bin bettelarm.“
(Heinrich Heine)
Liebesgedichte seit Menschengedenken
Liebesgedichte sind seit der Antike ein integraler Bestandteil der Literatur. Sie können die vielfältigen Facetten der Liebe einfangen, von platonischer Zuneigung bis hin zu körperlicher Leidenschaft, von der ersten Verliebtheit bis zur tiefen, andauernden Liebe, die sich im Laufe der Zeit entwickelt. Liebesgedichte bieten einen Einblick in die Art und Weise, wie verschiedene Kulturen, Epochen und Autoren die Liebe betrachten und wie sie sich im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Formen und Stile von Liebesgedichten
Liebesgedichte können in verschiedenen Formen und Stilen geschrieben sein, abhängig von der kulturellen Tradition, dem literarischen Zeitgeist und den persönlichen Vorlieben des Autors bzw. der Autorin. Einige der häufigsten Formen sind das Sonett, das Ghazal, das Haiku und der freie Vers. Jede Form hat ihre eigenen Regeln und Strukturen, die den Ausdruck der Emotionen des Autors beeinflussen können.
Themen in Liebesgedichten
Liebesgedichte befassen sich häufig mit einer Vielzahl von Themen und Emotionen, die mit der Liebe verbunden sind. Dazu gehören die Freuden und Schmerzen der Liebe, die Sehnsucht nach der oder dem Geliebten, die Schönheit der Geliebten, die Eifersucht und das Begehren, die Vergänglichkeit der Liebe und die unerfüllte Liebe. Diese Themen können sich überschneiden und auf unterschiedliche Weise interpretiert werden, je nachdem, wie die Autor:innen ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken über die Liebe vermitteln möchten.
Symbolik und Metaphern in Liebesgedichten
Liebesgedichte nutzen oft Symbolik und Metaphern, um die Emotionen und Erfahrungen der Dichterin bzw. des Dichters auszudrücken. Beispiele für solche Symbole sind Rosen, die Liebe und Leidenschaft darstellen können, und Nachtigallen, die für romantische Sehnsucht stehen. Metaphern können verwendet werden, um abstrakte Ideen wie die Einheit zweier Liebenden oder die Unvergänglichkeit der Liebe zu vermitteln.
Einfluss von Liebesgedichten auf die Kultur
Liebesgedichte haben oft einen tiefen Einfluss auf die Kultur und die Art und Weise, wie die Liebe wahrgenommen und verstanden wird. Sie können als Inspiration für Lieder, Filme, Theaterstücke und andere künstlerische Werke dienen, oder sogar als Ausgangspunkt für Diskussionen und Debatten über die Natur der Liebe und menschlichen Beziehungen. Durch das Studium von Liebesgedichten können wir Einblicke in die kulturellen Normen und Werte einer bestimmten Zeit gewinnen und besser verstehen, wie sich unsere eigenen Ansichten über die Liebe entwickelt haben.
Letztendlich sind Liebesgedichte ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Literatur uns helfen kann, die menschliche Erfahrung in all ihrer Komplexität und Schönheit zu erfassen. Liebesgedichte zeigen, dass die Liebe in all ihren Formen eine universelle Erfahrung ist, die Menschen auf der ganzen Welt und durch die Jahrhunderte verbindet.