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Betina Graf Über uns

Therapiemöglichkeiten bei Arthritis

Die Arthritis ist eine entzündliche, oft schubweise verlaufende Gelenkerkrankung, die infektionsbedingt sehr plötzlich auftreten kann (akute Arthritis) oder dauerhaft zu Beschwerden führt (chronische Arthritis). Dabei können Gelenkschmerzen sowohl in einem als auch in mehreren Gelenken vorkommen. Die wohl bekanntesten Formen sind die rheumatoide Arthritis, eine Autoimmunkrankheit, die im Volksmund auch Rheuma genannt wird sowie die Gicht, bei der sich ein Überschuss an Harnsäure im Blut ansammelt, der dazu führt, dass sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Es gibt aber auch Formen, wie die Lyme-Arthritis (Borreliose), die durch Bakterien ausgelöst werden. Entweder direkt über eine Wunde oder ausgehend von einer Entzündung an anderer Stelle im Körper über den Blutweg.

Hier können Antibiotika helfen. Bei anderen Formen der Gelenkentzündung wird eine Kombination von Medikamenten, Bewegung und Ernährungsanpassung empfohlen.

Arthritis ist nicht Arthrose

Arthritis und Arthrose werden häufig verwechselt. Die Arthritis ist eine Entzündung der Gelenke, die langfristig zu Gelenkschäden führen kann. Im Gegensatz zur Arthrose, bei der der Verschleiß der Gelenke die Probleme verursacht. Allerdings kann es auch bei einer Arthrose zu einer Arthritis kommen, nämlich dann, wenn sich das Gelenk aufgrund des abgeriebenen Knochenmaterials entzündet.

So erkennen Sie eine Arthritis:

  • sich nachts verstärkende Gelenkschmerzen
  • langandauernde Morgensteifheit
  • verstärkte Müdigkeit
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • Schwellung und Rötung
  • Hitzegefühl
  • Gelenkerguss (Flüssigkeit im Gelenk)
  • Eiter im Gelenk
  • Von rheumatoider Arthritis Betroffene leiden zudem an Schwellungen in den Fingergelenken. Bei Gicht sind es die großen Zehen, die überwärmt sowie geschwollen sind und stark schmerzen können.

    Diese Arthritis-Behandlungen werden eingesetzt

    Die Behandlung einer Arthritis hängt stark von der Ursache ab, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente wie Kortison werden sehr häufig eingesetzt. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis können durch spezielle Arzneimittel sogar erneute Schübe verhindert werden.

    Grundsätzlich kann bei Arthritis helfen:

    • im akuten Zustand ruhigstellen, kühlen und hochlagern
    • Krankengymnastik
    • Physiotherapie
    • bei bereits versteiften Gelenken Ergotherapie
    • Operation (zum Beispiel Gelenkersatz)

    Bevor bei einer Arthritis die richtige Behandlung gefunden werden kann, werden eine Blutuntersuchung sowie ein Röntgenbild von den betroffenen Gelenken gemacht. Zudem untersucht der Arzt, wie beweglich das Gelenk ist und ob es geschwollen oder gerötet ist. Bei unklaren Fällen kann zusätzlich eine Gelenkpunktion oder eine Gelenkspiegelung gemacht werden.

    Was Sie selbst bei Arthritis tun können

    Zeitnah behandelt heilt eine akute Arthritis gut ab. Chronische Gelenkentzündungen können aber das Gelenk versteifen und sogar zerstören und damit zu dauerhaften Fehlstellungen und Behinderungen führen. Dank der modernen Methoden lassen sich diese Folgen aber meistens vermeiden. Vorbeugen an sich können Sie einer Arthritis nicht, aber um die Gelenke immer gut geschmiert zu halten, ist es wichtig, sie gleichmäßig zu belasten und in Bewegung zu bleiben. Besonders Sportarten, die gelenkschonend sind, die Muskulatur um das Gelenk aber stärken, können hierfür geeignet sein:

    • Spazierengehen
    • Radfahren
    • Schwimmen
    • sanftes Yoga

    Besonders wirkungsvoll bei Gelenkentzündungen kann Wassergymnastik sein, da durch den Wasserwiderstand die Muskeln gestärkt werden können, die Belastung auf den Gelenken aber aufgrund des Wasserauftriebs nur gering ist.

    Die Arthritis-Behandlung beginnt auf der Einkaufsliste

    Es sind immer die gleichen Kandidaten auf unserem Speiseplan, die uns nicht guttun: Fettes Fleisch und fetter Käse, Zucker, Weißmehl, Alkohol, schlechte Öle und Fertigprodukte, die von all dem zu viel enthalten. Vor allem Patienten, die unter rheumatoider Arthritis leiden, werden vor der Arachidonsäure gewarnt. Eine Fettsäure, die zum Beispiel in Schweinefleisch enthalten ist und die nachweislich einen entzündungsfördernden Effekt hat. Gut dagegen sind Lebensmittel mit den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Das Integrieren von Fisch, Eiern und Rindfleisch aus guter Haltung, Raps-, Lein- und Olivenöl, von viel Obst und Gemüse, Knoblauch und Zwiebeln sowie Vollkornprodukten in den Speiseplan kann bei Arthritis schon nach wenigen Wochen Erfolg zeigen. Auch auf der Waage: Jedes Kilo, das der Körper weniger mit sich herumschleppen muss, macht es den Gelenken im wahrsten Sinne des Wortes leichter.