Weihnachtsmärchen Der Laden der magischen Geschenke

Weihnachtsgeschichte: Der Laden der magischen Geschenke

von Betina Graf

Weihnachtsmärchen Der Laden der magischen Geschenke

Inmitten der winterlichen Stille des kleinen Städtchens Falkenstein entdecken die beiden Schwestern Emma und Sophie einen geheimnisvollen Laden voller magischer Geschenke. Es ist eine zauberhafte Geschichte über die wahren Wunder von Weihnachten – über Freude, Liebe und kleine, herzerwärmende Momente.

Begleiten Sie die beiden Schwestern auf ihrem Abenteuer in eine weihnachtliche Atmosphäre voller kleiner Wunder, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Lassen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern, Enkelkindern oder Patenkindern wieder ganz neu von der Magie der Weihnachtszeit verzaubern!

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Kurzüberblick zur Weihnachtsgeschichte über den Laden der magischen Geschenke

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die Weihnachtsgeschichte dieser Seite. Sie erfahren, für welche Altersgruppe die Geschichte geeignet ist, welche Themen und Botschaften sie vermittelt und was diese Erzählung besonders macht:

KriteriumKlassifizierung
Gehört zuKindergeschichten, Weihnachtsgeschichten, Märchen
KontextDie Geschichte eignet sich für alle, die gerne an Magie und das besondere Weihnachtsgefühl glauben möchten, unabhängig davon, ob sie religiös sind oder nicht.
AltersgruppeCa. 6 bis 12 Jahre
ThemaMagische Erlebnisse, der Zauber von Geschenken und die Bedeutung von Großzügigkeit in der Weihnachtszeit
Protagonist*innenKinder, freundlicher alter Mann (der Weihnachtsmann)
BotschaftenEs ist nicht der materielle Wert, sondern die Bedeutung eines Geschenks, die zählt.
Großzügigkeit und der Wunsch, anderen zu helfen, bereichern das Leben.
Magie entsteht dort, wo wir an Wunder glauben und uns gegenseitig Freude bereiten.
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Der Laden der magischen Geschenke

Weihnachtsgeschichte Der Laden der magischen Geschenke
Weihnachtsmärchen Der Laden der magischen Geschenke von Betina Graf

Es war einmal ein kleines Städtchen namens Falkenstein, das in einem engen Tal lag und von Wäldern und sanften Hügeln umgeben war. Mit der Ankunft des Winters verwandelte sich Falkenstein in einen märchenhaften Ort.

Der Schnee bedeckte die Häuser und die Lichter an den Fenstern leuchteten um die Wette. Jeder Winkel des Städtchens schien lebendig, und doch gab es einen besonderen Platz, der noch magischer war als alles andere in Falkenstein – der Laden der magischen Geschenke.

Der Laden befand sich in einer alten Backsteinvilla an der Hauptstraße, umgeben von hohen Tannen. Im Winter, wenn sich der Duft von Zimt, Lebkuchen und Kerzen in der Luft vermischte, wurde die Villa von einem geheimnisvollen Glänzen erhellt.

Keiner der Bewohner konnte genau sagen, wer diesen Laden betrieb oder wie lange er schon dort war. Manche sagten, er wäre schon immer da gewesen. Andere behaupteten, dass er nur ganz wenigen Menschen  in der Weihnachtszeit erschien und nach ihrem Besuch wieder verschwand.


Die Entdeckung des geheimnisvollen Ladens

Es war der Nachmittag vor Heiligabend. Die ganze Stadt war in eine sanfte Stille gehüllt. Die Straßen glitzerten von Lichterketten, und in den Fenstern der Häuser flackerten Kerzen. Die beiden Schwestern Emma und Sophie liefen Hand in Hand durch die kleinen, schneebedeckten Gassen. Sie liebten die Weihnachtszeit, die Lichter und vor allem die Geheimnisse, die heute in der Luft zu schweben schienen.

Plötzlich entdeckte Sophie ein sonderbares Geschäft an der Ecke der Straße, das sie noch nie zuvor bemerkt hatte. Das Schaufenster war hell erleuchtet und ein langes Holzschild über den Fenstern trug die Worte: „Magische Geschenke“. Es sah aus, als sei der Laden schon seit Ewigkeiten dort, aber gleichzeitig wirkte er wie aus einem Märchenbuch entsprungen.

„Schau mal, Emma! Den Laden habe ich noch nie gesehen!“ rief Sophie aufgeregt. Emma blinzelte, als würde sie prüfen, ob ihre Augen ihr vielleicht einen Streich spielten. Doch da war er tatsächlich – ein kleiner, gemütlich aussehender Laden, aus dem warmes Licht schimmerte.


Weihnachtsgeschichte Laden innen drin mit altem Mann

Das magische Abenteuer beginnt

„Wollen wir hineingehen?“ fragte Emma neugierig. Ohne zu zögern, drückte Sophie die Türklinke hinunter. Ein leises Klingeln erklang, als die Tür sich öffnete.

Drinnen war es noch schöner, als sie es erwartet hatten. Die Regale waren voll mit Weihnachtspäckchen. Jedes Geschenk schien in einem sanften Schimmer zu erstrahlen. Von irgendwoher erklang sanfte, festliche Musik. Es roch nach Zimt, frisch gebackenen Plätzchen, und die Wände waren mit Tannenzweigen geschmückt.

Hinter der Theke stand ein alter Mann mit einem langen, silbergrauen Bart und einem freundlichen Lächeln. Seine Augen funkelten, als hätte er tausend Geheimnisse in ihnen verborgen. „Willkommen, meine Lieben!“ sagte er mit warmer Stimme. „Ihr seid genau richtig, um den Zauber zu finden.“

Emma und Sophie tauschten neugierige Blicke aus. „Den Zauber?“ fragte Emma leise. Der Mann nickte und wies auf die vielen Geschenke. „Jedes dieser Päckchen ist einzigartig. Es enthält nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine kleine Prise Zauber – die Art von Magie, die das Herz mit Freude erfüllt. Heute, an diesem besonderen Tag, darf sich jede von euch ein Päckchen aussuchen, das sie geschenkt bekommt.“


Das Geschenk der Erinnerung

Die Mädchen sahen sich erstaunt um. Es gab Pakete in allen erdenklichen Farben und Formen. Ein kleiner roter Kasten glühte in einem besonders warmen Licht, während ein goldenes Päckchen sanft summte, als würde darin eine Melodie schlummern. Emma blieb vor einem Päckchen stehen, das mit blauen Sternen verziert war, während Sophie von einem grünen Päckchen mit kleinen Glöckchen angezogen wurde.

„Wie wählen wir das richtige Geschenk?“ fragte Sophie. Der alte Mann schmunzelte. „Hört einfach auf euer Herz. Die Magie findet immer ihren Weg zu denen, die bereit sind, sie zu empfangen.“ Sophie schloss die Augen und legte ihre Hände auf das grüne Päckchen. Augenblicklich spürte sie eine sanfte Wärme, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Emma tat es ihr gleich und berührte das blaue Paket. Und auch sie spürte, wie sich in ihr ein wohliges Gefühl ausbreitete, das alles um sie herum in einem neuen Licht erscheinen ließ.

Der alte Mann nickte zufrieden. „Diese Geschenke sind nicht einfach nur Spielsachen. In ihnen steckt ein Zauber, der euch zeigt, was wirklich zählt – Momente voller Freude und Verbundenheit.“ Er winkte die Mädchen näher zu sich heran. „Nun öffnet eure Päckchen und entdeckt, welche wundersamen Geheimnisse in ihnen verborgen sind.“


Magische Geschenke

Sophie öffnete zuerst mit zitternden Fingern das grüne Päckchen. Heraus kam eine kleine Schneekugel. Sie schüttelte die Kugel vorsichtig, und diese begann von innen zu leuchten. „Schau hinein: Das ist Heiligabend von letztem Jahr“, erklärte der Mann. In der Kugel erschien ein Bild von Sophie, wie sie mit ihrer Familie vor dem Weihnachtsbaum saß, während sie zusammen „Süßer die Glocken nie klingen“ sangen.

Sophie staunte. Sie erinnerte sich an jenen Heiligabend, an das warme Gefühl der Geborgenheit und die Freude, die sie dabei verspürt hatte. Der alte Mann verpackte die Schneekugel wieder und reichte sie ihr mit einem Lächeln. „Das ist eine Erinnerung, die dich immer begleiten wird.“

Nun öffnete Emma mit leuchtenden Augen ihr blaues Paket. Darin befand sich ein kleiner, silberner Spiegel, der in einem zarten Licht schimmerte. „Dieser Spiegel zeigt dir den Moment, in dem du dich mutig und voller Zuversicht gefühlt hast,“ sagte der Mann.

Emma sah im Spiegel ein Bild von sich: Sie half Sophie, die Angst vor der Dunkelheit zu überwinden, indem sie ihr Geschichten erzählte. Dieser Moment war voller Liebe und Geborgenheit und ließ ihr Herz höherschlagen.

Die beiden Schwestern waren sprachlos. Es war, als wäre die ganze Magie von Weihnachten in diesen kleinen Gegenständen eingefangen worden. Der alte Mann sah die beiden liebevoll an. „Vergesst nie, dass Weihnachten nicht nur aus Geschenken besteht. Es ist das Gefühl, das ihr in eurem Herzen tragt, die Liebe, die ihr teilt, und die Erinnerungen, die ihr schafft. Das ist die wahre Magie.“


Weihnachtsgeschichte Laden der magischen Geschenke, Emma und Sophie gehen nach Hause

Was die Magie der Geschenke bedeutet

Dankbar verließen die beiden Schwestern den Laden mit ihren besonderen Geschenken. Als sie hinaus in die kalte Nacht traten, fielen sanfte Schneeflocken vom Himmel, und die ganze Welt schien für einen Moment stillzustehen.

Der Laden der magischen Geschenke lag hinter ihnen. Sie gingen ein Stück die Straße hinunter, und als sie sich noch einmal umdrehten, war der Laden verschwunden – als hätte es ihn nie gegeben.

Sophie drückte ihre Schneekugel an sich, und Emma hielt ihren silbernen Spiegel fest in den Händen. Sie wussten beide, dass sie etwas ganz Besonderes erlebt hatten – etwas, das sie niemals vergessen würden. Zusammen liefen sie durch die verschneiten Straßen nach Hause. Sie fühlten sich glücklicher, als es das teuerste aller Geschenke je hätte bewirken können.

An diesem Heiligabend erzählten sie ihren Eltern von dem geheimnisvollen Laden, dem alten Mann und den magischen Geschenken. Diese meinten lächelnd, dass sie sicher nur geträumt hätten und sie Schneekugel und Spiegel nur gefunden hätten. Aber Emma und Sophie wussten es besser. Sie waren überzeugt, dass der Zauber von Weihnachten echt war, solange man daran glaubte.

Am Abend war es dann soweit: Die Bescherung stand bevor. Emma und Sophie saßen mit ihren Eltern vor dem geschmückten Weihnachtsbaum. Der Raum war warm und voller Kerzenschein, und die Aufregung der beiden Schwestern war förmlich zu spüren.

Nachdem alle zusammen Weihnachtslieder gesungen hatten, begannen sie, ihre Geschenke zu öffnen. Emma und Sophie zeigten ihren Eltern stolz die Schneekugel und den silbernen Spiegel. Die Eltern lächelten liebevoll und wussten, dass diese Geschenke etwas ganz Besonderes waren, nicht nur wegen ihres Inhalts, sondern wegen der Magie, die sie ausstrahlten. Der Heiligabend wurde so zu einem Abend voller Wärme, Lachen und Liebe.

Weihnachtsgeschichte Der Laden der magischen Geschenke, Emma mit magischem Spiegel

So gingen sie schließlich nach der Bescherung mit einem Lächeln auf den Lippen ins Bett. Der Spiegel und die Schneekugel leuchteten im sanften Dämmerlicht auf ihren Nachttischen. Tief in ihrem Herzen spürten sie, dass der Laden der magischen Geschenke irgendwo auf sie warten würde – bereit, ihnen zur rechten Zeit den Zauber von Weihnachten wieder neu zu zeigen.


Der erste Weihnachtsfeiertag

Am nächsten Morgen wachten die beiden Schwestern früh auf, so aufgeregt waren sie noch. Nach dem Frühstück spazierten sie wieder durch Falkenstein. Der ganze Ort war in Festtagsstimmung, die Menschen grüßten einander freundlich, und alles schien wie verzaubert. Sie erzählten ihren Freundinnen von den magischen Geschenken, und natürlich wollten auch diese den Laden sehen.

Doch der Laden in der alten Villa blieb verschwunden. An seiner Stelle standen nur ein paar verschneite Tannen, die wie verzaubert glitzerten. Ein wenig enttäuscht wollten sie schon wieder von dannen ziehen, als Sophie plötzlich etwas im Schnee glänzen sah, zwischen den Wurzeln einer Tanne. Sie trat näher und fand ein kleines silbernes Glöckchen – genau wie das, das an ihrem Geschenk befestigt war! In diesem Moment wusste sie: Der Laden war echt und für sie bestimmt gewesen.


Der Geist der Weihnacht lebt weiter

Noch ganz hingerissen von ihrem Erlebnis verbrachten die zwei Schwestern den Rest des Tages damit, anderen zu helfen – sie brachten Plätzchen zu einer alten Nachbarin, spielten mit den jüngeren Kindern des Städtchens und sangen gemeinsam Weihnachtslieder.

Es schien, als hätte der Zauber der magischen Geschenke jede ihrer Handlungen berührt, und je mehr Freude sie verbreiteten, desto mehr spürten sie den Geist der Weihnachtszeit in sich.

Am Abend, als die Glocken der Kirche zum Gottesdienst riefen, gingen Emma und Sophie Hand in Hand in die kleine Kirche von Falkenstein. Sie setzten sich in eine der hinteren Reihen und lauschten der Musik. Das Licht der Kerzen spiegelte sich in Sophies Schneekugel und Emmas silbernem Spiegel, die sie mitgebracht hatten. Es fühlte sich an, als sei der Zauber von Weihnachten in diesem Moment für sie greifbar geworden.

Nach der Andacht gingen sie mit ihrer Familie nach Hause. Die Straßen waren still, nur das Knirschen ihrer Schritte im Schnee war zu hören. Emma blickte zum Himmel hinauf, wo die Sterne funkelten. Sie dachte an den alten Mann und fragte sich, wo er wohl jetzt war. Vielleicht bereitete er schon das nächste Weihnachtswunder vor?

Emma und Sophie spürten der Magie des vergangenen Tages nach. Sie wussten, dass dieser Weihnachtstag anders gewesen war als alle zuvor. Gemeinsam beschlossen sie, den Zauber auch in den Alltag zu tragen – nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern an jedem Tag ihres Lebens.

Als sie schließlich in ihren Betten lagen und in den Schlaf glitten, wussten sie, dass Weihnachten mehr war als nur Geschenke und Lichter. Es war die Liebe, die man weitergab, die Freude, die man schenkte, und die Magie, die in jedem Augenblick verborgen lag.

Das Abenteuer von Emma und Sophie endete nicht in jener Winternacht – es dauert an, Tag für Tag, Jahr für Jahr.

Und sag mal, wenn du in diesem magischen Laden gewesen wärst, welches Geschenk hättest du dir ausgesucht?


Die Moral von dem Weihnachtsmärchen mit dem Laden der magischen Geschenke

Und die Moral von der Geschichte: Die wahren Wunder von Weihnachten liegen nicht in den materiellen Geschenken, sondern in den gemeinsamen Momenten voller Liebe, Geborgenheit und Freude. Es ist die Magie, die entsteht, wenn wir füreinander da sind, einander helfen und das Herz füreinander öffnen. Der Zauber der Weihnachtszeit lebt in uns weiter, solange wir bereit sind, ihn durch unsere Taten und unser Miteinander zu tragen.


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