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Betina Graf Über uns

Das Zusammenspiel von Zahngesundheit und Psyche

Es beginnt schon im Kindesalter. Während bei Kleinkindern Zahnlücken noch süß sind, weil klar ist, dass an dieser Stelle statt des Milchzahns ein neuer Zahn kommt, stellen Zahnlücken oder andere Mängel am Gebiss bereits bei Teenagern nicht nur ein gesundheitliches Problem dar. Kinder und Jugendliche können grausam sein. Ihnen ist der Zusammenhang zwischen spöttischen Bemerkungen und seelischen Verletzungen aufgrund fehlender Erfahrung nicht oder noch nicht bewusst. Das jeweils betroffene Kind wird jedoch oft für sein ganzes Leben dadurch geprägt. 


Zähne – Ein Industriestandard?



Kein anderes körperliches Merkmal besitzt eine so hohe Außenwirkung wie die der Zähne. Sie sind gerade in einer modernen Industriegesellschaft eine Art des Standards. Die Problematik liegt hierbei im Selbstverständnis der Gesellschaft, in einer Struktur zu leben, die es jedem ermöglicht, gesunde Zähne zu besitzen. Es gibt folglich keine offensichtlichen Entschuldigungen für ein mangelhaftes Gebiss. In so manchem Drittweltland sind fehlende Zähne hingegen keineswegs ein so gravierender Mangel, dass es zu sozialer Ausgrenzung führt. Einfach aus dem Bewusstsein heraus, dass sich viele der dort lebenden Menschen eine Zahnbehandlung schlichtweg nicht leisten können. 



In Deutschland ist die Situation völlig anders. Dementsprechend sind Menschen, die ein schadhaftes Gebiss besitzen, einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt.

Dabei bestehen durchaus Gründe, warum jemand den oder die Zahnärztin nicht aufsucht. So leiden etwa 10 % der Bevölkerung in der Bundesrepublik an einer Zahnarztphobie, das sind immerhin rund 8 Millionen Menschen. 


Schlechte Zähne – Das Versteckspiel



Ein Teil der psychischen Belastungen ist das tägliche Verstecken der Schäden oder der fehlenden Zähne in der Öffentlichkeit. Lächeln oder lachen mit offenem Mund ist praktisch nicht möglich, ohne den Mangel zu offenbaren. Also lernen die betroffenen Personen, den Mund so zu öffnen, dass die Zähne möglichst nicht zu sehen sind. Dies wiederum ist eine erzwungene Motorik, die nicht den natürlichen Bewegungsabläufen der Mund- und Kiefermuskulatur entspricht. Das beeinflusst die Aussprache genauso wie die Mimik der jeweiligen Person. Begleitet wird dies von einem immer bestehenden Schuldbewusstsein. Es ist die tief sitzende Schuld, den Mangel nicht beheben zu lassen.



Im Grunde wird die Situation dadurch noch verschlimmert, dass in der modernen Zahnmedizin heute praktisch schmerzfrei gearbeitet wird. Moderne Dentalinstrumente für Zahnarztpraxen sind zum Beispiel bei dentalkauf24.com zu finden. Die Technik ist heute im Gegensatz zur Vergangenheit so ausgefeilt, dass derartige Geräte kaum noch Schmerzen verursachen. Dies ist Menschen mit Gebissschäden durchaus bewusst, denn die fehlende Gesundheit der Zähne ist für sie ein zentrales Thema, das beständig auf der täglichen Agenda steht. Dementsprechend beschäftigen sich betroffene Personen auch mit den neuesten Behandlungsmethoden und den dazugehörigen Geräten. 


Die psychische Belastung loswerden



Die besten Geräte und ebenso einfühlende Zahnmediziner sowie Praxismitarbeiter nützen nur wenig, wenn die psychische Zwangsjacke der Angst nicht überwunden wird. Meist sind es unerträgliche Schmerzen, die auch durch Tablettenmissbrauch nicht mehr gemildert werden können, die den Patienten doch noch in die Praxis treiben. Dabei steht zuerst die Befreiung vom Schmerz im Vordergrund. Die Angst vorm Zahnarzt ist damit jedoch noch nicht behoben, denn oft werden Zahnbehandlungen vom Patienten nach der ersten oder zweiten Behandlung abgebrochen.



Das Schuldbewusstsein kann dadurch sogar noch verstärkt werden, weil die Behandlung nicht zu Ende geführt wurde. Aus Sicht des Patienten ein weiterer Mangel, der die psychische Belastung zusätzlich steigert. Während es bei Kleinkindern relativ einfach ist, ein gesundes Vertrauen zum Zahnarzt aufzubauen, stellt es sich mit zunehmendem Alter immer schwieriger dar. In der Psyche manifestiert sich die Angst und wird zum Leitbild. Jeder Gedanke, jede Handlung wird davon beeinflusst. Tatsächlich ist das gesamte Leben quasi fremdgesteuert. Fast jede bedeutende Entscheidung wird von der mangelhaften Zahngesundheit abhängig gemacht. Am Ende stehen mitunter die soziale und durchaus auch die berufliche Isolation.



Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann nur noch die Psychologie helfen, indem der Patient langsam und behutsam an die notwendige Zahnbehandlung herangeführt wird. Sich diesen Problemen bewusst zu werden, ist jedoch bereits der erste Schritt in die richtige Richtung.