In dieser Weihnachtsgeschichte erlebt das Engelchen Noella ihre erste große Reise mit dem Nikolaus. Es ist eine Zeit der Vorfreude, der Geheimnisse und der kleinen Wunder. Begleiten Sie Noella auf ihrem Abenteuer, während sie die Welt der Menschen entdeckt, Ängste überwindet und lernt, dass selbst die seltsamsten Dinge voller Freundlichkeit sein können. Eine Geschichte über Mut, Hoffnung und den Zauber der Weihnachtszeit. Unten auf der Seite gibt es eine PDF-Datei zu dieser Weihnachtsgeschichte zum Ausdrucken.
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Kurzüberblick zur Weihnachtsgeschichte mit Noella und dem Nikolaus
Die folgende Weihnachtsgeschichte eignet sich hervorragend für Kinder, die mit Spannung die Ankunft des Nikolaus erwarten. Sie ist perfekt zum gemeinsamen Vorlesen und verzaubert durch ihre warmherzige Erzählweise. Hier ein kurzer Überblick, bevor es losgeht:
Kriterium | Klassifizierung |
---|---|
Gehört zu | Kindergeschichten, Weihnachtsgeschichten, Märchen |
Kontext | Die Geschichte passt sowohl zu religiösen Familien als auch zu denen, die eine symbolische Interpretation bevorzugen. Sie bietet eine kindgerechte Einführung in christliche Figuren wie den Nikolaus und Engel, ohne stark religiös zu sein. |
Altersgruppe | Ca. 5 bis 10 Jahre |
Thema | Kleine Abenteuer, Weihnachtsfreude und Helfen in der Vorweihnachtszeit |
Protagonist*innen | Märchenfiguren: Engel, Nikolaus und Christkind |
Botschaften | Mutig sein und sich auf neue Abenteuer einlassen bringt Freude und bereichert das Leben. |
Freude am Geben und Helfen ist ein wichtiger Teil der Weihnachtszeit. | |
Man kann Ängste überwinden, indem man sich auf neue Erfahrungen einlässt. | |
Zum Download | ⬇️ Weihnachtsgeschichte als PDF ausdrucken |
Engelchen Noellas erster Tag mit dem Nikolaus
In der funkelnden, schneeweißen Himmelswelt der Engel beginnt die aufregendste Zeit des Jahres – die Weihnachtszeit. Für einige kleine Engelchen wird es dieses Jahr besonders spannend, denn sie dürfen zum ersten Mal bei den festlichen Vorbereitungen helfen.
In der Weihnachtsbäckerei, wo sich die jungen Engel mit ihren schneeweißen Flügeln zum Frühstück treffen, herrscht ein fröhliches Durcheinander. Überall hört man aufgeregtes Kichern und Flüstern, denn heute ist ein ganz besonderer Tag: Der Beginn der Weihnachtsengel-Ausbildung.
Jedes Jahr gibt es ein paar Engelchen, die endlich alt genug sind, um ihre ersten wichtigen Aufgaben zu übernehmen. Bevor sie jedoch am Heiligen Abend dem Christkind beistehen dürfen, müssen sie lernen, was es heißt, den Menschen Freude zu bringen und Gutes zu tun.
Noella und der Nikolaus
Nach dem Frühstück erklärt der freundliche, gutmütige Nikolaus den Engelchen ihre Aufgaben. „Die kleinen Engel fangen immer bei mir an,“ brummt der Nikolaus mit einem Lächeln, während er seinen roten Mantel glattstreicht und seinen großen Sack voller Geschenke vorbereitet. „So lernen sie, den Kindern ein kleines bisschen Magie zu schenken, lange bevor das Christkind mit seinem Sternenglanz die Welt erhellt.“
Unter den neuen Helfern ist auch Engelchen Noella, das jüngste und neugierigste Engelchen von allen. Mit ihren zarten Flügelchen flattert sie aufgeregt umher und kann es kaum erwarten, endlich loszulegen. Sie hat schon so viel von den Menschen gehört: von festlich geschmückten Häusern, leuchtenden Tannenbäumen und Kindern, die voller Vorfreude auf den Nikolaus warten.
Noellas erste große Aufgabe
Noella weiß, dass die Arbeit beim Nikolaus nicht immer leicht ist. „Es ist eine große Ehre, mit dem Nikolaus zu reisen,“ erklärt der älteste der Engelslehrer. „Ihr werdet sehen, wie die Kinderaugen leuchten, wenn der Nikolaus die Häuser besucht. Aber ihr werdet auch lernen, dass Weihnachten mehr ist als nur Geschenke – es geht um die Wärme, die wir in die Herzen der Menschen bringen.“
Noella versucht, aufmerksam zuzuhören, doch ihre Gedanken schweifen immer wieder ab. Sie stellt sich vor, wie sie mit dem Nikolaus in die verschneiten Dörfer hinabgleitet und die geheimnisvollen Traditionen der Menschen kennenlernt. „Das ist mein größter Traum,“ denkt sie, während ihre Flügel im Sternenlicht schimmern.
Die Reise beginnt
Die Nacht ist dunkel auf der Erde. Ein sanftes Schneegestöber wirbelt geheimnisvoll durch die Luft. Nikolaus zieht seinen großen roten Mantel über, packt sich den großen Geschenkesack und stapft fröhlich zum Schlitten.
Die Rentiere warten bereits ungeduldig, ihre Glocken klingeln leise in der kalten Winterluft. Mit liebevollen Worten ruft der Nikolaus ihre Namen: „Auf, Donner! Auf, Blitzen!“ Beide Rentiere können es kaum erwarten, dass es losgeht, und lassen sich ganz leicht das Zaumzeug anlegen.
Engelchen Noella und all die anderen kleinen Engelchen gesellen sich zum Nikolaus. Sie flattern fröhlich um ihn herum. Nikolaus, die Engelchen und die Rentiere – alle sind voller Vorfreude und machen sich bereit. „Auf geht’s, hinab zu den Menschen auf der Erde!“ ruft der Nikolaus, und der Schlitten hebt ab in die funkelnde Nachtluft.
Unten angekommen, bekommen die Engelchen ihre erste Aufgabe: Die Kinder beobachten, lauschen, wie sie voller Vorfreude von Weihnachten sprechen, und kleine Sternenfunken verteilen, um die Herzen zu erwärmen.
Noella ist neugieriger als alle anderen. Als sie durch die Wolken hinunterblickt, sieht sie ein kleines, gemütliches Haus mit warmem Licht, das durch die Fenster strahlt. „Darf ich mal hineinschauen?“ fragt Noella den Nikolaus mit einem Hauch von Aufregung.
Der geheimnisvolle Holzmann
Der Nikolaus lächelt und nickt. „Nur zu, kleine Noella. Sei leise und beobachte genau. Die Menschen sind voller Vorfreude, und es gibt viel zu lernen.“ Mit einem sanften Flügelschlag schwebt Noella zum Fenster hinab und lugt vorsichtig hinein. Drinnen sieht sie eine Mutter und zwei Kinder, die an einem Tisch sitzen. Die Mutter stellt eine große Schale Walnüsse auf den Tisch.
Der Junge nimmt einen merkwürdigen, bunt bemalten Holzmann in die Hand. Noella beugt sich näher ans Fenster, denn sie hat so eine Figur noch nie gesehen. Der Holzmann hat ein grimmiges Gesicht, einen strengen Schnurrbart und einen riesigen Mund. Mit einem Knacken zerbricht der Junge eine Walnuss zwischen den Zähnen des Holzmanns.
Noella erschrickt und flattert aufgeregt ein paar Meter zurück. „Was ist das für ein gruseliger Kerl? Er beißt einfach so zu! Vielleicht knackt er auch Engelchen, wenn er die Gelegenheit bekommt!“ flüstert sie erschrocken und fliegt flugs zum Nikolaus zurück.
Die beruhigenden Worte des Nikolaus
Noella zieht ängstlich am Mantel des Nikolaus. „Nikolaus, da drinnen ist ein unheimlicher Holzmann! Er sieht so streng aus, und ich glaube, er könnte mich knacken wie eine Nuss!“
Der Nikolaus schaut Noella mit einem liebevollen Lächeln an. Er beugt sich zu ihr herunter, sodass seine weißen Bartlocken leise rascheln. „Ach, kleine Noella,“ sagt er sanft, „das ist der Nussknacker. Er sieht vielleicht streng aus, aber er ist ein guter Freund der Menschen, besonders zur Weihnachtszeit. Er hilft ihnen, die harten Nüsse zu knacken. Der Nussknacker tut niemandem etwas zuleide, schon gar nicht einem kleinen Engelchen wie dir.“
Noella blinzelt überrascht und schaut noch einmal zum Fenster. Die Mutter lacht nun, und die Kinder reichen sich den Nussknacker hin und her, während sie vergnügt Nüsse knacken.
Der Nussknacker ist ein Freund!
„Also ist er ein Freund?“ fragt Noella leise. Der Nikolaus nickt. „Ganz genau. Er ist ein Teil der weihnachtlichen Vorfreude. Manchmal sehen Dinge auf den ersten Blick unheimlich aus, aber wenn du genauer hinschaust, erkennst du ihren wahren Wert. Du wirst noch viele solcher Dinge entdecken.“
Noella lächelt erleichtert. Ihre Angst verschwindet, und eine warme Neugier erfüllt sie. Sie weiß nun, dass sie bereit ist, noch mehr über die Menschen und ihre Traditionen zu lernen.
„Danke, Nikolaus,“ flüstert sie und flattert fröhlich zurück zum Fenster. Diesmal sieht sie die Familie mit anderen Augen. Sie beobachtet das Lächeln der Mutter, das Leuchten in den Augen der Kinder und das fröhliche Kichern.
Noellas erster großer Tag
Am nächsten Morgen wacht Noella voller Tatendrang auf. Heute ist ihr erster „richtig“ großer Tag. Die Engelchen begleiten den Nikolaus, um die Stiefel der Kinder mit süßen Leckereien zu füllen. „Heute Nacht werden wir viele Kinder glücklich machen,“ sagt der Nikolaus, während sie von Haus zu Haus ziehen.
„Aber denkt daran, Engelchen, es geht nicht nur um Geschenke und Leckereien. Es geht darum, den Menschen zu zeigen, dass sie gesehen und geliebt werden.“ Noella nimmt ihre Aufgabe ernst. Sie trägt glänzende Sternchen aus Goldpapier bei sich, die sie verschenken darf, wenn sie jemanden besonders glücklich machen will.
Die freche Katze
Der Nikolaus durchstreift zusammen mit den Engelchen eine schneebedeckten, stille Gasse. Dort begegnen sie einer besonderen Herausforderung: Sie entdecken, dass einige Stiefel vor den Türen fehlen, die sie mit Leckereien befüllen sollten.
Nikolaus runzelt die Stirn, und Noella spürt, dass hier etwas nicht stimmt. Plötzlich hört sie ein Rascheln aus einem nahen Gebüsch. Neugierig und ein bisschen mutig fliegt sie in Richtung des Geräusches und entdeckt eine Katze, die sich mit einem der Stiefel abmüht.
„Nikolaus, schau mal! Da ist der Übeltäter!“ ruft Noella aufgeregt. Der Nikolaus lacht herzhaft. „Na, du neugierige Samtpfote! Du willst wohl auch ein Geschenk ergattern?“ Mit einer sanften Geste nimmt der Nikolaus der Katze den Stiefel ab und stellt ihn zurück vor die Tür.
Noella kichert und spürt, dass auch solche kleinen Abenteuer Teil ihrer Aufgabe sind. Dann setzt sie ihren Weg gemeinsam mit dem Nikolaus fort, um die restlichen Stiefel zu befüllen.
Der alte Mann und der Stern
Während sie unterwegs sind, sieht Noella viele fröhliche Kinder und geschmückte Häuser. Doch sie sieht auch ein stilles Haus. Dort sitzt ein alter Mann ganz allein vor einem Fenster. Sein Gesicht ist von Falten durchzogen, aber seine Augen suchen nach etwas. Noella schwebt näher heran und sieht, dass er ein Bild einer jungen Frau in den Händen hält.
„Nikolaus, schau,“ flüstert Noella. „Ja, kleine Noella. Dieser Mann erinnert sich an jemanden, den er geliebt hat,“ sagt der Nikolaus. Noella überlegt. Sie nimmt eines ihrer glänzenden Sternchen und legt es auf das Fensterbrett des alten Mannes. „Damit er weiß, dass er nicht allein ist,“ flüstert sie.
Der besondere Wunsch eines Kindes
Später in der Nacht erreichen sie eine kleine Stadt. Die Straßen sind ruhig, der Schnee glitzert unter den Laternen. Sie kommen zu einem kleinen, bescheidenen Haus. Durch das Fenster sieht Noella einen Jungen mit traurigen Augen. Er hält einen Wunschzettel in der Hand. Seine Mutter steht neben ihm und streichelt ihm sanft über das Haar.
„Warum sieht er so traurig aus?“ fragt Noella. Der Nikolaus seufzt. „Nicht alle Kinder wünschen sich nur Spielzeug. Er wünscht sich, dass sein Vater zurückkommt, der weit weg arbeitet.“ Noella überlegt kurz und schwebt ins Haus hinein. Sie lässt einen leuchtenden Funken auf den Wunschzettel fallen.
„Schau, Mama! Es glitzert!“ ruft der Junge überrascht, und seine Augen beginnen zu strahlen. Die Mutter lächelt. „Vielleicht hat der Nikolaus deinen Wunsch gehört,“ sagt sie leise. Noella fliegt zurück zum Nikolaus. Sie fühlt eine tiefe Zufriedenheit. Sie kann dem Jungen seinen Vater zwar nicht zurückbringen, aber sie kann ihm Hoffnung schenken.
„Das ist das Wertvollste, was wir geben können,“ denkt Noella, als sie weiterziehen. Sie lächelt, weil sie gelernt hat, dass auch kleine Gesten Großes bewirken können.
Sternenzauber am Weihnachtsabend
Am Heiligen Abend ist es endlich soweit. Die Engelchen dürfen dem Christkind bei der großen Feier helfen. Der Himmel leuchtet hell, und der Lehrer gibt Noella ein goldenes Band. „Noella, du darfst heute den Sternenschweif in die Nacht hinausziehen und den Menschen den Zauber des Weihnachtsabends bringen.“
Noella schwebt über die Wolken hinaus. Der Stern funkelt und hinterlässt einen Schweif aus goldenem Licht. Millionen kleiner Glückssterne regnen über die Welt, und Noella spürt, wie ihr Herz vor Freude hüpft. Sie sieht Menschen, die innehalten, lächeln und ihre Liebsten umarmen.
Lob vom Engelslehrer
Als Noella zurückkehrt, sieht sie Ihren Lehrer lächelnd am Rand der Wolken. „Das war wunderbar, Noella,“ sagt er sanft. „Du hast den Menschen Hoffnung und Freude gebracht. Das ist der wahre Zauber von Weihnachten.“
Noella spürt eine tiefe Zufriedenheit. Sie weiß, dass sie nun immer ein Weihnachtsengel sein wird – ein kleiner Teil des Lichts, das die Welt erhellt. Und während sie im Sternenlicht schwebt, weiß sie, dass dies erst der Anfang vieler wundervoller Abenteuer ist.
Die Moral von der Geschichte mit Noella und dem Nikolaus
Und die Moral von der Geschichte: Auch die seltsamsten Dinge, die uns zunächst beängstigend erscheinen, können einen wertvollen Kern haben. Noella lernt, mutig zu sein und hinter die äußere Erscheinung zu blicken. Außerdem zeigt die Geschichte, dass kleine Gesten der Freundlichkeit und Hoffnung das Leben anderer tief berühren können. Weihnachten ist eine Zeit, in der Liebe, Mitgefühl und der Glaube an das Gute besonders wichtig sind – und jeder, auch der kleinste Engel, kann einen großen Unterschied machen.
Weihnachtsgeschichte als PDF-Datei zum Ausdrucken:
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